Eucharistischer Liebesbund des göttlichen Herzens Jesu |
Bildet
eine Gebetsarmee GOTTES |
● |
Ein Damm soll
errichtet werden in der ganzen Welt,
in der ganzen katholischen Kirche. |
● |
Der
Eucharistische Liebesbund des göttlichen Herzens Jesu. |
Vollbild
doppelklicken im Video
Play anklicken
82 Min.
Download-Version 960x540
liebesbund.mp4
TV Version
Weitere Videos unter
https://barbara-weigand.de/videos.html
347 Dritter Freitag im März 1900
Josef:
„Meine Kinder, fürchtet euch nicht. Ein Mann, ein
Wort! Ich, der Schutzherr der katholischen Kirche, verspreche euch,
daß kein Leiden umsonst gelitten, keine Träne umsonst geweint, keine
Bitte umsonst vorgetragen ist. Alle eure Wünsche werden erfüllt bis
in das Kleinste hinein; denn eure Wünsche sind die Wünsche meines
heiligen Pflegesohnes und meine Wünsche. Die unsterblichen Seelen zu
retten, ist euer Verlangen. Die Tränen, die ihr weint, weil so viele
Menschen abgewichen sind vom rechten Weg, die Tränen, die da
vergossen werden eurer Brüder wegen, wenn ihr die Blindheit der Welt
seht, sie sollen dereinst glänzen als köstliche Diamanten in eurer
Krone. Merkt es euch, es kommt die Zeit, wo ihr schon hier auf Erden
von all denjenigen erkannt, geachtet und geliebt werdet, die jetzt
noch euch fernstehen, aber erst in der Ewigkeit, meine Kinder, in
der Ewigkeit; denn in Vereinigung mit meiner jungfräulichen Braut
werde ich euch Glied an Glied einreihen, ihr alle, ihr
Liebesbundmitglieder, weil ich der Schutzherr der heiligen
römisch-katholischen Kirche bin und weil jetzt wieder ein neues
Geschlecht gegründet und gebildet wird. Erneuert soll die Kirche
werden, nicht eine Glaubenserneuerung, aber erneuern sollen sich die
Herzen, ein neues Glaubensleben soll entstehen. Alle guten, treuen
Kinder der Kirche, die noch festhalten zur heiligen
römischkatholischen Kirche, sollen in sich das Glaubensleben
erneuern, und es wird Glied an Glied sich anreihen schon hier auf
Erden, aber dann in der Ewigkeit eine herrliche Prozession sein.“
357 Fest Christi Himmelfahrt 1900
Jesus:
Alles, was Ich euch sage und zu was Ich euch berufe,
müßt ihr erfüllen, damit die Welt sieht, daß an euch nichts zu
machen ist und so von euch sich abgestoßen fühlt, aber mit Schrecken
und Schaudern, und so viele noch gerettet werden, denn diejenigen,
die noch halb und halb zu der Welt halten und halb noch zu Meiner
Fahne stehen, sie alle müssen gerettet werden durch euer Gebet,
durch eure Energie, ihr Liebesbundmitglieder.
359 Vigil vor Pfingsten 1900
413 Herz-Jesu-Freitag im März 1901
Jesus
klagte: „Ja, traut ihr Mir nur und glaubt, daß
Ich es bin, und gebt auf all das Gerede nichts. Es wird einen großen
Abfall geben. Denn es ist jetzt die Zeit, welche Ich dir gezeigt
habe, wo alles vom Unglauben mit fortgerissen wird. Es wäre Mir sehr
wohlgefällig, wenn ihr auch eure Wallfahrten macht wie voriges Jahr,
in armer Kleidung, das können sie euch nicht verbieten.
Es ist Mir sehr leid, daß es mit N. so abwärts geht,
daß sie um des ewigen Lebens willen nicht einmal das bißchen Leiden
will, Ich sie doch so bevorzugt habe und ihr das große Vermögen
gegeben. Wenn sie so fortfährt, kommt sie auch in den Himmel; aber
so wie die Christen, die mit knapper Not in den Himmel kommen,
bekommt sie den letzten Lohn der gewöhnlichen Christen. Es ist ein
großer Unterschied zwischen denjenigen, die sich angeschlossen, und
denen, die wieder abgefallen.
Sie wird
es die ganze Ewigkeit bereuen, wenn sie die Liebesbundmitglieder
sieht in so großer Herrlichkeit.“
449 Am 10. Juni 1901
Als ich mich heute innerlich ängstigte, sagte
der Herr:
Jesus:
„Du kurzsichtiges Ding, was ängstigst du dich
wieder? O was werden einmal die gläubigen Christen dastehen
vor dem allgemeinen Weltgericht, wenn sie diese Meine Güte
und Erbarmung durchschauen, wie Ich durch die Schriften so
demütig unter den Menschen umherging. Ich habe Mich ihrer
nicht geschämt; sie aber haben sich Meiner geschämt. Das
Werkzeug, das Ich Mir erwählt, war ihnen zu armselig. Wie
werden sie alsdann staunen über Meine Barmherzigkeit. Auf
die kleine Schar der Liebesbundmitglieder lege Ich großen
Wert, daß noch viele dadurch gerettet werden, weil sie mit
Entschiedenheit durchgreifen. Besonders viel können die
Schwestern von N. tun. Ich habe auf sie Mein Auge gerichtet.
Da ist der erste Keim gelegt. Nach und nach kommt es immer
besser.
Sagt allen, daß es Mein Wunsch ist, daß die
Liebesbundmitglieder für den Sieg der Kirche täglich einmal
das Gebet: ,Zu dir, heiliger Josef, fliehen wir in unserer
Not’, und das Gebet zum heiligen Erzengel Michael und dazu
ein Vaterunser beten.“
Gebet zum hl. Josef
Zu dir, o
heiliger Josef, fliehen wir in unserer Not und bitten voll
Vertrauen um deinen Schutz. Bei der Liebe, welche dich mit
der unbefleckten Gottesmutter verbunden, und der väterlichen
Zärtlichkeit, mit der du das Jesuskind umfangen hast, flehen
wir dich an:
du wollest in Milde hinblicken auf das Erbe, das Jesus
Christus mit seinem Blute erworben hat.
Hilf uns in
unserer Not mit deinem mächtigen Beistand,
o fürsorglicher Beschützer der heiligen Familie,
und wache über die auserwählte Schar der Jünger Jesu
Christi.
Halte fern
von uns, o liebreicher Vater alle Ansteckung durch Irrtum
und Verderbnis. - Stehe vom Himmel her uns gnädig bei, du
unser starker Helfer, im Kampfe mit den Mächten der
Finsternis.
Wie du
einst das Jesuskind aus der höchsten Lebensgefahr errettet
hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen
die Nachstellungen der Feinde und jede Widerwärtigkeit.
Nimm uns
alle in deinen beständigen Schutz, auf dass wir nach deinem
Beispiele und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben
und die ewige Seligkeit im Himmel erlangen mögen. Amen.
Gebet zum heiligen Erzengel Michael
Heiliger
Erzengel Michael, verteidige uns im Kampf, gegen die Bosheit
und die Nachstellungen des Teufels, sei du unser Schutz!
,,Gott gebiete ihm“, so bitten wir flehentlich. Du aber,
Fürst der himmlischen Heerscharen, stürze den Satan und die
anderen bösen Geister, die zum Verderben der Seele in der
Welt umherschleichen, in der Kraft Gottes hinab in die
Hölle.
Papst Leo XIII
Bis zur Liturgiereform im Jahre 1969 wurde dieses Gebet zum
heiligen Erzengel Michael nach jeder stillen heiligen Messe
gebetet Wer hindert uns daran, es täglich persönlich auch
heute zu tun und so den Schutz Sankt Michaels anzurufen.
Gebet zum Hl. Erzengel Michael
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des HI.
Geistes, Amen!
Glorreicher Fürst der himmlischen Heerscharen, Hl. Erzengel
Michael, beschütze uns im Kampf gegen die höllischen
Fürstentümer und Mächte, gegen die Herrscher dieser Welt der
Finsternis, gegen die Geister des Bösen in den Lüften
(Eph 1). Komm den
Menschen zu Hilfe, die GOTT nach Seinem Ebenbild erschaffen
und zu einem solch hohen Preis aus der Tyrannei Satans
erkauft hat! Dich verehrt ja die heilige Kirche als ihren
Schutzherrn; dir hat der Herr die erlösten Seelen
anvertraut, um sie in die himmlische Glückseligkeit zu
geleiten. Flehe den GOTT des Friedens an, er möge Satan
unter seinen Füssen zertreten, damit dieser die Menschen
nicht länger in seinen Ketten gefangen halten und der Kirche
schaden kann. Bringe unser Gebet vor das Antlitz des
Allerhöchsten, damit uns schnell die Barmherzigkeit des
Herrn zuteil werde. Ergreife du selbst den Drachen, die alte
Schlange, die kein anderer ist, als der Teufel, der Satan,
und stürze ihn in Ketten gefesselt in die Hölle, damit er
nicht weiter das Menschengeschlecht verführen kann.
(Offb 20)
N.B. Dieses Gebet kann die
Familie und die Gesellschaft vor grossem Übel bewahren,
besonders wenn es mit lnbrunst gebetet wird, auch von den
einfachen Gläubigen. Man bedient sich seiner vor allem in
Fällen, wo man eine Tat des Dämons vermuten kann, die sich
ausdrückt durch: die Bosheit der Menschen oder Versuchungen,
Krankheiten, Unwetter, Katastrophen aller Art. |
Vierter
Freitag im Oktober 1898
Offenbarung 265
Jesus:
Jeder Christ,
der da lebt unter der Sonne, soll sich freuen, denn er hat
immer, solange die Welt steht, Teil an dem Mittleramt, denn
alle, denen Ich dieses Mittleramt anvertraute, sind ja seine
Brüder, und welche Gnadenströme fließen aus diesem
Mittleramt, welche Gnadenströme. Sie sind ja die Kanäle,
durch die Ich alle Gnaden hineinleite in dieses
Menschenherz, mag es stehen in der streitenden oder in der
leidenden Kirche. Dieses Mittleramt verwaltet ja die Sache
der göttlichen Gerechtigkeit und kann versöhnen nach
Belieben.
,,Das
Versprechen, das Ich euch gab im Anfang dieses Monats, soll
genehmigt sein für alle Zeiten, für alle Zeiten, solange ihr
noch auf Erden wandelt; jedem Rosenkranz, dem ihr euch
anschließt, weil es das Gebet der Kirche ist.
Sooft ihr dem
Rosenkranzgebet beiwohnt, auch wenn es während des Jahres
ist, wo ein Priester vorbetet, sollt ihr das Privileg haben,
daß ein Sünder sich durch dieses Gebet bekehrt an jenem Tag.
Denn es sterben alle Tage neunzigtausend und darüber
Menschen, und da habt ihr ein großes Arbeitsfeld. Alle
aber, die spötteln und witzeln und die es nicht glauben
wollen, werden sich dieser großen Gnade entziehen. Denn
am Ende dieses Lebens werden sie doch einsehen, daß sie
selbst die Betrogenen sind, weil sie sich die Gnadenschätze
nicht erworben, die sie sich hätten erwerben können, wenn
sie geglaubt hätten, was Ich durch ein armseliges Werkzeug,
das Ich Mir erwählte, ihnen sagen ließ."
Denn am Ende
dieses Lebens werden sie doch einsehen, daß sie selbst die
Betrogenen sind, weil sie sich die Gnadenschätze nicht
erworben, die sie sich hätten erwerben können, wenn sie
geglaubt hätten, was Ich durch ein armseliges Werkzeug, das
Ich Mir erwählte, ihnen sagen ließ. Du aber und ihr alle
müßt in der Niedrigkeit euch erfreuen. Es muß euch das
größte Glück sein, daß ihr Verachtung und Verspottung
erleiden könnt, denn niemals hätte ein Spott euch so
getroffen wie jetzt, und wenn jemand sich einen Spott auch
erlaubt über eine alte Jungfer, denn das ist es ja, das ihre
Krone sein muß: Die Verachtung! Und darum fehlt es keiner
Jungfrau an Verachtung, so gering sie auch sein mag, aber
weil ihr aus Liebe zu Mir, um Mir nachzufolgen, um Meinen
Willen zu tun, vielen Spott und Hohn erlitten, darum habt
ihr den Anspruch zu erheben wie alle Meine treuen Diener und
Dienerinnen, die jetzt glänzen am Himmel der Kirche; denn
sie alle, wenn manchmal auch nicht viel, mußten Spott
erleiden. Deswegen soll dieses der Ersatz sein für die
großen Opfer, die jene gebracht, weil jene nicht so
verspottet und verachtet und gehaßt worden sind wie ihr.
Genügt euch dieses Versprechen, Meine Kinder?“
Ausgewählte Texte zum Eucharistischen Liebesbund
35 Herz-Jesu-Freitag im
Januar 1896
35
Jesus:
„Ja, das ist wahr, Meine Tochter! Das Übel ist aber nicht an einem
Tag zu beseitigen, und der Strom, der einmal abwärts fließt, ist
nicht aufzuhalten mit einem kleinen Brettchen, mit einem kleinen
Damm, da muß ein großer, großer Damm sich entgegenstemmen gegen den
Strom der Zeit, da müssen viele Kräfte sich vereinigen, um den Damm
zu bilden. So kann doch immer wieder noch etwas herausgesiebt
werden, wenn auch nur allmählich, wie auch die Kirche nur allmählich
entstanden ist. Siehe, es ist jetzt nicht mehr die Zeit, wo eine
Sintflut hereinbrechen soll über die ganze Erde. Durch Mein
allmächtiges Opfer, das Ich Tag für Tag und zu jeder Stunde des
Tages darbringe durch die Hände Meiner Diener, ist der Zorn Meines
Vaters besänftigt, und wird unaufhörlich dem Zorn Einhalt geboten,
so daß Er unmöglich die Menschheit mit einem Schlag vertilgen würde.
„Ja, Ich habe dir
gesagt, Meine Tochter, daß es viele Märtyrer gibt in der Welt. Ich
habe dir aber auch gezeigt, wie der Strom der Zeit immer
abwärtsfließt, dem Verderben zu, und daß ein mächtiger Damm soll
aufgerichtet werden, um diesem Geist entgegenzuwirken. Darum
verlange Ich, daß Meine Kirche – obwohl sie sich immer auszeichnet
in der Einheit und Allgemeinheit – in dieser Zeit sich noch mehr
einigt und heilig sein muß. Das heißt, daß die frommen Seelen die
Priester unterstützen und das Priestertum sich dieser Seelen
annimmt, auch wenn sie noch so verborgen und unscheinbar sind, wenn
sie nur ein Quentchen abgeben können für das große Ziel, das zu
erstreben ist.“
42 Vierter Freitag im
Januar 1896
42
Jesus:
„Sage dieses nur Meinen
Dienern, daß sie alle diese Worte, diese Titel, die Ich Mir beilege,
wohl beherzigen mögen; denn in jedem liegt ein besonderer Zweck, den
zu erreichen sie sich bestreben sollen. Sie sollen Mich als ihr
Haupt ehren und anbeten, als ihren Meister lieben und Mir dienen,
als ihr Zeitgenosse sich umsehen in der Welt, was zu tun ist und wo
es fehlt, und wie der Same ausgestreut ist, damit er Früchte bringe
auf dem harten, steinigen Felsen der Herzen der Menschen, die zu
bebauen Ich ihnen anvertraut habe als ihr Gleichgesinnter, das
heißt, daß sie gesinnt sein sollen, wie Ich gesinnt war und wie Ich
noch gesinnt bin gegen alle Menschen. Ich möchte alle Menschen
retten. Und mit welchem Schmerz muß Ich Tag für Tag zusehen, daß so
viele Menschen verlorengehen.
Der Strom, der abwärtsfließt und
immer schneller fließt, ist nicht mehr aufzuhalten. Darum möchten
sie einen Damm errichten, wie Ich dir schon einmal gesagt habe,
durch alle die ihnen zu Gebote stehenden Mittel, die Ich ihnen in
reicher Fülle niedergelegt habe in ihre priesterliche Gewalt, daß
doch alle Meine Diener dieses hörten und wohl beherzigen möchten. O,
daß doch alle Meine Diener durchdrungen wären von Meinem Geiste!“
45 Herz-Jesu-Freitag im
Februar 1896
45
Jesus:
„Darum, Meine Tochter,
scheuet euch nicht, offen und frei Mich zu bekennen, verbreitet, wo
ihr könnt, gute Schriften und laßt es die Priester wissen, was Ich
mit euch rede. O der Glaube ist so schwach unter gar vielen
Priestern. Das Herz ist zu voll von allem, was nicht von Meinem
Geist beseelt ist, und jetzt, wo der Geist des Antichristen überall
eindringt, sollte doch Mein Geist ganz gewiß und in erster Linie
unter Meinen Dienern sich befinden. Die sollen sich doch von Meinem
Geist beseelen lassen, vom lebendigen Glauben an Mich durchdrungen
sein, von Liebe und glühendem Eifer sich durchdringen lassen und
hinausgehen unter Meine Völker, um Meine Kinder, die Ich erschaffen
habe, und an denen Mein Herzblut klebt, zu retten, um zu retten, was
zu retten ist. Der Eifer vermag viel.
Schaue in jene Gemeinde, wo ein
eifriger Priester steht. Ich sage nicht, daß sie alles tun können,
daß sie alle Laster ausrotten können; dies ist nicht möglich. Dies
war auch, als Ich unter den Menschen wandelte, nicht der Fall.
Deswegen sagte Ich dir in einer Belehrung, daß in dem Damm, den sie
dem Strom der Zeit entgegenstellen sollen, sich noch immer Schleusen
befinden, wo der Unflat durch kann. Verstehst du Mich, was Ich damit
sagen wollte?“
49 Fastnachtmontag
1896
49
Jesus:
„Ja, das sollt ihr,
Meine Kinder, Meine treuen Seelen. Ich habe deswegen auf
Fronleichnam den Bund mit euch geschlossen. Merkt euch wohl, daß
alles, was Ich mit euch rede, was Ich mit euch tue, eine sehr
wichtige Bedeutung hat für Meine Kirche. Auf Fronleichnam war es, wo
Ich euch eingliederte, das heißt, ihr sollt eine Gliederschaft
bilden in der Verehrung des Allerheiligsten Altarsakramentes. Was
Ich mit dir rede, rede Ich auch zu deinen beiden Freundinnen, damit
ihr miteinander ausführt, was Ich verlange: Ich will, daß das
Allerheiligste Altarsakrament verehrt werde in der ganzen Welt! Ich
habe vieles mit dir gesprochen, du hast es Mir gut ausgerichtet!
Recht so! Fahre fort, tue was Ich dir sage.
Du wirst sehen, welch herrlichen
Lohn du in der Welt bereits erlangst, und was Ich dir sage gilt auch
ihnen, weil sie die Werkzeuge sein sollen, durch die es ausgeführt
wird. Es soll ein Damm errichtet werden gegen den Sozialismus der
Zeit. Es soll der undankbaren Welt gezeigt werden, was die Liebe und
der Glaube vermag unter Meinen Kindern; es soll der Zorn Meines
Vaters besänftigt werden; denn obwohl Ich Mich alle Tage und Nächte
vor Meinem Vater niederwerfe, anbetend, sühnend, opfernd, leidend in
den heiligen Meßopfern, so genügt Ihm dieses nicht mehr.
Es muß die Menschheit sich verbinden mit Mir und dann, und nur dann,
wird das Opfer vollbracht sein. Es wird Deutschland gerettet werden.
Ich verspreche es dir, daß allen denjenigen, die in den Bund mit
eintreten, kein Haar soll gekrümmt werden; mit ihm soll der Glaube
einziehen in das Familienleben.“
52 Herz-Jesu-Freitag im
März 1896
52
Jesus:
„Viele,
die lau und kalt geworden, werden dann wachsamer, und so wird alles
Mir wieder ersetzt, was durch ausgeartete und abgefallene Priester
Mir zugefügt wird und verdorben wird. Ich verspreche dir auch und
durch dich allen, die sich an euch anschließen, daß viele, viele
Seelen gerettet werden, besonders durch das Priestertum. Ich
wiederhole, was Ich schon öfter gesagt:
Der Damm muß
aufgerichtet werden von Priestern und Laien, vom Volk und Priestern,
durch Wort und Beispiel, durch Gebet, Opfer und Sühne. Das Volk soll
die Priester unterstützen, die Priester aber das Volk begeistern.
Die Priester
sollen die Säulen sein, auf die das Volk sich stützt, und das Volk
soll die Schleusen bilden, wodurch das unreine Gewässer und aller
Unflat durchgesiebt wird, das heißt, es werden gar viele, viele noch
sein unter dem Volk, die nicht hören wollen trotz aller Mühe der
Priester, trotz allem Gebet der Gläubigen, die dennoch nicht hören,
die auf ihrem schlechten Weg fortgehen, diese sollen durch die
Schleusen gehen und in den Abgrund stürzen, da sie es selbst so
wollen. Priester und Volk sollen nicht irre werden und sich nicht
ärgern, wenn sie sehen, daß so viele durch die Schleusen
hindurchgehen; sie sollen nur fortfahren. Und siehe, am Ende ihrer
Laufbahn, o wie glücklich, wie glücklich sind sie dann. Du hast
gesehen, wie Ich sie aufnehmen will mit offenen Armen.“
75 Vierter Freitag im
Mai vor Pfingsten 1896
75
Jesus:
„Ja, ja, Meine Mutter
ist die Stütze und der Anhaltspunkt, worauf sich Meine Kinder und
alle treuen Seelen stützen und anhalten müssen, um Seelen zu
gewinnen, um Seelen zu bekehren und zurück- zuführen. Ja, bestürmt
nur Meine Mutter, Sie weiß schon die Wege zu ebnen, Sie weiß alles
am rechten Fleck anzufangen, Sie hat Gewalt über Mein Herz.
Ich habe dir gesagt, daß ein Damm
soll errichtet werden. Der Damm sind die Menschen, die Beter, jene
Christen, die noch lebendige Glieder Meiner Kirche sind, die,
vereinigt mit dem Priestertum, durch Opfern, Sühnen und Bitten,
Meine Mutter bestürmen, und mit Meiner Mutter vereinigt, Mein Herz
bestürmen, um Seelen zu gewinnen.
Ich habe dir gesagt, daß die öftere Kommunion soll eingeführt
werden, denn sie ist es, die die Schwachen stützen und aufrichten
soll, die Verlassenen trösten, und an welcher die unterdrückten und
von der Welt verachteten und zurückgesetzten Seelen eine Stütze
haben sollen, und sie werden sie haben in Meiner Mutter und in Mir …
Diejenigen, die fest an Mich glauben, die Meine Gebote halten,
sollen doch auch glauben, daß Ich sie liebe, und was heißt denn
lieben? Lieben heißt wohlwollen. Also, wen Ich liebe, dem will Ich
wohl Gutes erweisen. Somit sind die Leiden, die Ich ihnen zuschicke,
Beweise Meiner Liebe.“
83 Freitag nach dem
Herz-Jesu-Fest 1896
83
Jesus:
„Man kennt Mich nicht
mehr, man will nicht mehr glauben, daß Ich auf Erden gewandelt bin
unter den Menschen, daß Ich im Allerheiligsten Sakrament des Altares
zugegen bin. Man hat die Schule Mir entrissen, Ich will aber, daß
sie Mir wieder zugefügt werde. Darum verlange Ich eifrige Seelen,
darum rede Ich mit dir, darum soll der Damm, von dem Ich dir schon
einige Male gesprochen, errichtet werden, das heißt, treue und
fromme Seelen sollen Hand in Hand mit den Priestern dem Strom der
Zeit entgegenarbeiten, der unaufhaltsam abwärtsfließt. Wo soll ich
Mich hinwenden, wenn nicht an die Diener Meiner Kirche?
141 Dreikönigsfest
1897
141
Jesus:
Der
Geist ist neu geschaffen und fängt an, mit Gott zu leben, Gott zu
erkennen, Ihn zu lieben, und Ihm zu dienen, und alles, was sie
umgibt, nimmt wahr, daß hier eine höhere Hand waltet als bisher, und
obwohl viele es nicht begreifen, weil Ich noch nicht hinaufgefahren
war zu Meinem himmlischen Vater, und Mein Geist der Welt noch nicht
geschenkt war, so waren doch alle, die das Leben dieser Männer
sahen, so gesinnt und umgewandelt, daß sie – als Mein Geist der Welt
geschenkt wurde – sich anschlossen an die christliche Gemeinde. Dies
war die Bearbeitung derjenigen, die Meinen Geist in sich aufgenommen
hatten. Konnten sie auch nicht die Menschen Gott zuführen, hatten
sie die Herzen auch noch nicht in ihrer Gewalt, so hatten sie doch
vieles, vieles dazu beigetragen für die Empfänglichkeit dieser
Herzen.
Dies ist die Aufgabe eines jeden von euch, Meine Lieben. Wo ihr
hingeht, Meine lieben Kinder, wo ihr euch bewegt, sollen eure
Mitmenschen sehen, daß ein anderer Geist in euch lebt. Für jeden,
der sich euch naht, sollt ihr ein warmes, gefühlvolles Herz haben,
und soviel in euren Kräften steht, sollt ihr die Menschen erquicken
durch eure Güte, damit sie sehen, wie gut Derjenige ist, der euch
belebt, dessen Geist in euch ist und lebt. Dies soll das äußere
Zeichen sein von dem Bunde, den Ich mit euch schließen will.
Denn er soll sich nennen:
‚Der Liebesbund des heiligsten Herzens Jesu.‘
Diejenigen, die sich festhalten an diesem Bund, werden niemals
Gefahr laufen, auf Abwege zu kommen, denn einer soll den anderen
aufrichten, niemals soll der eigene Wille vorherrschend sein, und
sobald einer merkt, daß der andere seinen Eigenwillen vorschieben
will, ist er verpflichtet, den Fehler zu rügen und den anderen
dadurch zurückzuführen.
Wer sich anschließt an den Liebesbund, den Ich mit euch geschlossen
am heiligen Fronleichnamsfest, der ausgeht aus dem Vater und dem
Sohn und dem Heiligen Geist, soll das besondere Vorrecht besitzen,
daß er mit heiliger Freude alles ertragen wird, was Ich in Meiner
weisen Vorsehung ihm zugedacht habe, daß es nützlich und gut für
seine Seele sein kann. Er soll eine klare Einsicht erlangen in die
allgütige und allweise Vorsehung Gottes, und sobald ein Kreuz über
ihn oder seine Familie kommt, sogleich erkennen das Walten Meiner
göttlichen Hand, und obwohl die Wunde blutet, wird er doch die Hand
küssen, weil er weiß, daß Ich es bin, daß Ich alles weiß, was für
ihn am besten ist.
Meine Diener wollen ein besonderes Zeichen. Ja, das soll das äußere
Zeichen sein: Die Bruderliebe, die Gottesliebe und die
Nächstenliebe, die Liebe zu Mir im Allerheiligsten Sakrament des
Altares. Es wird in seiner Seele ein Licht aufgehen, das Licht wird
wachsen bis zum vollen Tag. Versteht ihr Mich, Meine Kinder? In
Vereinigung und in Verbindung mit diesem Licht werden alle
diejenigen, die sich vereinigen in diesem Bund, eine hohe Stufe der
Vollkommenheit erreichen, gleich welchem Stand sie angehören. Den
Eheleuten will ich den Frieden geben in ihren Familien, den
Jungfrauen will Ich die Gnade geben, alle Leiden, alle
Verdemütigungen, die sie zu ertragen haben, mit Liebe und Geduld zu
ertragen. Den Priestern will Ich beistehen in ganz besonderer Liebe,
weil sie ja doppelt an Mich gekettet sind durch ihre Liebe und das
Gebet und durch das Gebet so vieler, vieler Seelen, mit denen sie im
Bunde sind. Ja, den Priestern wird es am meisten nützen, wenn sie
sich anschließen an den Liebesbund.
Wer bedarf mehr der Stütze und des Gebetes als ein Priester, weil
auch er ein armer, schwacher Mensch ist und weil er auf dem Leuchter
steht und das Licht der Welt sein soll. Wenn nun das Licht
verdunkelt ist durch die Sünde und durch die Leidenschaft, deren er
sich hingibt, weil er doch auch ein schwacher Mensch ist, wie kann
er dann ein Licht für andere sein? Darum ist es für den Priester
doppelt wichtig, sich in das Gebet vieler, vieler zu empfehlen,
nicht auf seine eigene Kraft allein zu vertrauen und nicht auf seine
priesterliche Gewalt, die er übertragen bekommen hat für andere. Ja,
diese bleibt ihm, sie ist ihm nur gegeben für andere, damit er
andere leite und zum Himmel führe. Wo bleibt aber er? Die
priesterliche Gewalt kann ihm für seine Seele wenig nützen, wenn
seine Seele nicht in Ordnung ist. Ja schaden kann sie ihm noch, wenn
seine Seele in Unordnung ist, um so mehr, als Seelen verlorengehen
durch seine Nachlässigkeit.
Darum, o ihr alle Meine Diener, wandelt in der Demut, wandelt in der
Liebe, wandelt in einem reinen, kindlichen Glauben und klammert euch
an das Band, das Ich um euch schlingen will und um euch geschlungen
habe, an das Band der Liebe, das ausgeht aus Meinem Herzen im
Allerheiligsten Sakrament des Altares. Dieses Liebesband wird euch
alles lehren. Dieses Liebesband wird euch Nachsicht lehren mit allen
Menschen, wie mit euren Mitbrüdern, ihr werdet euch angetrieben
fühlen, einer den anderen zu unterstützen, dem anderen nachzugehen,
wenn er abgewichen sein sollte vom rechten Weg.
Dieses Liebesband wird euch lehren, alle Leiden mit Geduld zu
ertragen, die euer Beruf euch auferlegt, besonders ihr, Meine
Diener, die ihr euch Mir geweiht durch die Gelübde der heiligen
Ordensregel, ihr Lieblinge Meines Herzens, die Ich euch besonders
gestellt auf den Leuchter, der Welt voranzuleuchten durch ein gutes
Beispiel, durch die Armut, den Gehorsam, die Keuschheit. Engelrein
soll euer Leben dahinfließen. Ihr besonders seid berufen, euch
selbst zu vergessen und nur daran zu denken, was Mein Wille von euch
verlangt, und Meinem Willen alles zu unterwerfen, Meinem Willen all
euer Sein, Denken, Tun und Haben.
Die Zeiten sind schlimm, die Zeiten sind gefährlich und werden von
Tag zu Tag gefährlicher für die Menschheit. Und je eher der
Gebetsbund sich ausbreitet – denn dies ist der Damm, den Ich
ausbreiten will in Meiner Kirche –, je schneller wird dem Übel
Einhalt geboten werden.
Wo viele Mitglieder sind, die den Damm bilden, von
dem Ich dauernd spreche, an dem die Wasser des Unglaubens abprallen
werden, da wird sich die Welt umgestalten, und unbewußt wird sich
ein anderer Geist in der Menschheit erneuern. Natürlich geht das
nicht in einem Tag und auch nicht in einem Jahr, aber Ich sage dir,
je schneller dieser Gebetsbund ausgebreitet sein wird, desto
sicherer ist er der Schild, an dem die Feinde abprallen.
Dieser Damm ist die Zielscheibe des Spottes vieler,
woran aber auch der Unglaube abprallen soll. Fest und entschieden
sollen sie hinaustreten in die freie, gottlose Welt, sie alle, Meine
Diener und Dienerinnen, die sich anschließen werden: Eheleute,
Jünglinge, Jungfrauen, Priester und Laien, Bischöfe und Prälaten,
sie alle sollen sich anschließen und den Damm bilden, und der
Unglaube wird weichen. Ja, der Bischof, der an der Spitze Meiner
Gemeinde steht, soll hintreten vor die hohen Häupter und soll ihnen
die Wahrheit sagen. Er soll wissen, daß er zum Eckstein geworden
ist, an dem die Häupter der Feinde zerschellen werden.
153 Erster Freitag im März 1897
153
Jesus:
Dies ist der Damm, den ihr bilden sollt,
den Ich euch gezeigt habe durch treue Seelen, durch inniges
Zusammenhalten unter euch selbst, und daß ihr alles überseht, taub
und blind seid für die Welt und ihr Treiben. Dieses soll der Damm
sein, der dem Übel der Zeit Einhalt tun wird.
O es gibt noch gute Seelen. Diese alle
zusammen sollen den Damm bilden, den Ich dir gezeigt, und er wird
und muß erstehen. Harret nur aus, Meine Kinder, und die Worte, die
Ich zu euch rede, wollte Ich, daß alle diejenigen sie lesen, die an
dem Ort stehen, wohin Ich sie hingestellt, und die Ich mit nichts
als mit Leiden heimgesucht. Aber welch ein Trost liegt darin, wenn
sie sich sagen können, mein Gott will es so, mein Gott, dem ich
einstehen muß, um durch meinen Frieden, durch meine Zufriedenheit,
die ich in all dem Kreuz, in all dem Unglück meinen Mitmenschen
gegenüber an den Tag lege, Seelen zu retten.
Auch draußen in der Welt, o seht, diese
armen Geschöpfe, ja, arme Geschöpfe sind es, jene armen Jungfrauen,
die in den Familien leben, aber nicht mit der Welt, jene Frauen,
jener Mann, die Ich dir eben gezeigt, sie alle sind Meine lieben
Kinder und sollen den Damm bilden mit euch, mit einem Band
umschlungen. Es ist das Band der Liebe, das Ich um euch schlingen
will, um Meine liebsten Kinder, durch das hochheiligste Sakrament
des Altares.
155 Dritter Freitag im März 1897
155
Jesus:
„Ja, ihr
müßt wissen, daß es eines mächtigen Dammes bedarf, der dem Unglauben
soll entgegengestellt werden, und da muß Ich die Familien
dabeihaben, nicht die Klosterleute allein, nicht die Priester
allein, auch die Jungfrauen in der Welt, die Familienväter und
Mütter und alle, die noch an Mich glauben, auf Mich vertrauen, und
die Mich noch lieben, sie alle sollen herbeikommen, den Damm zu
errichten, der dem Liberalismus der Zeit entgegengestellt werden
soll. Meine Kirche soll wieder aufblühen, sie soll verbreitet und
verherrlicht werden und zur Blüte gelangen, wo alle sie sehen
sollen.
Seht, wie Satan triumphiert! Warum
soll Ich nicht alle Macht aufbieten, um Meine Kinder zurückzuführen?
Und ihr seid die Bevorzugten, ihr sollt den Damm bilden. Durch das
hochheiligste Sakrament will Ich in euch eingehen, will Ich in euch
wohnen, und alle eure Bitten erhören. Aber auch die anderen sollen
herbeikommen und sollen wissen, wie gut Ich bin, und nur dann, wenn
die Menschen sehen, wie gut Ich bin, dann erst werden sie wieder
glauben, und es wird eine andere Zeit erstehen.“
158 Dritter Fastensonntag 1897
158
Jesus:
„Deswegen
soll ein Damm errichtet werden. Es sollen sich die Priester mit
allen Ständen einigen und darauf hinarbeiten, daß der Liebesbund so
schnell wie möglich gegründet werde. O raffe dich 63 auf, du Tochter
Sions, und komme Ihm entgegen und schaue Ihn mit der Krone der
Vermählung an dem Tag, an dem Er Sich vermählte mit der
Dornenkrone.“
159 Herz-Jesu-Freitag im April 1897
159
Jesus:
„Abgewichen
ist Mein Volk vom rechten Weg und hat sich verirrt, es verschmachtet
in den Sandwüsten, in den wasserlosen Gegenden. Kein Wunder, wenn
Ich eine Seele, die Mir nachgeht, die hört Meine Stimme, die
verlangt nach Mir, Ich sage, kein Wunder, wenn Mein Herz, das
betrübt und bedrängt ist, auf Mittel sinnt, um die wenigen Guten,
die sich noch vorfinden in Meiner Schöpfung, mit Liebkosungen zu
überhäufen.
Ich sage, was Ich dir schon so oft
gesagt, als Ich dir den Damm zeigte, der gebildet werden soll, um
die menschliche Gesellschaft zu retten, und wie dieser Damm
errichtet werden soll, habe Ich dir auch schon so oft gesagt und muß
es immer und immer wieder erklären, daß Ich verlange, einen
Liebesbund zu errichten in der ganzen weiten Welt. Und wo kann Ich
ihn denn errichten als unter euch, Meinen liebsten Kindern, den
Kindern Meines Herzens, die Mein Herzblut in sich aufnehmen, in
denen Ich verkehren will. Es müssen die Priester mit aller Energie
und Willenskraft vorangehen; denn Ich muß dir bewußt machen, daß
nichts ohne Bedeutung ist, was Ich mit dir und durch dich getan
habe.
Du aber, o Mensch, den Ich in diese
Schöpfung hineingestellt, du bist Mein Ebenbild! Die Majestät eines
Gottes ist in dir ausgeprägt und nicht anders kann Ich Freude an dem
Menschengeschlecht haben, als wenn es Menschen gibt, die Mein
Ebenbild in sich verwirklichen, die sich umgestalten. Darum tretet
ein in den Liebesbund, macht es, wie es Meine kleine Dienerin tat,
als Ich ihren Willen verlangte, gebt Mir eure Zustimmung, gebt Mir
eure Willenskraft und stählt sie täglich im Glauben, in der Hoffnung
und in der Liebe, und bildet Mir Seelen, Seelen, in denen Ich Meine
Freude habe, in denen Ich gerne wohne, in die Ich hinabsteigen will
und kann. Keine Menschenseele soll ausgeschlossen sein von Meiner
Liebe.
Darum breite sich aus der Liebesbund
Meines heiligsten Herzens. Die Priester sollen sich Mühe geben, die
öftere Kommunion überall einzuführen.“
161 Fest der Sieben Schmerzen Mariä
1897
161
Jesus:
„Siehe, das ist Mein
geheimnisvoller Leib der Kirche, den der König der Schöpfung so
zerfleischt, nicht mehr will er an Mich glauben dieser König, er ist
abgefallen von Mir und hat einen anderen König an Meiner Stelle auf
den Thron gesetzt. Ich habe dir voriges Jahr, als Ich dir die
Männerwelt zeigte, an eben diesem Sonntag, wo sie ihre
Osterkommunion verrichten sollten, überhaupt in der heiligen
Fastenzeit, viel darüber gesprochen, wie Ich einen Damm errichtet
haben will und warum Ich ihn errichtet wissen will.
Ich habe dir dort gezeigt, wie die
Kirche verlassen ist von der Männerwelt, und weshalb Ich will, daß
Meine Diener sich bemühen sollen, alles herbeizuführen, wie Ich
will, daß sie arbeiten sollen, um den jungfräulichen Stand zu Ehren
zu bringen, um die öftere Kommunion einzuführen in Meiner Kirche, um
den Damm zu errichten. Gottlos ist die Welt geworden, gottlos über
alle Maßen hinaus.“
163 Gründonnerstag 1897
163
Jesus:
„Deswegen verlangt Mein
Herz, daß ein Damm errichtet werde, daß ein Liebesbund gegründet
werde, in den alle Völker eintreten sollen. Nicht nur spreche Ich
allein für die Priester, für die Ordensleute, für die Frauen und
eifrigen Seelen, Ich spreche für alle und jeden, der ist und lebt in
Meiner Kirche, im Schifflein Petri. Sie alle sollen herbeikommen,
sie alle sollen wissen den Plan, den Ich vorhabe, daß Meine Kirche
soll zum Sieg geführt werden, daß sie soll auf den Berg gestellt
werden, von dem aus alle Völker der Erde sie sehen sollen; sie soll
siegen und herrschen über alle Völker, auch über die, die Mich nicht
als ihren Gott anerkennen. Darum, Meine Diener, fürchtet euch nicht,
Ich will mit euch sein!
Und so wird der Liebesbund sich
ausbreiten. Dies ist der Bund, den Ich geschlossen am hochheiligen
Fronleichnamsfest, und heute, wo dieses Fest ist eingesetzt worden,
will Ich es erneuern. Ein dreifaches Band habe Ich mit euch
geschlossen, das ausgeht aus Meinem Herzen, und alle, die sich
anschließen, sollen die Früchte kosten und die Früchte genießen.
Dazu habe Ich alle berufen, nicht nur die Priester und Klosterleute,
nein, sondern alle Menschen, Familienväter und Mütter und alle
treuen Seelen, wo sie sich auch befinden. Aber dann gibt es solche,
die Ich dir damals gezeigt, als Ich dir die Welt zeigte, daß eine
Zeit kommt, wo sich die Menschheit teilt in zwei Teile, wie die
Zeit, die jetzt ist, wo es eine Ausscheidung geben muß, wo die Guten
sich ausscheiden und zusammenscharen sollen, und wo Ich in der Mitte
bin; das sind die guten, treuen Kinder, die sich leiten lassen von
Meinem Geist, deretwegen Ich die öftere Kommunion eingeführt wissen
will. Mit diesem Band will Ich all die Christen eng aneinander
scharen und diejenigen, die sich so um Mich herumdrängten, wo jedes
sich vorschieben wollte, um der Nächste bei Mir zu sein, das sind
diejenigen, die eintreten in den Liebesbund, die teilnehmen an
Meinem Bund.“
164 Karfreitag 1897
164
Jesus:
„Es ist die Liebe Meines
Herzens, um eurer Mühe willen, um eurer Opferfreudigkeit willen,
vereinigt mit den Sühneleiden, die Tag für Tag, Woche für Woche, mit
euch vereinigt dem Himmel aufgeopfert wurden. Dies ist der Damm, den
Ich errichten will in Meiner Kirche. Fahret fort, Meine Diener!
Glaubt doch, daß Ich wirklich und wahrhaft zu euch rede! Ich habe
euch vor Jahren durch diese Meine Dienerin gesagt, daß die Kirche
leer steht, weil der König der Schöpfung sie verlassen hat, der
katholische Mann, daß der Kirche der Einsturz droht; denn der Mann
ist der Baustein, der Glied um Glied eingefügt ist in die Mauer,
wodurch Meine Kirche aufgebaut ist. Der Mann, vereinigt mit dem
Priestertum, soll die Kirche halten. Tritt aber der Mann im
Glaubensleben zurück, dann zerbröckelt diese Mauer; Stück um Stück
löst sich ab und die Kirche droht einzustürzen. Der Zeitpunkt ist
gekommen, wo Meine Kirche wieder herrlich und schön erblühen wird,
erblühen soll; ausgeschmückt soll sie werden mit vielen Zieraten.
Blumen will Ich pflanzen in ihr, die herrlich dastehen, und erfreuen
sollen sich die Herzen Meiner Kinder, der Kinder der heiligen
Kirche, erfreuen sollen sich alle an den Blumen, die Ich
hineinpflanzen will.“
165
Osternacht 1897
165
Jesus:
„Diejenigen, die auch
nur noch ein Fünkchen guten Willens sind, die sich nur noch, und
wenn es an der äußersten Spitze ist, an Meine Kirche anschließen,
sollen gerettet werden, ja selbst diejenigen noch, die im letzten
Atemzug in sich gehen und zurückdenken an das Glück, das sie
verscherzt, und sich so im Geist noch anschließen an Meine heilige
Kirche, sollen alle, alle gerettet werden um des Gebetes so vieler
frommer Seelen willen.
Viele werden herbeiströmen und
sich laben an den Früchten, die Ich reichlich austeilen werde in
Meiner heiligen Kirche, in dem Liebesbund, den Ich gründen will; der
bestehen soll unter Reich und Arm, unter Laien und Priestern, unter
klösterlichen Genossenschaften, wie in der Welt, in den Familien,
wie in jeder einzelnen Seele, wenn sie sich nur anschließen wollen
und teilnehmen wollen an den Gnadenschätzen, die Ich ausgießen und
ausbreiten werde durch die leitenden Kanäle, die da reichlicher
sprudeln als je seit dem ersten Bestehen Meiner Kirche.
Denn Ich werde dafür sorgen, daß
alle Priester, die diese Schriften lesen, die eingetreten sind in
den eucharistischen Verein, daß sie Kanäle werden, durch die das
Wasser der Gnade in reichlicher Fülle hineingeleitet wird in die
Herzen Meiner Kinder. Und so wird nach einiger Zeit in Meiner Kirche
ein gar herrlicher Ostermorgen anbrechen, noch viel herrlicher und
glorreicher als derjenige ist, der diese Nacht anbricht.“
167
Fünfter Freitag im April 1897
167
Maria:
„Deshalb verlangt Mein
Sohn eine Gebetsarmee unter allen Ständen, keiner soll
ausgeschlossen sein. Ein Damm soll errichtet werden in der ganzen
Welt, in der ganzen katholischen Kirche, denn nur in ihr und durch
sie allein kann die Welt gerettet werden; alles andere, was getan
wird von den verschiedenen Volksstämmen, es hat nur so viel Wert,
als es getan wird in Vereinigung mit der katholischen Kirche und mit
Rücksicht auf sie und nur um der katholischen Kirche willen und nur
um ihrer Verdienste und der Opfer willen, die da gebracht werden in
der katholischen Kirche.
Denn das heilige Meßopfer wiegt
alle Schätze der Erde auf, die Verdienste der Christen wiegen alle
guten Werke aller Volksstämme auf, die auf der ganzen weiten Welt
Gott aufgeopfert und dargebracht werden; aber um der Christen willen
und um der katholischen Kirche willen und um des Opfers Meines
Sohnes willen, um des Priestertums willen, das da fort und fort
Meinen Sohn vertritt, wird die Welt ver- schont.
Ein Damm soll errichtet werden von Männern, Frauen und Jungfrauen,
die einstehen für die Rechte Meiner Kirche, die sich auf das
innigste vereinigen mit den treuesten Kindern der Kirche, mit den
Klosterleuten und Priestern. Unaufhörlich soll das Gebet
emporsteigen, und all die Verdemütigungen, die da kommen, die der
Kirche bereitet werden von der ungläubigen, gottlosen Welt, soll sie
ruhig hinnehmen, über all die Verachtungen und Verdemütigungen soll
sie hinweggehen und tun, als wären sie nicht gewesen. Gerade im
Kreuz soll sie siegen.“
169 Zweiter Freitag im Mai 1897
169
Jesus:
Dieses ist es, warum Ich den Damm
errichten will, warum Ich das Band schließen will unter den
treuesten Kindern durch die oftmalige heilige Kommunion, durch den
Liebesbund Meines Herzens, durch die innige Verehrung zum
Allerheiligsten Altarsakrament.
170 Dritter
Freitag im Mai 1897
170
Maria:
„Seht, als Mein Sohn
hinaufgefahren war zu Seinem himmlischen Vater, da mußte Ich
zurückbleiben, da ließ Er Mich zurück. Noch viele Jahre sollte Ich
der Mittelpunkt sein in der neuen Kirche, um die sich die neue
Kirche scharen sollte. Ich sage der Mittelpunkt, denn obwohl Mein
Sohn das Haupt der Kirche gewählt hatte in Petrus, Seinem Jünger,
sollte Ich doch der Mittelpunkt sein des Bandes, das Er da
geschlossen hatte am Kreuz. Am Vorabend vor Seinem bitteren Leiden,
als Er das Allerheiligste Sakrament des Altares einsetzte,
begründete Er den Liebesbund, schloß das Band, das Er schlingen
wollte um alle treuen Kinder, die da eingehen werden in dies
Schifflein Petri, und am Kreuz besiegelte Er dies Band mit Seinem
kostbaren Blut. Diesen Liebesbund sollt ihr als die Jungfrauen, die
da Meine Stelle vertreten in sichtbarer Gestalt, unterstützen. Ihr
sollt dies Band unterstützen, wie es auch Meine Aufgabe war, wie Ich
die Kirche, die Mein göttlicher Sohn gestiftet hatte und in der Er
Petrus als das Haupt eingesetzt hatte, unterstützen mußte durch Mein
Gebet, durch Meinen guten Rat, den Ich ihm erteilte und allen
Aposteln.
Und so sollt ihr durch eure
Gebete, eure guten Werke, durch euren guten Rat, wenn er auch nicht
angenommen wird, die Kirche unterstützen. Und die Gnaden, die da
ausgehen, die da sprudeln aus Meinem Herzen und hineingeleitet
werden durch die Diener Meiner Kirche, denn diese sind die Kanäle;
noch viel verzweigter aber müssen diese werden durch kleine
Kanälchen, durch kleine Schleusen, damit die Gnaden hineingeleitet
werden können in die einzelnen Teilchen des mystischen Leibes Meines
Sohnes.
Und diese Kanälchen sind alle jene Seelen und Genossenschaften,
welche die Kirche gestiftet hat und durch die Glieder hinausgesandt
werden in einzelne Familien, und durch die das Reich Gottes, sei es
durch leibliche Werke der Nächstenliebe oder andere, befördert wird.
Das Reich Christi soll erneuert werden, es muß ein Damm errichtet
werden, die klösterlichen Genossenschaften müssen in Verbindung
treten mit den guten, gläubigen Christen der Welt.“
173
Pfingstfest Nacht 1897
173
Jesus:
„Allen Christen, allen
Menschen, mögen sie stehen, wo sie wollen, jedem gebe Ich Meine
Gnade, daß sie ausharren können, ein jeder auf seinem Posten, wohin
Ich ihn gestellt. Und weil so viele, viele zum Abfallen kommen, weil
viele zugrunde gehen werden, und in all der Trübsal und Angst
verzweifeln und untergehen in der Trübsal, darum sollt ihr, Meine
treuen Kinder, zusammenstehen und nichts scheuen, um eure
Mitschwestern und Mitbrüder anzueifern, ihnen Trost zuzusprechen,
die Gefallenen aufzurichten, über all das wegzugehen, und solange
der Atem noch aus- und eingeht, solange sollt ihr die Hoffnung nicht
sinken lassen. Deswegen sage Ich, was Ich dir am letzten Freitag
gesagt: Priester und Laien, Kloster- und Weltleute, Familienväter
und Mütter, Kinder und Greise, sollen sich zusammentun zu einem
Bund, das ist der Liebesbund Meines göttlichen Herzens. Oft und oft
sollt ihr euch vereinigen am heiligen Tisch des Herrn, damit ihr,
neu gestärkt, mutig hinaustretet in die gottlose Welt.“
174
Zweiter Freitag im Juni vor Dreifaltigkeit 1897
174
Jesus:
„Ihr aber, ihr Kinder
Meines Herzens, alle die ihr da eintretet in den Liebesbund, freut
euch und seid nicht allzu betrübt, so wie der Sturm, den Ich hie und
da über eine Familie hinwegbrausen lasse, sich wieder legt, und
nachdem er sich ausgetobt, die liebe Sonne wieder scheint und
Freude, Friede und Trost allmählich wieder zurückkehren, sobald der
Sturm sich gelegt, so und noch viel tröstender wird, wenn der Sturm
in alle vier Himmelsrichtungen dahinbraust und sich dann wieder
legt, die liebe Gnadensonne des Trostes, des Friedens hereinleuchtet
in die Herzen, so daß ihr all die Leiden und Trübsale vergessen
werdet. Freuen sollt ihr euch mitten in der Trübsal, wenn auch
dieser Leib, dieser schwerfällige, die Freude nicht spürt, wenn er
auch gebeugt und gedrückt dahinschleicht.“
177
Fest des Heiligen Johannes des Täufers 1897
177
Jesus:
Ihr alle, ihr treuen
Seelen, sollt euch vereinigen in dem Liebesbund: Priester und Laien,
Ordens- und Familienmitglieder, Väter, Mütter, Jungfrauen, Kinder,
Greise, Jünglinge, ihr alle vereinigt euch zu einem Bund und gebt
Mir das Versprechen ab im Beichtstuhl vor eurem Beichtvater oder an
der Kommunionbank, für Meine Rechte einzustehen, euch einschreiben
zu lassen als treue Mitglieder dieses heiligen Bundes,
den Ich geschlossen habe mit diesen drei Seelen; denen Ich den
Auftrag gab, die Heiligste Dreifaltigkeit auf besondere Weise zu
verehren und anzubeten im Namen aller Menschen, und durch ihre
Persönlichkeit diese drei heiligsten Personen vorzustellen; denn so
wie der Vater und Ich und der Heilige Geist Eins sind, so müssen
diese drei eins sein im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe,
und was Ich noch als Beigabe ihnen zugebe, ist Leiden.
Also, die Welt
liegt im argen, der Glaube schwindet von Tag zu Tag mehr und mehr,
und auch die guten Katholiken werden vom Strom der Zeit mit
fortgerissen. Hinweggeschwemmt wird alles Heilige und Ehrwürdige
durch die allzu große Vergnügungssucht dieser Tage! Denn es reihen
sich Feste an Feste, die darauf abzielen, den Glauben und die guten
Sitten zu untergraben, alles Religiöse aus den Herzen
herauszureißen. Wo bleibe Ich nun, euer Herr und Gott?
Ich befehle
euch im Namen des Vaters und des Heiligen Geistes, daß die treuen
Kinder Meiner Kirche sich anschließen müssen an den Liebesbund, den
Ich befohlen habe zu errichten in Meiner Kirche.
Und nun hört die
Statuten, die Ich euch selbst diktiere in Eigener Person:
Jeder Priester
hat in seiner Gemeinde darauf hinzuwirken, jeder hat die Aufgabe,
daß er mit Entschiedenheit vor die Vorstände der Gemeinde hintritt,
daß die allzu große Vergnügungssucht womöglich aufgehoben, und wenn
nicht aufgehoben, so doch möglichst gemindert werde. Jeder Priester
hat die Gewalt, die Ich ihm übertragen habe durch die Priesterweihe,
die Ich ihm gegeben habe, also eine göttliche Gewalt, die alle
Gewalt dieser Erde, die einem Geschöpf gegeben, auch wenn er König
oder Kaiser wäre, weit, weit überragt. Jeder Priester hat in seiner
Gemeinde dafür mit Entschiedenheit zu sorgen, dieser
Vergnügungssucht entgegenzutreten!
Dann soll er die
guten und treuen Katholiken anhalten und auffordern, trösten und
warnen, trösten und aufrichten, wo es notwendig ist; die Leidenden,
ganz besonders jene Familien, die Ich mit Kreuz heimsuche; denn Ich
kann unmöglich den guten und treuen Christen die Leiden ersparen.
Denn wißt ihr, ein Kennzeichen eines guten Christen sind die Leiden.
Daran müßt ihr erkennen, daß ihr gute Kinder der katholischen Kirche
seid, wenn ihr viel mit Leiden heimgesucht seid. Denn ihr alle sollt
das Kreuz schleppen und sollt Meine Kirche unterstützen.
Wißt ihr, ihr
Priester, ihr habt die Aufgabe, dieses zu tun, denn nicht ihr allein
könnt das Kreuz tragen, Meine treuen Kinder sollen euch dabei
helfen, sie alle sollen vollzählig werden, sie sollen unter dem
Kreuz stehen und Meiner Kirche das Kreuz schleppen helfen. Denn
nicht ihr allein könnt es schleppen, auch nicht jene Kinder allein,
die sich da zurückgezogen, um sich den Werken der Gottes- und
Nächstenliebe zu widmen.
Seht, Ich stehe an
der Spitze, seht, Ich gehe euch voraus! Schaut auf Mich, folgt Mir
nach, erinnert euch, wie Ich unter euch gewandelt bin, wie Ich
niemand gescheut. Ahmt Mich nach, studiert Mein Leben, wie Ich die
Guten um Mich herum gesammelt und ihnen das Evangelium verkündete,
wie Ich vor die Pharisäer und Stolzen hingetreten und sie
zurechtwies, obwohl Ich doch wußte, daß Ich dadurch nur Meinen Tod
beschleunigte. Wie Ich vor sie hintrat und fortfuhr, Meinen Feinden
ihr Unrecht vorzuhalten, so sollt ihr es auch tun ihr, Meine treuen
Diener!“
178
Herz-Jesu-Fest 1897
178
Jesus:
„Seht, es ist das dritte
Fest vorüber, wo Ich euch zusammenführte und den Bund mit euch
geschlossen, wo Ich euch zu dritt einführte in die Geheimnisse
Meines Herzens. Und nun seht schon die erfreulichen Früchte an dem
Baum, den Ich euch gezeigt und zwischen euch gestellt, an dem Baum,
den Ich gepflanzt in eure Mitte, der da ist der Liebesbund Meines
heiligen, göttlichen Herzens. Viele Blüten siehst du prangen an
diesem Baum, und nun liegt es in eurer Hand und in den Händen Meiner
Diener, daß diese Früchte auch zur Reife gelangen und nicht etwa
durch einen kalten Hagelschlag oder durch ein Unwetter verdorben und
abgeschüttelt werden an diesem Baum.
Darum
arbeite an den Pfarrern, wo sie auch stehen, damit sie sich in
Einklang setzen mit den Lehrern und auch mit den Erzieherinnen, und
diese durch Frömmigkeit und gute Sitten der Jugend recht zur Seite
stehen, überall den Liebesbund empfehlen, die öftere heilige
Kommunion empfehlen, denn nur von dieser Stätte aus kann die Jugend
dazu gebracht werden, sich oft an Meinem Tisch einzufinden, am Tisch
des Herrn.
Nur
Mut, ihr alle, ihr treuen Kinder! Nur zusammenstehen zu einem Bund!
Ausgegangen ist
das Übel aus Meiner Kirche. Weil sie reich gewesen, ist sie üppig
geworden, diese jungfräuliche Braut, und der Reichtum, er schadet
überall, am meisten aber an derjenigen, die Meine Braut ist, die
Braut des ärmsten Jesus! Aber nur Mut, die Schäden werden beseitigt
und ein anderes Reich wird erstehen; Meine Kirche wird
erblühen wie noch nie.
Streben ja doch diejenigen, die
eintreten, nur Gutes an, und das Gute wird gefördert, weil nicht wie
bei vielen guten Genossenschaften das Geld mitspielt; denn alles
muß, ohne den geringsten Geldverlust zu erleiden, bewerkstelligt
werden. Niemand darf eine Münze verlangen, Ich behalte das Mir vor,
damit niemand sagt und der heiligen Kirche vorwirft, daß es
Geldmacherei sei. Uneigennützig müssen alle Mitglieder des
Liebesbundes sein, alle, die teilnehmen an dem Liebesbund, alle, die
ihn fördern, alle, die Mitglieder sammeln, alle, die sich bemühen,
andere herbeizuführen und den Priestern zuzuschicken. Kein Geld,
nichts, nichts darf eine Seele annehmen.“
179
Fest Mariä Heimsuchung 1897
179
Jesus:
„Ich will hier Seelen,
die Mich in Meinem Beruf unterstützen, und diese sollt ihr sein, ihr
Geschöpfe, die Ich erschaffen, ihr Kinder der katholischen Kirche.
Euch verlange Ich um Meinen Tabernakel, euch will Ich sehen, um euch
will Ich das Band der Liebe schlingen, und da nun so viele Meiner
Brüder und Schwestern fernbleiben von Mir, Meiner spotten und
lästern, so sinne Ich auf Mittel, um Meine Barmherzigkeit ausüben zu
können an diesen Geschöpfen. Und wer, meint ihr wohl, wen Ich Mir
erwählt habe, um Brücken zu bauen? Euch habe Ich erwählt, euch,
Meine liebsten Kinder, ihr alle, die ihr teilnehmen wollt an dem
Liebesbund.
Durch euch will Ich Brücken bauen,
um Meine Gerechtigkeit zu überbrücken, ihr sollt die Schwestern der
Barmherzigkeit sein, und wie anders könnt ihr denn diese Brücken
bauen, als wenn Ich euch Spott bereite, das Gelächter eurer
Mitmenschen errege, damit ihr jene Geschöpfe, die Meiner spotten,
die Mich verlachen und bis zum letzten Atemzug Meiner spotten,
wieder gewinnen könnt. Also seid zufrieden, wenn hie und da etwas
vorkommt, wodurch ihr das Gerede eurer Mitmenschen erregt, und ein
wenig bewitzelt und bespöttelt werdet. Seht, den Beruf, den ich euch
gegeben, sollt ihr so wacker und tapfer ausüben wie Ich.
Den Liebesbund will Ich errichten, und alle, die glauben, daß Ich im
Allerheiligsten Sakrament des Altares zugegen bin, müssen zu einem
Bund zusammentreten, denn Ich wiederhole euch, daß die Zeit gekommen
ist, wo Satan mit aller Wucht, mit aller Entschiedenheit, mit aller
Energie auftritt in Meiner sichtbaren Schöpfung.“
188
Herz-Jesu-Fest im August 1897
188
Jesus:
„Nun ist die Zeit
gekommen, und es ist nicht mehr ferne, ja die Morgenröte ist schon
da, wo die Völker einer harten Züchtigung übergeben sind und wo die
Guten mit den Bösen leiden müssen. Deswegen habe Ich schon bei
meiner letzten Belehrung gesagt, daß diejenigen, die zu Mir in Treue
halten, Meinen Geist in sich aufnehmen werden und so in sich
aufnehmen, daß sie ihren Feinden wie von einem Lichtstrahl umgeben
vorkommen; denn sie werden mit einem Freimut vor sie hintreten und
sich nicht fürchten vor den Gottlosen, so daß jene Gottlosen
kleinlaut und schüchtern dieser Person gegenüberstehen, weil sie
sehen, wie ohnmächtig sie sind in all ihrer Bosheit.
Es wird die Zeit kommen, wo jeder
auf eigenen Füßen stehen und feststehen muß, wo der Bruder nicht auf
den Bruder schauen kann, die Schwester nicht auf die Schwester, weil
die Züchtigung eine gar herbe und bittere sein wird.
Und seht, weil der Glaube so erschüttert ist unter den Menschen,
auch unter den Besten, und sie alles ins Natürliche hineinziehen,
diese Menschen, so fällt es schwer, etwas Gutes anzubringen, wenn
diejenigen, die Ich hinaussende unter das Volk Gottes, nicht selbst
tief eingewurzelt sind in der Demut, die das Fundament des Glaubens
ist, des Glaubenslebens. Ihr müßt also bei all den Erfahrungen und
Prüfungen, womit Ich euch hin- und herschwenke, ruhig weitergehen,
eingedenk der Worte, die Ich dir vor vielen Jahren aufgetragen: ‚Du
mußt über dich weggehen und tun, was Ich dir sage´.
Dieses muß das Losungswort aller Mitglieder des Liebesbundes sein
bei allen den Erscheinungen, die da zutage treten, bei all den
Bemühungen und Opfern, die sie gebracht und bei denen dennoch das
Gegenteil zum Ausschlag gekommen ist, und ruhig weitergehen und
feststehen im Glauben; denn es wird die Zeit kommen, wo sich einer
am anderen anstoßen und ärgern wird, weil die Menschen sich selbst
überlassen sind. Und doch soll die Welt gerettet werden, und doch
ist dies alles nur ein Beweis Meiner göttlichen Liebe. Nicht
verderben will Ich den Menschen, nur retten mit der Zuchtrute.
Fahret so fort wie seither, im stillen zu arbeiten an den Seelen,
die euch zugeführt werden, und ihr werdet noch Wunder der Gnade
erleben.
Es wird die Zeit kommen, wo ihr gleichgültiger, so gleichgültig
allem gegenübersteht, daß ihr euch wähnt, im Paradies zu leben
inmitten der
größten Trübsal, ja, Ich verspreche euch dieses und all denjenigen,
die mit euch gleichen Schrittes gehen, die arbeiten an der
Vorbereitung des Liebesbundes, daß sie mitten in der Trübsal in
solchem Trost schwimmen werden, als ob alles lauter Liebkosungen und
Tröstungen für sie sein sollten. Um dies aber in euch und all
denjenigen zu bewirken, die Ich bestimmt habe, Mein Volk zu retten,
das sind die Priester, die Ordensleute, die christlichen Familien,
die Ich in den Liebesbund einreihen will, und die sich einreihen
lassen, sollen sie wie Felsen stehen im Meeresgetöse, im Brausen des
Meeres. Wenn das Wasser der Trübsal über ihren Häuptern
zusammenschlägt, sollen sie ruhig stehen. Kein Haar von ihrem Haupt
soll fallen, soll gekrümmt werden von denjenigen, die auf Mich
vertrauen.
Die Demut ist die
Mutter des Glaubens, und der Glaube erfordert vor allem zum
Fundament eine tief gegründete Demut.
Deswegen, um die
Demut zu begründen in euch und allen Mitgliedern des Liebesbundes,
werde Ich manches über euch kommen lassen, was ihr nicht versteht,
und dennoch müßt und sollt ihr glauben; denn Meine ganze heilige
Religion, denn Meine ganze heilige Kirche ist ein Asyl, worin die
Mitglieder glauben müssen, ohne zu verstehen. Ich wohne unter euch,
und ihr versteht es nicht. Ich wohne in euch, in euren Herzen und
rede mit euch eine Sprache, und ihr versteht Mich nicht, weil ihr
Geschöpfe, armselige Wesen seid, und Ich, euer Schöpfer und Herr,
diesen Vorrang vor euch haben muß. Von euch kann Ich nur verlangen,
daß ihr Meinen Fügungen demütig euch unterwerfet und Meine Worte
glaubt.
Dann sollt ihr
alles in dem Licht schauen, wie Ich es Selbst schaue; dann sollen
alle Pläne, die Ich damit gehabt, daß das Licht Ich euch verbarg,
daß ihr manches nicht versteht, offen vor euch stehen, und ihr
werdet mit Entzücken und aufjubelnd mit allen Engeln und Heiligen
einstimmen in den Lobgesang: ‚Großer Gott, wir loben Dich, Herr, wir
preisen Deine Stärke, vor Dir neigt die Erde sich und bewundert
Deine Werke; wie Du warst vor aller Zeit, so bleibst Du in
Ewigkeit!‘
Also geht ruhig
weiter, und solange ihr noch nach rechts und links euch ängstlich
umschaut, habt ihr noch nicht das ABC gelernt. Merkt es euch, nicht
nur ihr, auch alle die Priester, denen Ich dieses Blatt in die Hand
gebe. Merkt es euch nur! Erstens sollt ihr gebildet werden in der
Kreuzesschule, damit ihr tragen lernt das Kreuz, das Ich nun einmal
auf jedes Menschen Schulter gelegt in der weisen Absicht, die Ich
nur Mir allein vorbehalte; denn daß Ich den einen reich, den anderen
arm erschuf, daß Ich diesen bestimmt zum Lehren und jenen zum
Arbeiten, diesem ein großes Talent und jenem ein schwaches Talent
gab, ist alles ein Geheimnis, das Ich Mir allein vorbehalte, und du
armer, schwacher Mensch weißt nicht, warum Ich dies tat und sollst
es nicht wissen, weil du Mein Geschöpf bist.
Zum zweiten sollen
die Mitglieder, denen Ich das Blatt in die Hand spiele, und die es
lesen, Mir einen kindlichen Glauben entgegenbringen, glauben, daß
Ich die Macht habe, Meine Geschöpfe zu warnen, und daß Ich auch die
Liebe und die Macht habe, Meine Geschöpfe zu überzeugen, daß Ich sie
liebe und Mich dazu eines armseligen, unwürdigen Geschöpfes bedienen
will, dem niemand belegen kann, daß es die Weisheit, die Ich in ihm
wirke und über sie ausgieße, aus den Büchern oder aus dem Studium
hat. Zum dritten sollt ihr Mir entgegenbringen, ihr Mitglieder des
Liebesbundes, eine recht uneigennützige Nächstenliebe.
Es soll euch
gleich sein, wer es ist, den ihr Mir zuführt, ob fremd oder bekannt,
ob in der Familie oder fernstehend. Allen, allen Menschen müßt ihr
ein warmes Herz entgegenbringen, ein mitleidiges Herz, ein
gutmütiges Herz, und wo ihr nicht die leiblichen Werke der
Barmherzigkeit ausüben könnt, da um so mehr die geistigen zu Hilfe
nehmen. Mit einem Wort, das Schifflein, das steuert im Liebesbund,
soll sich von den Wellen, wenn sie auch noch so hoch gehen, nicht
umstürzen lassen.
Es soll mit den
Wellen gehen, ob bergauf oder bergab, immer den Blick auf den
Mastbaum gerichtet halten. Der Mastbaum ist der Aufblick zu Gott, zu
Mir, ist mit einem Wort die Liebe zu Mir! Habt ihr Mich verstanden,
Meine Kinder? Die Liebe, die Liebe will Ich vermehren in euch!“
Ich habe dir
wiederholt gesagt, schon lange, daß, wenn die Schwerter klirren,
wenn das Wehgeschrei auf der ganzen Welt ertönt, es einen großen
Kampf kosten wird, Ich Meine Diener hinaussenden werde als
Friedensboten, und daß die Welt durch sie soll gerettet werden, die
Kirche zur Blüte gelangen soll. Seht, da brauche Ich starke Männer,
starke Seelen, die Meine Kirche unterstützen durch Gebet und Opfer
und Sühne, und da habe Ich sie erwählt, fest zu stehen zu solchen
Zeiten. Ich erwähle dazu alle, die Ich in den Liebesbund einführe,
und die sich einführen lassen. Sie alle sollen wie Felsen stehen im
Sturm der Zeiten, im Glauben nicht wanken!“
190
Mariä Himmelfahrt 1897
190
Maria:
„Erhebe dich, Meine
Tochter, schau und folge mit dem Auge deines Geistes, was dir alles
gezeigt werden wird. Glückselig seid ihr, ihr Kinder Meines lieben
Sohnes, ja glückselig seid ihr, denn Er ist es, Der euch
zusammengeführt und den Liebesbund mit euch geschlossen hat,
glückselig seid ihr, weil ihr geglaubt habt; denn alles, was der
Herr euch sagen wird, wird in Erfüllung gehen. Folget nur Seiner
Lehre, tut nur Seinen Willen, und glückselig werdet ihr eingehen, so
wie ihr seht, daß Ich aufgenommen wurde heute in die Gemeinschaft
Meines lieben Sohnes. Denselben Weg werdet ihr finden wie Ich,
denselben überglücklichen Gang werdet auch ihr machen, wenn eure
Laufbahn auf Erden zu Ende geht.“
191
Dritter Freitag im August 1897
191
Jesus:
„Da muß unbedingt eine
Schranke gesetzt werden dieser zügellosen Welt, eine Armee gebildet
werden, die sich dem wie ein Damm entgegenstellt. Deswegen, wie
jammerschade, daß es nicht alle Priester lesen, was Ich mit dir
rede.“
193
Erster Freitag im September 1897
193
Jesus:
„Seht,
Meine Kinder, der Sommer neigt sich zum Ende. Vieles habe Ich mit
euch gesprochen, und nicht umsonst. Wisset, daß das kleine
Samenkörnlein, das da ausgestreut wird, überall guten Boden
gefunden, und der Liebesbund, wenn er auch bekämpft wird, macht
ruhig die Runde, geht ruhig von Ort zu Ort, von Stadt zu Stadt, von
Land zu Land hier im Deutschen Reiche. Einer sagt es dem anderen,
einer übergibt die Schrift dem anderen, und wer es liest, wenn auch
ungläubig, er nimmt sich das Beste heraus. Ihr müßt euch nicht
wundern, wenn man die Schrift zurückgibt mit dem Bemerken, sie nicht
weiter lesen zu wollen. Dies geschieht nur euretwegen, um euch zu
demütigen. Der Keim, der aber ins Herz gelegt wurde durch das Lesen
der Schriften, sproßt doch empor. Alle deine Beichtkinder sollst
du einreihen in den Liebesbund, indem
du sie lehrest, ihr Kreuz mit jener Geduld zu tragen, wie Ich es
getragen wissen will, indem du sie lehrest, dort Kraft zu schöpfen,
neuen Mut zu neuen Kämpfen.“
198
Vierter Freitag im September 1897
198
Jesus:
„Es sollen noch viele
gerettet werden durch ihren Mut, durch ihren Löwenmut und durch das
Gebet frommer Seelen, die Ich in großer Zahl erwecken will, die Ich
in großer Zahl heranbilden will, weswegen Ich ja nicht genug sie
hineindrängen kann zum Liebesbund, zum Hinzutreten an Meinen
heiligen Tisch. Dort sollen sie Kraft schöpfen und sich laben und so
das Priestertum unterstützen mit Mut und Gottvertrauen. Siehe, wie
Ich so besorgt bin um jedes einzelne Kind der katholischen Kirche,
für jeden Menschen, für jedes Geschöpf, das Meine Hand schuf, so
aber auch für die gesamte menschliche Gesellschaft.“
201
Fest des hl. Franziskus 1897
201
Franziskus:
„Diese Menschen
nun, weil nicht durch eigene Schuld so heruntergekommen und in den
Unglauben geraten, sind zu retten, sind noch zu retten, und ihr
sollt die Aufgabe haben, viele von ihnen zu retten. Und da kannst du
beitragen, du, die du stehst in einem Haus wie diesem hier, in einer
Wirtschaft; und auch du, Mutter, wenn du entschieden deine Wege
gehst, unbekümmert um den Spott und die üblen Nachreden. Du sollst
sie mit Geduld ertragen und für jene aufopfern, die sie dir
zuschleudern. Und so auch ihr alle, die ihr eintreten werdet und
wollt in den Liebesbund, ihr alle sollt beitragen, die Kirche zu
stützen, wie ich es getan durch mein Beispiel, meine
Entschiedenheit, meinen Glauben, meine Hoffnung und meine Liebe.“
205
Fünfter Freitag im Oktober 1897
205
Maria:
„Meine Kinder! Es ist
recht und es freut Mich, daß ihr euch so Mühe gegeben habt, um dabei
zu sein, um euch anschließen zu können an diese Meine Lieblinge, an
diese Meine treuen Kinder. Ja, ihr tut recht zusammenzustehen, denn
der Wille Meines Sohnes ist, daß ein Bund gegründet werde, wo alle
sich beteiligen können, die noch eifrige Christen sein wollen, und
alle die treuen Kinder, die sollen sich zusammenscharen, damit ein
Damm errichtet werde dem Unglauben gegenüber.
Seelen sollen sich zusammenfinden, die zusammenstehen in eifrigem
Gebet, damit die Zeit abgekürzt werde, die Zeit der Trübsal.“
214
Fest der Heiligen Drei Könige 1898
214
Jesus:
„Du stehst in der
Familie, da gibt es allerlei Launen und Leiden zu ertragen. Du mußt
sie ertragen und ruhig weitergehen. Du mußt wissen, daß du beitragen
sollst zu dem Ziel, du mußt dich erinnern, daß du im Gefolge der
Heiligen Drei Könige bist, und mit festem Vertrauen, mit großem
Glauben, mit inniger Liebe dich anklammern an den Liebesbund.
Je gottloser die Welt ist, desto
eifriger und treuer müßt ihr sein, ihr guten, treuen Kinder, wenn es
auch scheint, als sei alles verloren, es ist nichts verloren. Ihr
sollt sehen, wie viele sich noch anschließen. Wenn auch scheinbar
alles verloren ist, dann ist alles gerettet: Ich meine, eure Sache!
Seelen, Seelen verlangt Mein Herz. Durch Gebet, durch Sühne und
durch Opfer und durch Ertragen aller Leiden sollen Seelen gerettet
werden.
Seht, ihr alle, die ihr euch anschließen wollt an den Liebesbund,
seid zufrieden mit dem, was Ich euch gegeben; denn um glücklich zu
sein, braucht man nicht viel zu besitzen.“
220
Zweiter Freitag im Februar 1898 vor Sexagesima
220
Jesus:
„Das ist es, was Ich von
euch wissen will und allen, die sich anschließen an den Liebesbund,
das Kreuz, das Ich in ihre Mitte gestellt, sollen sie gerne tragen.“
222
Freitag vor dem ersten Fastensonntag 1898
222
Maria:
„Dann aber sollen sie
zufrieden sein und sich selbst vergessen, weil sie ja die Vertreter
der Liebe sind vor Meinem Sohn, die Seraphim der Liebe, die Ihn Tag
und Nacht liebend anbeten sollen, und nicht verzagt und kleinmütig
wegen ihrer eigenen Schwäche. Liebe soll ihre Schritte beflügeln,
wenn sie hintreten vor Meinen Sohn, damit doch das Werk, das bereits
angefangen, recht bald vollendet werde, das Liebeswerk, der
Liebesbund, den Mein Sohn gründen will unter der armen, verlassenen
Menschheit.“
223
Herz-Jesu-Freitag im März 1898
223
Jesus:
„Die Ordensleute, die
sich anschließen wollen, die diejenigen sein wollen, durch welche
die Welt soll gerettet werden, denn Ich will eine Schar bilden, eine
Schar heiliger Seelen, die einen mächtigen Damm bilden der gottlosen
Welt gegenüber, die müssen ihren anderen Mitbrüdern und
Mitschwestern, mit denen sie zusammenwohnen, ein fortwährend
anstoßendes Wesen sein.“
226
Fest des hl. Josef 1898
226
Josef:
„Und weil Er dir den
Auftrag gab, durch dich die oftmalige heilige Kommunion einzuführen
in der Welt, bin ich auch der Beschützer des Liebesbundes und somit
der Beschützer über alles, was in dir gewirkt wird. Ängstige dich
nicht mehr, und gehe ruhig weiter, wenn auch dein Beichtvater und
niemand sich dieser Sachen annehmen. Was der Herr durchführen will,
führt Er doch durch. Ich werde meine schützende Hand darüber
ausgebreitet halten.“
231 Gründonnerstag 1898
231
Jesus:
„Seht,
eine wahre Sintflut hat die Welt überschwemmt von Ungerechtigkeit,
von Unsittlichkeit, Gottlosigkeit und Unglauben. Die Seele, die
Meine Worte hört und sie in sich aufnimmt und die zurückkehrt, und
die sich umschlingen läßt von dem Band der Liebe – nichts verlange
Ich von euch – weder von dir, du Familienvater, noch von dir, du
Familienmutter, noch von dir, du Jungfrau, magst du sein im Kloster
oder mitten in der Welt – als daß du dich anschließest an den
Liebesbund, daß du öfter dich nahst Meinem heiligen Tisch, dich mit
Mir vereinigst, damit Ich in dir lebe und du in Mir.“
Umsonst dein Kritisieren! Laß ab! Gehe ruhig weiter
und erwarte eine andere Sprache in dir. Wisse, daß Mein Widersacher
und dein Widersacher neben Mir einhergeht und beständig deiner Seele
zusetzt durch Beängstigung. Mein Geist ist es nicht, Der eine Seele
beängstigt, die Mir dient, aber wohl ist es der Geist Meines
Widersachers, der gerade so um deine Seele streitet wie Ich. So sehr
wie Ich eifere, daß der Liebesbund sich ausbreitet, so ist er
erbittert, dieses alles zu vernichten - und zu zerreißen das Band,
das Ich um die Menschheit schlingen will.
Darum hinweg mit den Zweifeln, mit dem Kritisieren!
Schließt euch den treuen Kindern an, die da nicht kritisieren und
nicht kritisiert haben, die da sind die Heiligen, die euch schon
vorausgegangen. Seht, ob diese da lang hin und her genörgelt haben.
Im Gegenteil: Sie haben alles erfaßt, was sie in nähere Beziehung zu
Mir hat bringen können und nicht erst gefragt: darf, soll oder muß
ich das tun? Heilige will Ich bilden, dazu habe Ich den Liebesbund
gegründet, Heilige, nicht nur Selige. Zur Seligkeit sind alle
Menschen berufen, aber um zur Seligkeit zu gelangen, muß der Mensch
heilig werden wollen.
239
Vierter Freitag im Mai 1898
239
Maria:
„Alle und alles, was
sich zur Aufgabe gestellt hat, das Glaubensleben zu erneuern,
Bruderschaften zu errichten, um das Volk herbeizuführen, alles
dieses ist mit einbegriffen in den Bund, den Mein Sohn gründen will.
Sie alle, sie alle sind Mitglieder des Liebesbundes, wenn sie nur in
ihren Statuten und Regeln streben und ihre Mitglieder anhalten, die
öftere Kommunion zu befördern und das Gebetsleben aufzufrischen.“
240 Vigil vom Pfingstfest 1898
240
Jesus:
„Da
es nun so viele gibt, die sich ihre Götter selber machen und an Mir
keinen Teil mehr haben, darum will Ich diejenigen, die Mich noch
anbeten, die Mir im Geist und in der Wahrheit noch dienen, zusammen
zu einem Häuflein verbinden, zu einem einzigen Bund, dem Liebesbund.
Alle Genossenschaften der ganzen Welt, sie mögen zusammen wohnen in
einem Kloster, alle Bruderschaften und frommen Vereine der ganzen
Welt, sie alle sollen zusammentreten in den Liebesbund.
Sie
sollen Mir entgegenbringen ein einfaches, gläubiges, demütiges Herz,
wie diese armen Fischer und wie ihr alle, die ihr hier versammelt
seid. Ich verlange keine höhere Weisheit, keine Gelehrsamkeit. Ich
verlange nur die Demut, die Demut des Kreuzes, die Demut und die
Liebe, ein gläubiges, demütiges Herz, das in Liebe aufblickt zu
Meinem Herzen, das sein Kreuz trägt mit Geduld. Ein Herz, das da
weiß, daß dieses Leben hienieden ein Kampf ist, der errungen werden
muß, und auf diesen Kampf ein Preis gesetzt ist, ein hoher, hoher
Siegespreis, daß dieses Leben kurz ist, voll Mühsal und Beschwerden,
der Kampfpreis aber, den es erringen soll und erringen darf, ewig
dauert, daß diese Siegeskrone, womit dieser Kampfpreis gekrönt wird,
ein unendlich großer ist, der niemals von einem Geschöpf kann
erdacht und ausgedacht und ermessen werden.
Darum
verlange Ich so wenig von Meinen Geschöpfen, von denjenigen, die da
anschließen sich an den Liebesbund, daß alle, alle braven, guten
Christen können Mitglieder dieses Bundes werden. Ich will darum, daß
Meine Diener die Schönheit der Religion, die Schönheit der heiligen
katholischen Kirche Meinem Volk, soviel ihnen nur möglich ist,
verkünden, daß sie Meinem Volk Meine Liebe verkünden, daß sie ihm
die Bürde erleichtern, besonders dem armen Volk.
242
Vigil von Fronleichnam 1898
242
Jesus:
„Ja, wenn alle Kinder
der katholischen Kirche, die sich noch Katholiken und gute Christen
nennen, die noch mit Glaube und Liebe zur heiligen Kirche halten,
wenn diese so treu, wie Ich es von euch verlange, und ohne jegliche
Rücksicht und Menschenfurcht offen und frei ihren Glauben bekennen,
sich an Mich anschließen, so daß Ich Tag für Tag in die Herzen
vieler einsteigen kann, oder doch, wenn einheitlich an den Sonntagen
die Christen an dem Kommuniontisch sich einfänden, und in der Art
und Weise die Regel beobachten, die Ich ihnen angebe, die alle
Liebesbundmitglieder beobachten sollen, daß sie ihre Leiden geduldig
tragen, ihren Mitmenschen gegenüber den Glauben offen bekennen und
sich nicht fürchten, vor keinem Menschen, auch nicht vor dem größten
Feind, der ihnen nachstellen könnte, in der Familie Einheit und
Frieden halten, aus Liebe zu Mir ihre Kinder erziehen, oder in den
klösterlichen Genossenschaften, wenn nichts mehr geredet und gedacht
würde als nur an das Ziel, zu dem Ich sie bestimmt habe, die
Menschheit, daß dieses Ziel erstrebt werden muß und nur dann
erstrebt werden könne, wenn sie alle treu zusammenstehen, ja dann,
sage Ich euch, könnte freilich der Sturm aufgehalten und der
strafende Arm verkürzt, die Zeit, sage Ich, abgekürzt und der
strafende Arm der göttlichen Gerechtigkeit eingehalten werden.
Seht, die Hauptsache ist, daß ihr
den festen Entschluß gefaßt habt, Mir treu zu bleiben, Mich zu
lieben und Mir zu dienen, und daß ihr fort und fortwährend doch
wieder eine Aufmunterung dieses eures Zieles habt, von Zeit zu Zeit.
Sage N. einen herzlichen Gruß und auch deinen Schwestern, allen
deinen Geschwistern, allen, die sich euch anschließen und zu euch
halten, wenn auch nur dem Geiste nach. Denn allen, die sie lesen,
Meine Worte, wenn auch nur aus Neugierde, kommt doch immer wieder
ein neues Flämmchen Gottesliebe in ihr Herz, und sie fassen wieder
neue Entschlüsse, Mir zu dienen. Sie alle lasse Ich herzlich grüßen.
Mögen sie doch arbeiten dem großen Ziele zu, das Ich euch gesteckt
habe und allen, die es mit euch halten, daß der Liebesbund sich
ausbreite, die öftere Kommunion gefördert werde und die Leiden und
Trübsale, die da von Tag zu Tag zunehmen, die Ich keinem Meiner
Kinder ersparen kann, mit Geduld ertragen werden.“
244
Zweiter Freitag im Juni 1898
244
Jesus:
„Dieses Mittel ist, was
Ich euch schon oft und oft gesagt, das Band, das Ich um euch
schlingen will in der heiligen Kommunion. O kehre zurück, du armes
Volk, ins Vaterhaus, damit Ich Mich mit dir wieder freuen kann.
Bringt Mir die Kleinen wieder herbei; ihr Väter und Mütter, bringet
Mir eure Kinder wieder, wie ihr sie Mir gebracht, als Ich auf Erden
wandelte unter euch.“
245
Fest des Heiligsten Herzens Jesu 1898
245
Jesus:
„Aber ihr alle werdet
noch die Früchte sehen. Ihr müßt nicht mutlos werden, denn Ich
verlange, den Liebesbund einzurichten in Meiner Kirche und nicht
vergebens. Ich will, daß in diesem Bund das gläubige Volk mit den
Priestern, und die Priester mit dem gläubigen Volk Hand in Hand
gehen, sich gegenseitig erbauen und ermuntern. Denn wie das
Priestertum gekränkt und getränkt ist von Schmach und Lästerung von
der gottlosen Welt, das gläubige Volk dann das Priestertum wieder
aufrichten, halten und stützen muß, denn nur um der gläubigen
Christen willen leben sie und streben sie, Mir zu gefallen, so muß
wiederum das gläubige Volk von dem Priestertum gehalten und
aufgemuntert werden, wenn Tage der Mutlosigkeit hereinbrechen, über
sie kommen.“
248
Erster Freitag im Juli 1898
248
Maria:
„Darum merkt euch, und
sagt allen Gläubigen, die sich euch anschließen, daß sie diese Worte
recht beherzigen sollen, in welcher Umgebung sie in diesem
Augenblick knien, damit doch das Reich Jesu Christi ausgebreitet und
aufgebaut werde, aufgebaut in dem gläubigen
Volk;
denn ein gutes Wort fällt doch immer auf guten Boden, wenn es am
rechten Fleck angebracht wird. Ihr möchtet gerne wissen, Meine
Kinder, ob der Liebesbund zugenommen oder abgenommen hat. Auch
möchtet ihr gerne einen Überblick haben über die verflossene Zeit,
um euren Eifer zu beleben.“
250
Zweiter Freitag im Juli 1898
250
Jesus:
„Und ihr alle, die ihr
teilnehmt an dem Liebesbund, die ihr euch anschließen wollt, ja hört
die Stimme, die Ich durch diese kleine Dienerin zu euch rede. Ihr
alle sollt eintreten in die große Gottesfamilie, eintreten und als
Hausfrau arbeiten, nicht nur für euch selbst, auch für andere, auch
für eure Brüder und Schwestern, die sich da nicht begeistern für
Meine Ehre und Verherrlichung, die sie nicht durch Wort und Beispiel
zu gewinnen und anzueifern suchen, damit von Tag zu Tag die Zahl
Meiner Kinder sich mehre.
Ja alle, die schuld sind, daß
dieses so gekommen ist, daß es nunmehr zweierlei Menschen gibt auf
Erden: Gottlose, recht Gottlose, und Gute, aber auch recht Gute. Die
Gottlosen das sind alle diejenigen, die nicht mehr an Mich glauben,
mögen sie nun im Reichtum stehen und schwelgen in den Gütern der
Erde. Die Gottlosen sind aber auch die Armen, die sich haben
verführen lassen, die jetzt nicht mehr an einen Gott glauben wollen,
weil sie hinaufschauen zu dem gottlosen Reichen und dessen Güter
sich aneignen wollen, und weil sie dieses tun wollen und Ich die
Zehn Gebote gab, darum verwerfen sie Mich, sie wollen Mich
hinausschaffen aus den Herzen der Menschen. Diese sind es, die Ich
noch retten will, und um derentwillen Ich den Liebesbund gründen
will. Ihr alle, ihr alle sollt einstehen für den Liebesbund, für
diese eure Brüder. Ihr alle, die ihr dem Liebesbund angehört, ihr
sollt sie Mir wieder zuführen, dieses arme, gottlose, verführte
Geschlecht, das da steht unter den Reichen, um das Brot zu
verdienen, das nur arbeiten muß, um die Güter der Reichen zu
mehren.“
255 Erster Donnerstag im September 1898
255
Jesus:
„Wer
sich anschließen will an den Liebesbund, den Ich gründen will mit
den treuen Kindern Meines Herzens, mit den Christen dieser Zeit, der
muß die Vergnügungssucht meiden, der muß ein Gebetsleben führen,
auch wenn es nur Stoßseufzer sind. Jeder Christ, mag er stehen, wo
er will, als Dienstmädchen oder Ehefrau, als Priester oder Bischof,
oder Papst auf dem Stuhle Petri, jeder kann ein solches Leben führen
und muß es auch führen. Und jeder, der sich anschließen will, muß,
weil er da viel Kraft und Gnade braucht, sich oft einfinden am Tisch
des Herrn, an Meinem heiligen Tische. Ich Selbst will ihn leiten und
führen an der Hand, denn durch diese Armee, die Ich da bilden werde,
soll die Welt gerettet werden, soll Meine Kirche wieder aufblühen
und zum Sieg gelangen.
261
Fest des hl. Franziskus 1898
261
Franziskus:
„Weil die Welt
reich sein möchte, ist die Armut ihr entgegengesetzt, ist die Armut
das einzige Mittel, wodurch die Welt wieder ins Geleise kommen soll,
durch die freiwillige Armut nämlich, wenn es Menschen gibt, die
glücklich sein können in der freiwilligen Armut um Christi willen.
Warum können die Kinder der Welt nicht glücklich sein? Warum? Weil
ihre Grundsätze falsch sind! Weil ihre Grundsätze nicht
übereinstimmen mit der Lehre Jesu Christi, mit den Grundsätzen des
Evangeliums. Diesem gegenüber hat der Herr befohlen, einen Damm
aufzurichten. Schon ein ganzes Jahrzehnt ist darüber vergangen, wo
Er dir zeigte, welche Klüfte entstehen in der Menschheit, welche
Abgründe. Er hat dir gezeigt, wie sich die Christenheit
zersplittert, wie sie sich teilt in zwei Teile, wie der eine Teil
gegen Christus, der andere für Christus arbeitet, lebt und wirkt.
Diese Zerklüftung ist nun da und die ganze Welt kann sie sehen, wer
das Auge nicht schließen will. Gespalten ist die Christenheit in
zwei Teile: in solche, die recht treu zu ihrer Kirche stehen, und in
solche, die gar nicht mehr zu ihr halten. Darum, meine Kinder, ist
es an der Zeit, daß die Guten zusammenstehen und zusammengehalten
werden zu einem Häuflein.“
263
Zweiter Freitag im Oktober 1898
263
Maria:
„Seht, dieses soll die
große Liebesgemeinschaft, der große Liebesbund sein, den der Herr
gründen will in der Welt, in der Kirche Gottes. Dieser Liebesbund
soll und muß aber umschlungen sein mit einem Band, das da ist die
heilige Kommunion. Mein Kind, Jahrzehnte sind es schon, daß der Herr
mit dir redet, daß Er dir allerlei verschiedene Gleichnisse zeigte,
was du freilich nicht verstandest, und wenn du es auch deinem
Beichtvater zu wissen tatest, weil du aus Ängstlichkeit
sie nicht verschweigen konntest, denn du hast der Stimme Meines
Sohnes gefolgt, und es war recht so, wenn auch das, was der Herr in
dir wirkte, unterdrückt und erstickt wurde durch deinen Beichtvater,
so soll aber doch nach und nach, weil es der Wille Meines Sohnes
ist, alles ans Tageslicht kommen, was dir je gezeigt wurde, denn es
wird dir entweder durch Mich oder durch Meinen göttlichen Sohn
Selbst gesagt werden.“
282
Heilige Osternacht 1899
282
Jesus:
„Wenn nun aber euer
Beichtvater oder eure Vorgesetzten zweifeln wollen an Meiner
Freigebigkeit, so saget ihnen, sie möchten doch einmal bedenken, wie
freigebig Ich in der streitenden Kirche bin, daß Ich Meine
Gnadenschätze so vervielfältigt, daß an jedem geweihten Gegenstand
ein Tropfen Meines Blutes hängt und an jedem guten Gedanken und
Gebet Mein Blut mit einfließt, so daß ihr Hunderttausende Seelen
retten könnt, daß die von Mir gestiftete Kirche fort und fort
Heilige bildet, daß auch jetzt viele Heilige leben, und daß Ich
einen Damm aufrichten will von lauter Heiligen, das heißt Menschen,
die die Gebote Gottes und der Kirche halten und standhaft ihren
Glauben bekennen, dabei öffentlich Schmach und Verachtung auf sich
nehmen und ihr Kreuz geduldig tragen. Und dieser Damm hat bereits
begonnen. Weil Satan sich so große Mühe gibt, um Mir die Seelen zu
entreißen, deswegen bin Ich so freigebig, um Meinen treuen Kindern
Mut zu machen, daß sie sich bemühen, Mir viele Seelen zu gewinnen.
Ihr alle, die ihr euch anschließt, steht in diesem Damm und könnt
Mir Hunderttausende solcher Seelen gewinnen, denn die katholische
Kirche ist die Heilsanstalt und hat einen allmächtigen Arm in
Vereinigung mit Gott.“
285
Dritter Freitag im April 1899
285
Jesus:
„Satan sucht besonders
die zu umgarnen, die Ich eingeführt in Meine Liebe. Alle, die sich
anschließen, werden eine große Wirksamkeit entfalten, denn Meine
Mutter wird sie mit Ihrem Mantel umschließen. Ich will ein Band
umschlingen um alle treuen Kinder. Die Mitglieder dieses
Liebesbundes haben weiter nichts zu tun, als oft hinzutreten zu
Meinem heiligen Tisch und ihr Kreuz geduldig zu tragen. Kein Mensch
hat das Recht zu denken, er sei besser als andere, er bedürfe
solcher
Gebetsvereinigung nicht. Keiner
glaube, er sei ohne Sünde, auch diejenigen nicht, die meinen, sie
hätten sich ins Kloster zurückgezogen; auch sie sind mit Fleisch
umgeben.“
287
Letzter Freitag im April 1899
287
Jesus:
„Darum müssen sich die
einzelnen Christen anschließen an den Liebesbund, damit nicht mehr
so viele irre werden; denn jetzt in dieser Zeit des Unglaubens, der
alles mit sich fortreißt, muß ein Damm gebildet werden. Die
Mitglieder müssen eng aneinander sich anschließen, am heiligen Tisch
sich einfinden, im Gebet sich gegenseitig tagtäglich zu Hilfe
kommen. Dann kann der Sieg der Kirche nicht mehr fernbleiben.
So wie Ich euch sagte, daß Meine
Kirche zum Sieg geführt werden muß durch die gläubige Liebe der
Priester, die Ich in diese Zeitperiode hineingestellt habe, denn der
Priester, der nicht mit lebendigem Glauben das Kreuz umfaßt, wird
wenig ausrichten, so sagte Ich dir, daß du zum Vorbild werden
sollst. So wie Meine Kirche nur durch große Leiden zum Sieg geführt
wird und Ich dir deswegen, weil du ein Vorbild sein sollst für
viele, ehe du eingehst in Meine Liebe, erst jedesmal drei harte
Stürme vorausgehen lasse zum Andenken an Meine dreistündige
Todesangst am Kreuz, wo Ich die Kirche geboren, so will Ich jetzt,
daß du jedem einzelnen Mitglied dieses Liebesbundes, den Ich mit der
Menschheit, mit den Christen schließen will, ein Vorbild sein und
werden sollst.
Und diesen allen möchte Ich zu Hilfe kommen, wollten sie sich nur
anschließen und hören auf die Stimme, die Ich hinaustönen lassen
möchte über alle Völker der Erde. Schließt euch dem Liebesbund an.
Seht, unter allen Verhältnissen, seien sie auch noch so schwierig,
werdet ihr glücklich sein, glücklich wie diese Seelen hier unter all
den schwierigen Verhältnissen, in die Ich sie gestellt habe. Alles
hat seine Bedeutung.
Wenn man euch sagt, man habe noch in keinem Buch gelesen, was hier
sich zutrage, dann sagt ihnen, man habe aber auch noch in keinem
Buche gelesen, und in keiner Legende sei solches zu finden, daß man
an einer Seele so gehandelt habe, wie hier gehandelt wird.“
291
Vierter Freitag im Mai 1899
291
Jesus:
„Das Band der Liebe will
Ich schlingen um alle, die sich anschließen. Der Priester, der ein
Priester ist nach Meinem Herzen, steht ja dabei, ist ja in den
Liebesbund mit einbegriffen, ohne es zu wissen. Alles, was Ich hier
wirke, ist nicht eine Neuerung, ist nichts Neues, ist nur eine
Bekräftigung der Lehre Meiner heiligen katholischen Kirche, und auch
für die Priester, die nach Amt und Würde leben, die ein zweiter
Christus sind auf Erden, nur eine Bestätigung, daß es wirklich wahr
ist, daß Ich im Allerheiligsten Sakramente wohne, daß alles, was sie
tun, von Mir ausgeht, und daß alles Gute, was sie wirken, wieder auf
Mich zurückströmt. Daß Ich hier Mich auf außergewöhnliche Weise
zeigen will, muß und soll alle guten Christen nur trösten und
freuen; denn das Leben der ersten Christen soll erneuert werden.“
294
Herz-Jesu-Fest am zweiten Freitag im Juni 1899
294
Jesus:
„Freut euch, Meine
Kinder, denn ihr steht an der Wende eines glückseligeren
Jahrhunderts. Viele werden sich euch anschließen, und der Damm ist
im Entstehen. Dadurch, daß Papst Leo XIII. Hand anlegt und
allen seinen Kindern die Bulle in die Hand gibt, ist das Band
geschlungen um die ganze katholische Welt. Sie alle, die da
teilnehmen an Meinem Tisch, die hineilen zu Meinem Tisch, sie alle
sind Mitglieder des Liebesbundes, wenn auch jetzt noch unbewußt.
Wenn ihr einmal eingegangen sein werdet und die Schriften
allenthalben gelesen werden, dann ist der Liebesbund in der ganzen
Welt begründet, sowohl unter den Ordensleuten wie in der Welt. Alle
werden einstehen in den Liebesbund, und es wird ein Schafstall und
eine Herde sein, und die ganze Welt wird schauen auf den Thron, auf
welchem Petrus sitzt, das heißt, auf den Papst, den Statthalter, der
auf dem Stuhl Petri in Rom sitzt.
Ein Band will Ich schlingen um die
ganze Menschheit. Die Guten sollen zusammenstehen und einen Eifer
entfalten, der da die gottlose Welt in Staunen setzen soll. Niemand
darf sich fürchten und schämen wegen seiner Religion. Ja, die
Spötter sollen und müssen verstummen ob des Eifers Meiner Kinder.
Und wer sich nicht anschließen will, weil er Meine Gerichte
fürchtet, so muß er sich anschließen, wenn er sieht, mit welcher
Entschiedenheit, mit welcher heiligen Freude Meine guten Kinder all
den Spott und die Verdemütigungen ertragen, die man ihnen
allenthalben zufügt. Darum merkt es euch, Meine Kinder, ihr alle,
die Ich euch herbeiführe, und die ihr schöpfen sollt aus der Quelle,
die da ausströmt, wie Ich es Meiner kleinen Dienerin zeigte am
heiligen Fronleichnamsfest; ihr alle müßt Verdemütigungen annehmen,
wenn auch nicht direkt suchen; denn das arme Menschenherz ist gar zu
schwach. Wenn sie aber an euch herantreten, dann wißt, daß ihr
diejenigen seid, die bestimmt sind, vielen voranzugehen. Und du,
Meine Kleine, bist bestimmt, in den Kreisen zu wirken, die da in der
Welt die besseren Stände genannt werden; das ist zwar ganz verkehrt,
denn die Besseren sind nur die Guten und Frommen, auch wenn sie die
Allerärmsten sind, die im Dachkämmerchen wohnen, diese soll man die
Besseren nennen, auch wenn es in der Weltsprache so ist, daß man die
Begüterten die Besseren nennt. In diesen Kreisen sollst du wirken.“
297
Vierter Freitag im Juni 1899
297
Jesus:
„Und ihr alle, ihr
Liebesbundmitglieder, wo ihr auch steht, wenn ihr diese Zeilen in
die Hand bekommt, dann stellt euch tapfer unter das Kreuz, das Ich
Meiner Dienerin gezeigt, daß selbst ihr Beichtvater, der doch
dagegen ist, mit einstimmte: ‚Das war ein guter Gedanke‘, sagte er,
‚das ist wirklich schön‘. Seht, dort zeigte Ich ihr, welche Früchte
diejenigen tragen, die die Schriften lesen und die Schriften
befördern. Ich zeigte ihr dort, wie Ich Mich ihr gezeigt, als Ich
ihr dieses Kreuz aufladen wollte. Diese alle sind eucharistische
Kreuzträger, alle im ganzen Land, wo ihr euch befindet: Wer die
Schriften aufschreibt, steht unter dem Kreuz und hat ein Glöcklein
in der Hand. Damit fordert er die übrigen Menschen auf
herbeizukommen, sich herbeizudrängen und sich unter das Kreuz zu
stellen. Diejenigen aber, die nur die Schriften lesen und nicht
verbreiten, und sich anschließen an den Liebesbund, kommen herbei
und stellen sich unter das eucharistische Kreuz und helfen es Mir
tragen.
Seht, je mehr herbeikommen und
sich darunter stellen, desto mehr wird das Kreuz Mir erleichtert,
und die Ordnung in der menschlichen Gesellschaft wird nach und nach
mehr gefördert; denn jetzt ist ja eine Unordnung. Was ist es denn,
daß die ganze Welt so unzufrieden ist? Weil die Unordnung überhand
genommen hat, und diese Ordnung kann nur hergestellt werden, wenn
das Paradies hergerichtet wird auf der Welt, und dies kann auf dem
Kreuzweg zuwege gebracht werden.“
301
Erster Freitag im Juli 1899
301
Jesus:
„Unscheinbar und doch
gewaltig geht alles vor sich. Nicht wahr, Meine Kleine, als Ich dir
sagte, daß Ich ein Band um die Menschheit schlingen will, daß dieses
Band ausgehen soll und ausgehen wird aus Meinem göttlichen Herzen im
Heiligsten Sakrament und alle, die sich an diesem Band festhalten,
Mitglieder des Liebesbundes sein und werden sollen: ‚Ein Band will
Ich schlingen um die Menschheit, die guten, treuen Christen sollen
sich zusammenscharen‘, da ahntest du nicht, daß dieses so bald in
Erfüllung gehen werde. Siehe, dieses Band ist nun geschlungen durch
Meinen Statthalter in Rom dadurch, daß er die ganze Menschheit
Meinem göttlichen Herzen weihte und opferte. Nun müßt ihr aber auch
wissen, daß diese Menschheit mit Mir noch in viel engere Verbindung
getreten ist seit dem letzten Herz-Jesu-Fest, und Ich noch eine viel
engere Verpflichtung mit der Menschheit eingegangen bin. Diejenigen,
die da das Gelübde mitgemacht, die sich Meinem Herzen geweiht haben,
sind nun Mitglieder des Liebesbundes, den Ich mit der Menschheit
geschlossen, sie sind nun Arbeiter im Weinberge des Herrn; sie haben
alle die Verpflichtung auf sich genommen zu arbeiten, zu ackern und
zu pflügen und das Unkraut auszurotten, damit der gute Same recht
üppig wuchern könne. Wißt ihr, der gute Same seid ihr, ihr alle, die
ihr euch anschließt.
Alle, die sich beteiligen an dem
Liebesbund, sollen reichliche Früchte ernten schon in diesem Leben.
Ängstlichkeit und Kleinmut verschwinden bei allen denjenigen, die
Ich mit geistigen Gütern gesegnet habe; die Gesundheit des Leibes
wird gehoben werden; denn meistens gehen Leib und Seele Hand in
Hand, weil die Seele dem Leib unterworfen ist, obwohl sie der höhere
Teil ist im Menschen.
Darum auf zum Liebesbund, ihr ängstlichen Seelen, ihr werdet sehen,
wie von Tag zu Tag eure Gesundheit stärker wird und der Kleinmut
verschwindet. Die Seele, die da befolgt, was Ich hier rede, sie hat
den Stein der Weisen gefunden; denn sie wird, anstatt sich
herauszuputzen und vor der Welt zu glänzen, an üppiger Tafel zu
schwelgen, sich zurückziehen und in Mir sich erfreuen, nicht mit der
Welt liebäugeln und darum ihre übrigen Pfennige, die sie sich
erspart oder auch die überflüssigen Güter, die Ich ihr gegeben,
benützen, um die Not des Armen zu lindern, Meine Ehre zu befördern,
so daß der Arme, wenn er in der Kirche sich einfindet, um Mir Mein
Lob zu singen, sich erfreuen wird an der Herrlichkeit dieses Hauses.
Ja, ja, so soll es werden in der Welt, daß ein Zusammenstehen
zustande kommt, wie es war im ersten Christentum. Der Reiche gab
auch nicht alle seine Güter her, so daß es eine Gleichheit gewesen
wäre, wie jetzt das neue Heidentum eine errichten will. Der Reiche
war und blieb doch der Reiche, aber er gab dem Armen so viel, daß er
ganz glücklich und zufrieden leben konnte neben seinem Wohltäter,
neben dem Reichen, der da an irdischen Gütern mehr gesegnet war. Das
neue Heidentum will aber alles über Bord werfen, all die
Einrichtungen, die Ich eingeführt habe schon jahrelang, um dann
schwelgen zu können auf einige Zeit, dann aber wäre die neue
Geschichte wieder wie die alte.
Nein, nein, Meine Kinder, in dem Ort, in der Pfarrei, wo der
Liebesbund errichtet ist, wird alles dieses in ganz anderer Weise
hinübergeleitet werden. Der Arme wird glücklich und zufrieden leben
können, der Reiche wird gutmütig und wohltätig werden. Der Priester
wird unterstützt werden in seinen Unternehmungen, und er selbst wird
nicht mehr besitzen wollen, als er zu seinem Lebensunterhalt nötig
hat. Es ist nicht notwendig, weder bei dem Priester noch bei dem
Laien, daß er reich ist. Er hat auch die Verpflichtung, nicht allzu
große Schätze aufzuhäufen, und darum, wo es notwendig ist, daß eine
Kirche soll gebaut werden, er auch seinen Beitrag und seine
Unterstützung abgibt.“
Maria:
„Meine Kinder! Für alle,
die befreit werden durch euer fürbittendes Gebet, ohne daß sie alle
ihre Schulden abgebüßt, mache Ich aber als die Mutter aller
bedrängten Kinder der katholischen Kirche zur Bedingung, daß keines
von den Mitgliedern, die teilnehmen an den Gnadenschätzen, die Mein
Sohn ausgießt an dieser Stätte hier, zurückstehen darf und
zurücktreten darf in seinen guten Werken, es darf sich nicht der
Schlaffheit und Trägheit hingeben, als seien ja die Seinigen
befreit; es muß mit um so größerem Eifer sich einstellen für andere,
und seine guten Werke müssen weitergehen, mag es sein durch heilige
Meßopfer, oder Almosen, oder sonstige gute Werke; nichts darf
geschmälert werden an den Werken, die sich die Seele vorgenommen,
damit die Ehre Gottes keinen Schaden leide.
Der Herr will, daß von den
Mitgliedern des Liebesbundes viel, viel gewirkt werde, und die
Gnadenschätze allen Menschen zugewendet werden; denn es gibt Seelen,
an die niemand denkt, und die gar niemand mehr auf der Welt haben,
und für diese müssen andere sich einsetzen. Deswegen soll der
Liebesbund sich einsetzen und, wo möglich, viel wirken für die
Seelen, damit recht viele sich einstellen und viel hinübergeleitet
werde für andere; denn alle Mitglieder sollen in sich das gemeinsame
Leben der ersten Christen verwirklichen, und was ihnen an zeitlichen
Gütern abgeht, sollen sie um so treuer erfüllen durch geistige Werke
der Barmherzigkeit. Sie sollen ergänzen durch die geistigen Güter,
was sie durch leibliche Güter nicht zu leisten vermögen.“
305
Portiunkulafest 1899
305
Jesus:
„Fragt Mich nicht so
neugierig, genug, wenn Ich euch sage, was Ich will. Viel Freude
haben sie Mir gemacht, die Kinder des heiligen Franziskus. Darum bin
Ich heute ganz besonders getröstet und machte euch diese ganz
besondere Freude, euch dieses wissen zu lassen und allen, die sich
Mühe gaben, die Bedingungen zu erfüllen. Seht, Meine Kirche wünscht,
Mein Statthalter in Rom, weil Ich es ihm so eingegeben habe, weil er
Hand in Hand geht mit Meiner Dienerin, denn wie Ich zu dir rede, so
rede Ich zu ihm, daß ein Damm errichtet werden soll von heiligen,
frommen Seelen, und Meine Kirche darauf hinarbeiten soll, daß dieser
Damm von frommen Betern doch recht bald und recht zahlreich
zusammengestellt und verbunden wird. Ich habe schon häufig mit euch
darüber gesprochen, und Mein Diener in Rom versteht Meine Sprache.
Er weiß, daß, was Ich rede mit einem so armseligen Wesen, wie Meine
kleine Dienerin hier ist, nicht die Sprache eines armseligen
Menschenkindes ist, daß es die Sprache jenes Gottes ist, Der Mensch
ward, um die Menschheit zu retten. Also, um die Menschheit zu
retten, würdige Ich Mich, zu reden durch euch und zu euch. Ich will
Mich aber würdigen, zu vielen zu reden, ja Ich wollte, Ich könnte zu
allen Menschen reden, und sie alle würden Mich verstehen.“
306
Erster Freitag im August 1899
306
Jesus:
„Ihr alle
aber, ihr Meine treuen Diener, die ihr es aufgefaßt, was der Zeit
not tut, fahret fort mit dem tiefgläubigen Volk, Ich sage nicht mit
dem Volke, nein, mit dem Völkchen, denn es sind nur gar wenige, und
doch habe Ich schon bereits angefangen, in vielen das
Glaubensflämmchen wieder anzufachen. Das sind diejenigen, die im
Liebesbund stehen, jene
Ordensgenossenschaften, die davon wissen und sich anschließen, jene
Priester, die davon wissen und es zu verbreiten suchen und die
Nutzanwendung daraus ziehen.“
308
Zweiter Freitag im August 1899
308
Jesus:
„Seht, so soll alles
Hand in Hand gehen im Liebesbund. Alle können sich heiligen, die es
wissen und lesen.“
309
Vigil von Mariä Himmelfahrt 1899
309
Maria:
„Wir wollen euch einen
Grad des Vertrauens mehr erflehen, ihr sollt hoffen wider alle
Hoffnung. Das müssen alle Liebesbundmitglieder, ihr Kreuz tragen,
Ihn lieben wollen, den himmlischen Bräutigam, und das sollt ihr
tun.“
310
Dritter Freitag im August 1899
310
Jesus:
„Es sind ja viele in der
heutigen Gesellschaft gute, treue Seelen. Ich belobe all die vielen
Ordensleute und Priester, die alle Mühe sich geben, um das Leben der
ersten Christen wieder zu erneuern in der menschlichen Gesellschaft.
Aber, was Ich hier rede, ist ihnen gewiß nicht entgegen; es soll
ihnen gewiß kein Schaden sein in ihrem Bestreben; es soll nur ihren
Glauben und ihre Mühe belohnen. Darum auf, ihr Priester, auf, ihr
Ordensleute in der Welt, wo ihr steht; auf, ihr Jungfrauen in der
Welt; auf, ihr Eheleute, in erster Linie ihr Witwen, denen Ich den
Mann entzogen, damit ihr euch anschließet an den Liebesbund. Stellt
euch zu den Jungfrauen. Ihr aber, ihr Eheleute, die ihr noch
beisammen lebt, ihr seid bestimmt, das heilige Leben in Nazareth
vorzustellen und zu versinnbilden; auf, zusammen zu einem Bund!“
312
Herz-Jesu-Freitag am 1. September 1899
312
Jesus:
„In früherer Zeit, wo
Mein Diener Franziskus lebte, wo eine heilige Hildegard lebte, eine
heilige Brigitta und alle, die sich heiligten in den Orden, war es
noch nicht so Mode, wie es jetzt ist, nur zu putzen und zu scheuern.
Da wurde das Gebetsleben geübt und gepflegt, da wurden Heilige
gebildet. Und so möchte Ich es wissen, daß man darauf bedacht sei,
eine Stunde sich loszuringen, vor dem Tabernakel zu knien
und für die armen, verkommenen Menschen zu beten, die da in der Welt
leben, die Mich nicht kennen. Ein Gebetsleben will Ich bilden, einen
Damm will Ich bilden, und Ich werde nicht eher ruhen und rasten, bis
dieser Damm errichtet ist. Wenn man auch sagt, es sei immer das
nämliche. Ja, ja, Meine Kinder, es ist immer das nämliche, solange
es das nämliche Evangelium ist, das man predigt von der Kanzel
herab. Denn sieh, Meine Kleine, solange die Worte, die Ich mit dir
rede, mit dem Evangelium gehen, solange kann sie keiner Meiner
Diener verwerfen, denn es sind und bleiben Meine Worte. Die wenigen,
die da noch sind und stehen, und an denen Ich noch Meine Freude
habe, sollen und müssen sich anschließen an den Bund, den Ich
geschlossen habe in St. Quintin.
Die Männer, die da am Abend eine Stunde beiwohnen und sich mit dem
Weibe vereinigen, sind gerettet. Diejenigen aber, die sich nicht
anschließen, werden von Tag zu Tag abwärtsgehen. Darum arbeitet ihr
alle, die ihr Mitglieder dieses Bundes seid, an all euren
Mitgliedern, die hineinzweigen in eure Familie, daß sie sich
anschließen, damit der Damm möglichst groß werde. Deswegen wünsche
Ich, daß viele Priester die Schriften lesen und darauf hinarbeiten,
daß der erste Freitag ein geheiligter Tag werde für das christliche
Volk, daß viele darauf hinarbeiten, daß der Dritte Orden gehoben
werde, was ja Mein Statthalter in Rom wünscht, und nur durch den
Dritten Orden soll die Welt erneuert werden.
Denn so muß sich der Liebesbund ausbreiten. Sie dürfen das Kreuz
nicht scheuen. Die Armut ist ein großes Kreuz; sie drückt, aber sie
unterdrückt nicht. Der Geist, der sie mit Zufriedenheit trägt, ist
ein großer Geist und Meinem Diener Franziskus ähnlich.“
315
Vigil von Mariä Geburt 1899
315
Maria:
„Deswegen, Meine Kinder,
hat Mein Sohn schon so viel mit euch gesprochen. Er hat gesagt, daß
ein Damm müsse errichtet werden, viele müßten sich vereinigen zu
einem Gebetsleben, denn das ist der Damm, Eheleute und Jungfrauen,
Priester und Laien bis hinauf zum Papst auf dem Throne, bis hinauf
zum Fürsten, der auf dem Throne sitzt und bis herab auf den letzten
Knecht im Schloß des Fürsten. Sie alle sollen teilnehmen an dem
Band, das Mein Sohn schlingen will um die Menschheit. Und damit
dieses geschehen könne, braucht Er viele
Seelen,
die Ihm helfen. Den Ehestand will Er adeln, emporbringen, daß er
wieder ein wahrhaft christlicher Ehestand wird, daß die Eheleute in
Liebe und Eintracht zusammen leben, das Kreuz, das der Herr in ihre
Mitte gestellt, in jede Familie, mit Geduld tragen.“
320
Erster Freitag im Oktober 1899
320
Jesus:
„Viele sollen
herbeikommen, alle Kinder der heiligen katholischen Kirche möchte
Ich herbeiziehen, ein Band möchte Ich schlingen um die Menschheit,
um die Christenheit, damit Ich Selbst sie ziehe, sie leite und
führe. Dieses Band ist die heilige Kommunion.“
332
Erster Freitag im Dezember 1899
332
Jesus:
„Und wenn Ich die
Priester auffordere, und wenn Ich sie tadle oder lobe, geschieht es
nur, damit Ich ihnen zeige und die Mittel angebe, wie Ich das
gesamte Geschlecht wieder zurückführen möchte. Wenn Ich sage, daß
der Priester herbeikommen und die Worte hören soll, so will Ich dies
nur sagen, um ihn anzueifern und aufzurütteln, um ihm zu sagen, daß
er den Glauben, wie er im Mittelalter war, in sich aufnehmen soll,
was im Mittelalter geglaubt wurde, und sich verbinden soll mit
gläubigen Seelen, um das Volk wieder zurückzuführen zum alten, alten
Glauben, zum guten, alten Glauben. Weiter aber will Ich nur mehr für
Familien, und wie es in der Familie gehalten werden soll, reden.
Darum sagte Ich vom allerersten Anfang: Einen Damm will Ich bilden.
Dieser Damm soll entstehen aus allen Klassen von Menschen, vom Papst
angefangen bis herunter zum letzten Hausknecht, bis zur letzten
Dienstmagd, von der Ordensfrau bis zur armen Ehefrau im ärmsten
Dachstübchen. Diese sollen vereinigt beten, in vereinigtem Gebet
sich zusammentun, den Himmel bestürmen um das Wohl der Völker, damit
Meine Kirche wieder aufblühe, wieder auf den Leuchter gestellt
werde, von wo aus alle Völker der Erde sie sehen können.
Damit aber dies nicht ermatte,
will Ich ein Band um sie schlingen; sie sollen sich öfter einfinden
an dem Tisch, den Ich ihnen gezeigt. Ferner will Ich, daß der
jungfräuliche Stand gehoben und gepflegt wird, weil das
Menschengeschlecht gar zu sehr überhandgenommen und die Welt sehr
bevölkert ist, ja so, wie es noch nie war, von Anbeginn aller
Zeiten.“
333
Fest der hl. Barbara 1899
333
Jesus:
„Der Geist des Menschen
ist doch auch verbunden mit Meinem Geist, wenn Ich in ihm wirke, und
er faßt es nach seiner Auffassungskraft auf, alles, was Ich in ihm
wirke, und so kommt es manchmal vor, daß ein kleiner Irrtum sich
einschleicht, ein anderes Mal aber auch lasse Ich es zu, um diese
Seele zu üben in der Demut, um sie zu bewahren vor
Selbstgefälligkeit.
Ihr aber, Meine Kinder, habt es
gehört, viele sollen gerettet werden, und ein Damm soll und muß
gebildet werden, und es wird die Zeit noch kommen, wo man glauben
wird, daß Ich es bin, Der dieses alles, was Ich in dir rede, bewirkt
habe und gesprochen habe; denn ihr müßt in dem Bußgeist beharren bis
an euer Lebensende. Diese sind es, wodurch Ich andere belehren will,
und so muß nach und nach der Damm gebildet werden, nicht, als ob sie
alle ein und denselben Weg gehen müßten, wie Ich von diesen
verlange, mit denen Ich verkehre. Diese müssen auf besondere Weise
und auffallend tun, was Ich verlange, mag es in die Augen springen
oder nicht, mag es im stillen und verborgenen Kämmerlein verrichtet
werden oder draußen in der großen Welt. Aber das verlange Ich von
allen und von einem jeden von euch, daß ihr nicht darauf schaut, was
andere denken und sagen.
Man darf predigen auf der Kanzel, so viel man will, man mag dabei
glauben, man übe noch seine Religion; ja, man gehe noch ins Kloster,
man gehe noch zur heiligen Kommunion; man gehe noch an einem Sonntag
in eine heilige Messe, man sei ein guter, frommer Katholik, weil man
niemanden bestiehlt oder beraubt. Aber: Nützen kann dieses der Welt
nichts, gar nichts! Die Welt ist so tief gesunken, und das
Christentum so erloschen bis hinein in die tiefsten Schichten der
ganzen Menschheit, daß ein anderer Weg eingeschlagen werden muß. Man
muß zurückgehen auf den Weg der Buße, auf die goldene Straße gehen,
die Ich dir heute gezeigt habe: Sühne und Buße für andere! Und je
mehr sich anschließen an dieses Häuflein, das sich vorgenommen hat,
Meine Wege zu wandeln, desto stärker wird der Damm.“
334
Vigil des hl. Evangelisten Johannes 1899
334
Johannes:
„Heilig sollen alle
diejenigen sein und werden, die dem Liebesbund beitreten, weil die
Gesellschaft der Heiligen gar zu not tut in der heutigen Welt. Der
Bußgeist ist abhanden gekommen, und unter
den
Mitgliedern des Liebesbundes soll vor allem der Bußgeist gepredigt
werden. Die Mitglieder dürfen nicht der Bequemlichkeit nachgehen und
anhängen den Freuden und Genüssen der Welt. Darum, meine Kinder,
auf, Mut gefaßt! Ihr, die ihr in den Ehestand geführt worden seid,
wißt, daß ihr Glieder des Liebesbundes seid, daß ihr niemals klagen
sollt über das Geschick, das der Herr auf eure Schultern legte, daß
ihr fern von dem Getöse der Welt lebt, nicht nachjagt den Vergnügen
der Zeit. Ihr aber, die der Herr dem jungfräulichen Stand eingefügt
hat, kettet euch zusammen.“
336
Donnerstag am 4. Januar 1900
336
Jesus:
„Als Ich dir den Vater
der Christenheit, das Oberhaupt der Kirche, zeigte als ein Licht,
das die ganze Welt erleuchte, da verstandest du es nicht. Jetzt aber
verstehst du es. Und als Ich dir zeigte, daß du ihm behilflich sein
müssest in seinem Amt, siehe, alles dieses ist jetzt in Erfüllung
gegangen, und du siehst es vor Augen. Dieser war bestimmt, das
Hochheiligste Sakrament, die Hochheilige Eucharistie, in der Ich als
Gott und Mensch unter euch wohne, die Quelle, die da sprudelt unter
euch, die da ganz verstaubt und verschüttet gewesen, wieder
aufzudecken, Mein Volk herbeizuführen. Dir habe Ich die Aufgabe
gesetzt, zu dir habe Ich gesagt, daß Ich ein Band schlingen will,
und daß, wer von diesem Band sich umschlingen läßt, gerettet ist,
daß ein Damm soll errichtet werden.
Das neunzehnte Jahrhundert hat
viele Heilige gezeugt und das zwanzigste Jahrhundert wird noch viel
mehr erzeugen. Darauf, auf diesen Gliedern, die das Fundament Meiner
Kirche sind, wird sie wieder emporsteigen, Meine jungfräuliche
Braut, auf jene Höhe, von der die ganze Welt sie sehen wird, und
jedermann wird ihre Schönheit und Größe anerkennen und bewundern.
Darum, Meine Kinder, fürchtet nichts, alles, was Ich euch auftrage,
bis ins Kleinste zu erfüllen. Alle, die Ich herbeiführe, glaubt
nicht, daß ihr je Anerkennung finden werdet. Alle eure Mühen und
Opfer, sie werden, nachdem ihr sie gebracht, verschmäht werden. Doch
werde Ich euch immer so viel Licht und Trost zukommen lassen, daß
ihr nicht erliegt in all eurem Kummer und Sorgen. Dieses ist das
geheimnisvolle Kreuz, das jedes Mitglied des Liebesbundes tragen
muß. Wer einen anderen Weg sucht, ist kein Mitglied des
Liebesbundes. Verachtung, Verspottung, Verdemütigung ist der Weg,
auf dem ihr wandeln müßt. Darum wundert euch nicht, wenn Dinge
vorkommen, die euch fremd sind, die ihr nicht versteht. Offen und
frei den Glauben bekennen überall, wo ihr euren Fuß hinsetzt.“
338
Vigil vom Fest des Heiligen Namens Jesu 1900
338
Seraphim und Cherubim:
„Jedesmal, wenn du einen Brief anfängst, oder eine Arbeit beginnst,
wenn du hinaustrittst aus dem Haus und wenn du eingehst ins Haus:
Jesus, Jesus, Jesus. In diesem heiligen Namen sollst du, wie dir
heute früh der Herr schon gesagt, alles beginnen und vollenden, und
du wirst sehen, welche Früchte du erntest. Ihr alle, ihr
Liebesbundmitglieder, schreibet in euer Herz, an die Türe, und in
all die Schriften, die ihr beginnt, diesen süßen Namen ein, damit Er
euch nie mehr aus dem Gedächtnis komme, damit ihr wisset, daß ihr
seid Gesalbte des Herrn.“
Jesus:
„Je mehr der Liebesbund
sich ausbreitet, worüber Ich schon so viel mit euch gesprochen habe,
wie Ich es wünsche, wie die einzelnen Glieder sich heiligen sollen,
desto mehr werden fromme Stiftungen entstehen. Ja, ja, eine Ehre
wird man sich daraus machen, heilige Stätten zu bauen und zu
gründen, und je mehr Mitglieder zu den Stätten zählen, desto mehr
Segen wird über die Stadt ergehen, Sünderseelen zu retten, ja, ja,
Sünderseelen zu retten.
Siehe, du mußt leiden, um viel zu
verdienen. Gräme dich nicht, wenn du siehst, wie deine Kräfte
abnehmen, wie du fast keinen Tag ohne Schmerzen zubringen mußt, und
doch erhalte Ich deinen Leib und erhalte dich. Du sollst noch recht
viel wirken, daß der Liebesbund sich bald ausbreite, und weithin
über Mainz, über das kleine Hessenland, in der ganzen Welt soll sich
der Liebesbund ausbreiten, damit recht viele eucharistische
Kreuzträger sich finden. Je mehr sich unter das Kreuz stellen, unter
dieses geheimnisvolle Kreuz, desto bälder wird die Kirche siegen.“
340 Fest Bekehrung des heiligen Paulus 1900
340
Jesus:
„Meine
Kinder, und ihr alle Meine Diener: Paulus sollt ihr werden, feurige
Paulusse! Dahin sollt ihr gehen unter Meine Geschöpfe, wie er
dahingegangen, gleich ob ihr Spott und Hohn erntet, verlacht oder
verspottet werdet oder nicht. Ihr aber, die Ich euch berufen, dem
Liebesbund beizutreten, ihr sollt, was diese Meine Diener lehren und
verkünden, dem Volke zeigen durch die Tat: Nicht – wie man glaubt
und anfängt zu glauben –, sich dem Volke gleichförmig zu machen,
sich anzuschmiegen an das allgemeine Christentum, nicht wie man
glaubt, man dürfe nicht mehr annehmen, was in früheren Jahrhunderten
geglaubt und geübt worden sei von vielen Meiner Diener und
Dienerinnen.
Nein, Meine Kinder, ein anderes Christentum, ein
tiefgläubiges Christentum, so wie Ich euch belehrt habe, so soll es
fortgepflanzt werden unter allen Mitgliedern des Liebesbundes und
hinaus soll es getragen werden unter die große Masse von Christen.
Nicht im Theater sollt ihr euer Vergnügen suchen, nicht in
Konzerten, nicht auf den Bällen, wo sich die heutigen Christen
bewegen, wo sie ihr Vergnügen suchen und dann zurückkehren und noch
so halb und halb wieder hineingehen in die Kirche und dabei doch
recht fromme, gute, gläubige Christen sein wollen. Nein, nein, Meine
Kinder, ein solches Christentum sollt ihr nicht üben in jetziger
Zeit, wo die Welt vorwärtsgeht, vorwärts – aber wie vorwärts?
Um Satans Reich aufzurichten! Satans Reich geht
vorwärts, Mein Reich geht rückwärts, von Tag zu Tag, und solange
noch Meine Diener und die treuen Kinder Meiner Kirche mit dieser
Welt liebäugeln wollen, geht Mein Reich rückwärts. Aber da es nun
begonnen hat, zu keimen und zu grünen und das Christentum in weichem
Flaum dasteht in der ganzen Welt, ein weicher Flaum ist es noch,
dieser Flaum soll aber aufwachsen, er soll grünen und blühen und zu
herrlichen Eichbäumen sich entfalten, aber da müßt ihr feststehen,
ihr treuen Kinder Meiner Kirche. Mutig und entschlossen und feurig
wie Mein Diener Paulus sollen sein all die Mitglieder, die sich
anschließen an euch und die, wenn auch noch unbewußt stehen in der
Welt.
Es gibt noch viele gute Christen. Ja, ja, es gibt
viele, die sich die Aufgabe gesetzt haben, das Reich Christi
aufzurichten und all ihr Sein und Leben einzusetzen, um die Christen
wieder zurückzuführen zu dem guten, alten Glauben, indem sie das
eucharistische Leben allüberall anfachen. Und dieses ist es, was
diesen neuen Flaum, diesen guten Kern wieder hineinlegt in das
Christenleben, daß das eucharistische Leben wieder aufgeräumt und
der Staub hinweggeschafft wird, womit dieses Leben bedeckt war. Und
alle diejenigen, wenn auch noch unbewußt, die sich da vorgenommen
haben, sich öfters zu nahen diesem Born, der da sprudelt, und sich
festzuhalten an dem Band, das Ich geschlossen habe mit der
Menschheit, sind Mitglieder des Liebesbundes.
Darum auf, Meine Kinder, schämt euch nicht, steht
fest zusammen, und je mehr man euer spottet, desto mehr sollt ihr
euch freuen. Denn ihr sollt wissen, daß man auch einem Paulus
spottete, wenn er vor den hohen Rat geführt wurde und man ihn nicht
begriff. Ihr müßt wissen, daß die Christen heidnisch geworden sind,
daß sie es wohl nicht verstehen, wie man noch so dumm und simpel
sein und an solchen Albernheiten festhalten kann, denn sie meinen,
sie seien besser als ihr, sie alle, die es verstehen, im Geheimen
Mir zu dienen und das Christentum gar wohl zu verbergen, indem sie
auch mit der Welt mitmachen und dabei doch recht gute Christen sind.
Das alles muß beseitigt werden. Entweder mit oder gegen Christus.
Einen anderen Weg gibt es nicht mehr, denn Meine Kirche muß blühen
und aufgerichtet werden, und diejenigen, die das Reich Christi
wieder aufrichten, die Kirche wieder zur Blüte bringen wollen und
sollen, müssen ganz andere Menschen werden, als die Alltagschristen
sind. Ich verlange nicht von den Mitgliedern des Liebesbundes, daß
sie hinausgehen in die Einöde und ihr Leben vergraben. Nein, nein,
mitten in Meiner Schöpfung sollen die Mitglieder des Liebesbundes
stehen, mitten unter diesen Alltagschristen, damit diese sehen, wie
man leben muß.
Das ist der Geist, der waltet im Haus. Und so soll
es werden in der ganzen Welt, wo Liebesbundmitglieder stehen. Die
ganze Welt muß erneuert werden, zuerst aber Meine Kirche. Meine
Kirche muß ein strammes Christentum sich aneignen, nicht, daß Ich
einem weh tun wolle. Nein, nein, Meine Kinder! Besonders ihr, Meine
Diener, seht, wenn Ich euch auf der goldenen Straße zum Himmel
führen könnte, wenn Ich Meine Kirche zu einem Paradies hätte
errichten können, Ich hätte es getan.
343 Dritter Freitag im Februar 1900
343
Jesus:
„Ja,
all die Liebesbundmitglieder sollen in erster Linie, nachdem sie
eine gute Beichte abgelegt haben und sich mit Mir ausgesöhnt, seien
sie auch noch so böse gewesen, hätten sie Mich auch noch so sehr
gekränkt und beleidigt und hinausgestoßen aus ihrem Herzen, sobald
sie aber vor einem Priester ihre Sünden bekannt und sich vorgenommen
haben, ein anderes Leben zu führen, in erster Linie eine kindliche
Einfalt sich aneignen. Dieses ist das Leben aller Diener Gottes, das
Leben aller Heiligen, und es war auch Mein Leben, die kindliche,
heilige Einfalt. Durchgeht mit Mir Mein ganzes Leben bis hinauf an
das Kreuzesholz.
Seht, Meine Kinder, dazu bin ich heute gekommen, um euch und allen
Mitgliedern des Liebesbundes die kindliche Einfalt zu lehren, wenn
Satan kommt. In erster Linie will ich euch befestigen in euch
selbst, in eurem eigenen Herzen, denn der schlimmste Feind des
Menschen ist das eigene Herz, das fleischlich gesinnte Herz. Dieses
möchte wie alle übrigen Menschen leichtfertig dahinleben, es möchte
sich keinen Zwang antun. Ja, ja, viele Christen gibt es, die Mir
treu dienen, aber bei Leibe sich keinen Zwang antun wollen in Meinem
Dienst. Sie wollen ja nur so dahinleben und tun, was die
Gemächlichkeit und die Bequemlichkeit gerade eingibt und wie es
ihnen paßt.
O
ihr Liebesbundmitglieder! Schaut hin auf das große Schauspiel, das
sich unter euren Augen jetzt in dieser Faschingszeit vollzieht. Ich
habe Mich dir heute früh gezeigt, wie Ich zerrissen und zerfleischt
werde. Seht, dieses ist Mein mystischer Leib. Zerrissen und
zerfleischt wird Er in der Faschingszeit. O kommt doch, Meine
Kinder, kommt doch, ihr Meine geliebten Töchter und Söhne! Ja, ja,
Ich muß Meine Töchter zuerst nennen, weil sie in erster Linie Mir
folgten unter das Kreuz. Wie damals, als Ich hinaufgestiegen an das
Kreuz, alle Meine Jünger flohen bis auf einen einzigen, aber Meine
Töchter Mir folgten, so ist es heute noch in der Kirche. Wo es an
die Schmach geht, an die Verachtung, da fliehen alle Meine Diener,
da ist nur noch das Frauengeschlecht, das noch mit Mir auf Kalvaria
hinaufsteigt. Liebe, Lob ernten, dazu sind viele bereit, aber
Schmach und Verachtung tragen, ein witziges Wörtchen hören, damit
ist niemand mehr einverstanden.
Es
muß anders werden, Meine Diener, es muß anders werden, Meine Kinder!
Seht, in dieser Faschingszeit, wo Ich wieder von allen guten
Christen, die Mir sonst noch anhingen, verachtet und verspottet
werde, indem sie vorgeben, ein unschuldiges Vergnügen sei doch
erlaubt. Ja, es ist erlaubt, aber damit schleicht Satan mit herein
in diese unschuldige Seele, und Satan nimmt Platz in diesem Herzen,
und Ich werde hinausgetrieben. Darum siehst du Meinen mystischen
Leib ganz zerfetzt und zerrissen. Ihr, Meine Kinder, ihr alle, ihr
Liebesbundmitglieder, hütet euch vor Fastnachtsvergnügen, auch wenn
sie noch so unschuldig sind. Trauert und weinet mit Mir; denn Ich
beweine ja den mystischen Leib Meiner Kirche!“
344
Freitag vor Aschermittwoch im Februar 1900
344
Jesus:
„Der Ehestand, solange
er noch allzusehr sinnlich ist und sich nicht beherrschen kann, darf
wenigstens nicht die Schranken der Sittsamkeit übertreten, denn auch
der Ehestand hat seine Schranken, er darf nicht, wie er will, die
sinnliche Lust befriedigen; solange ist er noch kein Mitglied des
Liebesbundes. Die Jungfrau, der Jüngling, sie müssen ihre sinnliche
Begierde bekämpfen. Darum, o ihr alle, ihr Kinder, die ihr euch
anschließen wollt dem Liebesbund, ihr müßt diese sinnliche Lust
bekämpfen. O schämt euch, dort hinzugehen, wo Satan so um euch
herumtanzt.
Denn wißt, man sagt in der Welt:
,Es sei noch keine Sünde, auf den Tanzboden zu gehen, dem Vergnügen
beizuwohnen, es sei ja nur ein unschuldiges Vergnügen, der Mensch
müsse sich einmal ausspannen und müsse, wenn er noch jung ist, seine
Jugend austoben, und die sich nicht ausgetobt, blieben Narren ihr
Leben lang, sie würden sich später austoben, wenn sie Herren über
sich selbst sind’. Das ist die Sprache der Weltmenschen. Nein, nein,
Meine Kinder, alles verkehrt! Es ist eine Lüge, wer dieses sagt!
Darum auf, ihr Liebesbundmitglieder, nur ja kein Vergnügen
mitmachen, nur ja euch zurückziehen. Es ist da aber noch ein weiter
Schritt zu tun, bis die Völker hinaufschauen zu Meiner
jungfräulichen Braut mit Hochachtung und Ehrfurcht. Aber es muß und
muß dieses erkämpft werden. Wo soll Ich nun anfangen, wenn Ich nicht
immer und immer strenger bei euch anfange, ihr, Meine Diener, und
bei euch, die ihr euch in den Klöstern zurückgezogen, und besonders
bei euch, die ihr mitten in der Welt steht, ihr Jungfrauen und
Eheleute, ihr Liebesbundmitglieder in der Welt.
Darum auf, ihr Liebesbundmitglieder, keine Furcht sollt ihr haben!
Zurück von all den Vergnügen, zurück sollt ihr euch ziehen, zurück;
kein derartiges Vergnügen mitmachen. Ihr könnt euch erfreuen und
ergötzen draußen in Gottes Natur; ihr könnt und dürft euch ein
Vergnügen verschaffen, aber dorthin sollt ihr nicht gehen, wo der
Teufel tanzt mit den Seinigen, die ihm angehören. Schließt euch nur
an den Liebesbund an, und ihr habt Gelegenheit genug, Verachtung zu
erleiden. Sie kommt ganz von allein!“
345
Vigil von Herz-Jesu-Freitag im März 1900
345
Jesus:
„Doch sind auch unter
denen, die sich an diesen Tagen einer allzu großen Vergnügungssucht
hingaben, einer ausgelassenen Freude, doch wieder einige, die
nachdenken in ihrem Herzen, wenn sie hingehen und eine Predigt
hören, wenn der Prediger es versteht, das Herz zu rühren, indem er
seinen Zuhörern vor Augen stellt, was Ich gelitten habe für dieses
arme Menschengeschlecht. Diese nun, die da in sich gehen, für diese
will Ich reden.
Um diesen aufzuhelfen, wende Ich
Mich an alle Mitglieder des Liebesbundes. Sie sind die heiligen
Frauen und die Apostel und Jünger, die, wenn auch geflohen, als Ich
Mein bitteres Leiden begann, Mir doch treu geblieben sind. Sie waren
nur erschüttert in ihrem Glauben, weil sie es nicht verstanden, wie
der Menschensohn nur so unmenschlich leiden könne, wie Er litt, wie
nur ein Mensch so leiden kann, wie Er dahinwankte am Ölberg, wie Er
Sich ängstigte und abhärmte, aber untreu wurden sie Mir nicht.
Ihr, Meine Kinder, und ihr alle, ihr Liebesbundmitglieder, vereinigt
euch, um in dieser Fastenzeit, wo dazu noch ein ganz besonders
heiliges Jahr ist, euch zu vereinigen mit Meiner lieben,
schmerzhaften Mutter, um alle die Tage gut auszunutzen mit Gebet und
Bußübungen, indem ihr alle die Arbeiten, alle die Schritte und
Tritte zu Gebet und Bußübungen macht, alles aufopfert im Geist der
Buße, besonders in Vereinigung mit dem größten Büßer, den ihr vor
euch seht, mit Mir Selbst, um vielen, die da so halb und halb noch
gute Christen sind, aufzuhelfen durch euer Gebet und durch Opfer und
Sühnungsleiden, damit dieses Jahr gut angefangen werde und recht
viele Früchte bringt in Meiner heiligen Kirche.
Ihr, die Ich euch nicht auffordere, nach Rom zu gehen, der Stimme
Meines Statthalters zu folgen, wohl aber, daß ihr euch um so
zahlreicher an Wallfahrtsorte begeben sollt, euch recht oft
losreißen sollt, weil das Gebet in freier Gottesnatur, fern von der
Heimat, viel inniger ist und viel anhaltender, und weil ihr alle
diese Schritte und Tritte aufopfern sollt, damit recht viele sich
anschließen an die Pilgerfahrt nach Rom. Ihr sollt euch freuen, wenn
die Zahl der Pilger recht groß wird, wenn recht viele sich
beteiligen, damit so die Zahl der gläubigen Christen, der
Liebesbundmitglieder, von Tag zu Tag sich mehre; denn alle, die da
in diesem Jahr eine gute Beichte ablegen, sich anschließen an die
Pilgerfahrt nach Rom, werden wieder eifrige, gute Christen werden,
ein gutes Beispiel geben und andere aneifern zu einem guten,
christlichen Leben.“
346
Zweiter Freitag im März 1900
346
Jesus:
„So wie durch das Blut
der Märtyrer sich das Christentum auf der ganzen Welt ausbreitete,
so soll durch das kleine Samenkörnlein des Liebesbundes, das die
Aufgabe hat, über alles hinwegzugehen, Kreuz und Leiden mit Geduld
zu ertragen, das Christentum erneuert werden. Und diejenigen, die
Liebesbundmitglieder sind und sein wollen, werde Ich so lange mit
Kreuz heimsuchen, bis sie fest und standhaft stehen im Liebesbund,
bis sie der Welt das sind, als was Ich sie haben will. Merkt es
euch, kein Leiden werde Ich sparen an den Liebesbundmitgliedern,
weil das Kreuz geliebt werden muß und die Liebesbundmitglieder die
ersten sein müssen, die das Kreuz übergolden, wie Ich dir gezeigt,
als Ich Mich dir mit dem Kreuze zeigte. Dies soll den
Liebesbundmitgliedern zum Vorbild sein. Es soll sich jeder das Bild
des kreuztragenden Heilandes aufstellen. Dieses Mein Bild mit dem
Kreuz soll euch erinnern an euer Kreuz, denn ihr alle sollt
schleppen und tragen das eucharistische Kreuz. Ihr sollt Mir Mein
Kreuz erleichtern, wißt, Mein Kreuz, das Meine Kirche schleppt.
Meine Kirche schleppt dieses Kreuz, und ihr sollt sie unterstützen.“
347 Dritter Freitag im März 1900
347
Jesus:
„Darum
auf, Meine Kinder, auf zum Kampf! Der Liebesbund muß sich ausbreiten
über die ganze sichtbare Schöpfung; überall wo es Christen gibt,
müssen Liebesbundmitglieder entstehen, die sich einsetzen für
andere. Seht hinein in die Welt! Je mehr man Meine Gottheit
angreift, desto mehr suchen diese, die Mich wahrhaft lieben, Mich zu
ehren und zu verherrlichen. Je mehr man Mich hinausdrängt aus den
Herzen der Menschen, desto mehr muß die Seele, die Mich liebt, Mich
in sich aufnehmen, mit Mir vereinigt sein und bleiben.
Dann werden sie wohl begreifen, was Ich gemeint, als
Ich anfing, offen und frei vor anderen mit dir zu reden, als Ich
anfing, ihnen zu sagen, daß ein Damm müsse gebildet werden gegen die
gottlose Zeit, gegen die gottlosen Wasser des Unglaubens, die da
alles, was noch gut ist, mit sich fortreißen und hinwegschwemmen,
daß ein Damm müsse gebildet werden unter den treuen Kindern der
Kirche, der da aufgerichtet werden soll durch das Gebet Meiner
Kinder. Und diese Meine Kinder, weil sie schwache Geschöpfe, müssen
sich festhalten an dem Band, das Ich um die Menschheit schlingen
will. Dieses Band ist die öftere heilige Kommunion.
Nun seht, Meine Diener, wenn ihr es damals nicht
verstehen wolltet, weil ihr zu viel mit der Welt liebäugeln wolltet,
weil ihr nachgeben wolltet und meintet, es könne auf anderem Weg,
auf besserem und leichterem Weg, umgeschaffen werden, daß die
Christen noch gehalten und abgewendet werden von dieser
Gottlosigkeit.
Versteht ihr jetzt, was Ich meinte? Seht euch um, ob
noch etwas von Nutzen ist, was da geschaffen wurde? Sie alle kehren
euch den Rücken, sie hören nicht auf eure Worte. Was Ich schon oft
gesagt, daß diejenigen, die noch auf eure Worte hören, diejenigen
sind, die die guten, treuen Kinder der Kirche sind, die stehen noch
unter eurer Kanzel, wenn ihr das Wort Gottes vortragt. An diesen
sollt ihr retten, was noch zu retten ist. Rettet die guten, treuen
Kinder. Sie sind es, die das kleine Häuflein bilden, das da schon
Jahrhunderte vorausgesagt ist, daß das Christentum so klein wird,
daß es sich unter dem Schatten eines großen, mächtigen Baumes
zusammenscharen kann.
Dieser große mächtige Baum ist der Liebesbund.
Dieser breitet seine Äste aus von Ost bis West, von Nord bis Süd,
allüberall, wo ein Mitglied des Liebesbundes steht, das teilnimmt an
Meinem heiligen Tisch. Dieses ist es, was unter den Schatten des
Liebesbundes sich flüchtet und gerettet wird. Und alle, die da unter
dem Schatten dieses Baumes wohnen, sollen durch die Früchte, die sie
zeitigen, wieder andere belehren und retten, und ein anderes
Geschlecht muß heranwachsen. Freilich müssen da die einzelnen
Glieder geschüttelt und gerüttelt werden, sie müssen vieles leiden
und darben und vielen Kummer ertragen von denjenigen, unter denen
sie leben müssen.
349
Fünfter Freitag im März 1900
349
Maria:
„Du sollst die Frauen
bearbeiten, die Glieder deiner Familie, die verheiratet sind, daß
sie alle Liebesbundmitglieder werden und so tun, wie Ich eben eine
geschildert, sich nicht merken lassen, daß sie besseren Ständen
angehören, als brauchten sie keine Arbeit, als brauchten sie sich
nicht zu verdemütigen und sich den Kleinen gleichzustellen. Der
Arme fühlt nicht das Drückende der
Verachtung von dem Reichen, und der Reiche hat Mitleid und weiß, daß
der Arme sein Bruder ist. So soll es überall werden, so wird es,
wenn der Liebesbund sich ausbreitet in der Welt und der Reiche weiß,
daß der Arme sein Bruder geworden, und wenn der Arme weiß, daß der
Reiche gesetzt ist, ihm sein Brot zu geben, daß er in dem Reichen
seinen Brotherrn ehren muß und zufrieden ist mit seinem Stand; dann
wird es besser werden. Seht, Meine Kinder, deswegen freue Ich Mich,
weil unter den Liebesbundmitgliedern viele Frauen sind, die dieses
befolgen. Deine Schwägerin hier in dieser Familie, sie befolgt, was
Ich eben angegeben, sie tut es. Alle ihre Untergebenen und alle, die
sie in ihrem Haus besuchen, sie fühlen es nicht, daß der Reiche
vorgezogen ist. Geht in andere Schenken und Gasthäuser, wie da
Komplimente gemacht werden, wenn einer eintritt, mit Zylinder und
Glacéhandschuhen, und wenn der Arme, der da kommt, sich neben ihn
setzen will, die Frau vortritt und ihm einen anderen Platz anweist,
um ihn ja fühlen zu lassen, daß sie es nur mit den Reichen halten
will.
Deshalb auf, Meine Kinder, schließt euch dem Liebesbund an, betet
und lasset beten, ihr Diener der Kirche! Wagt es nicht, den
tiefreligiösen Glauben zu vernichten, den innigen, tiefreligiösen
Glauben, den Ich nur durch diese lehren will; denn was Ich in Meiner
Dienerin niedergelegt, führt nur zu einem tiefreligiösen Glauben und
soll euch zeigen, daß man keine Menschenfurcht mehr haben soll, wenn
viele sich zusammenscharen und offen und frei, vor aller Welt, ihren
Glauben bekennen, wie die Pilger, die nach Rom gehen, ebenso die,
welche zu Hause geblieben sind.“
351 Gründonnerstag 1900
351
Jesus:
„Darum
helfet alle zusammen, daß der Liebesbund errichtet werde in Meiner
Schöpfung, daß die Menschen, die Christen anfangen, Mich
aufzusuchen, daß das erste Christentum erneuert wird, eher wird es
nicht anders werden, die Leiden dieser Zeit, die vielen Krankheiten,
das große Elend, das in der Schöpfung ist, sind lauter Strafen, die
Mein Vater verhängt über die Menschen zur Strafe für die Sünden, für
den Unglauben, die Gottlosigkeit, die Sittenlosigkeit. Denn seht
hinaus in die Schöpfung, wo ist der gute, alte Glaube, wo die reine
Unschuld der Kinder, wo sind eure Kinder, ihr Eltern? Wo ist die
Treue der Ehegatten? Dieses alles ist dazu angelegt, die Heiligen
des Himmels aufzufordern, wie es Meine Apostel taten, als Ich auf
Erden wandelte, Feuerregen herab zu beschwören über diese gottlose
Welt.
Schließt euch dem
Liebesbund an, bekennt eure Sünden vor dem Priester, geht hinweg
über eure Unvollkommenheiten und seid nicht mutlos, werdet nicht
irre. Satan geht umher, suchend, wen er verschlingen kann und wo er
euch ertappt in einer Mutlosigkeit, da ist er bei der Hand.
Tue, was Ich dir
sage, arbeite, wirke im stillen. Du sollst nicht aus deiner Familie
gehen, aber alle sollen sehen, wie Ich das Familienleben segne, das
Mir treu dient. Ich habe dich gesegnet im Zeitlichen und Ewigen. Du
bist im wahren Glauben und hast ausgeharrt und deshalb, weil du Mir
gedient, habe Ich dir das andere darauf gegeben. Und so sorge Ich
für alle deine Geschwister; sie werden Mir dienen, und Ich werde
ihnen das Nötige geben. Ich werde all denen, die sich anschließen an
den Liebesbund, wenn sie es so tun, wie Ich sage, das Nötige geben,
aber bei vielen ist die Armut selbst verschuldet, sie wollen sich
keine Opfer auferlegen.
355
Zweiter Freitag im Mai 1900
355
Maria:
„Wißt, ihr Gelehrten,
und ihr, die ihr nicht gelehrt, aber zu oberflächlich seid, um etwas
zu erfassen, weil ihr allzuviel verstrickt seid in das irdische
Treiben, nach Geld und Gut, euch wird das alles wenig nützen, all
eure Schätze, all eure Gelehrsamkeit aus den Büchern, wenig werdet
ihr Nutzen haben für die Ewigkeit, denn dort gilt nur, was echt ist.
Ihr aber, Meine Kleinen, die ihr die Schriften leset und die ihr
euch anschließet, auch ohne es zu lesen, an den Liebesbund, ihr
macht Mir und Meinem lieben Sohn große Freude. Euch alle lasse Ich
herzlich grüßen, besonders die geprüften Seelen, die noch so kämpfen
und ringen um das Gold der Liebe.“
Jesus:
„Ihr alle sollt euch
annageln lassen an das Kreuz der Schmach und Verachtung; denn die
Dornenkrone der Jungfrauen ist die Schmach und Verachtung, und die
der Eheleute ist, daß sie sich eng anschließen an den Liebesbund und
alles ertragen und mit Freuden die Leiden erdulden, die Ich ihnen
zuschicke. Gelobt sei Jesus Christus!“
357
Fest Christi Himmelfahrt 1900
357
Jesus:
„Darum auf, Meine
Kinder! Vor allem wünsche Ich, daß recht bald, überall hier in
Mainz, ein religiöses Leben aufblühe, daß die Sitte, wie sie in
diesem Haus geübt wird, in recht vielen Häusern geübt werde, eine
heilige Freude und Begeisterung, wie sie in diesem Monat stattfand
in allen guten Familien, die darum wissen, daß Ich den Liebesbund
gründen will, und so es mit jedem Jahr besser wird. Dann wird sich
die Erde desto freudiger gestalten, wenn der Liebesbund allmählich
mehr verbreitet sein wird, auch über die Diözese Mainz hin- aus,
wenn mehr die Schriften gelesen werden und die Welt und die
Christen, die guten, treuen Kinder der katholischen Kirche, sehen,
wie gut Ich bin.“
359 Vigil vor Pfingsten 1900
359
Jesus:
„Darum, Meine Kinder,
muß Ich einen Damm bilden, und diejenigen, die noch an ein Dasein
Gottes glauben, zusammenscharen zu einem Bund, in den Liebesbund,
denn ihr alle steht in der Gefahr, zugrunde zu gehen, keines ist
ausgenommen, weil ihr Geschöpfe seid mit Fleisch und Blut und unter
Geschöpfen leben müßt. Weil die Gefahr so groß ist und der Unglaube
alles verfinstert und mit sich hineingeschwemmt hat, und deshalb die
Strafen allmählich immer weiter um sich greifen, dringt die
Finsternis auch hinein in die besten Kinder der katholischen Kirche
und der Geist eines jeden Christen verfinstert sich. Merkt es euch!
Einen Damm möchte
Ich gegen diesen Unglauben errichten, um es allen möglich zu machen
auszuharren, die sich an den Liebesbund anschließen, denn das ist
der Damm. Angefangen habe Ich schon vor mehreren hundert Jahren,
diesen Damm zu bilden, als Ich jener Klosterfrau Mein heiligstes
Herz zeigte, Mein menschliches Herz, als Ich ihr die Verheißungen
gab. Das alles war nur der Anfang zu dem, was Ich jetzt von der
Menschheit mit großem Verlangen erstrebe. Dort, als Ich die
Verheißungen gab, wollte Ich das Glaubensleben erfrischen, vielmehr,
Ich wollte die Schwachen aufmuntern und ihnen zu Hilfe kommen, weil
der arme Mensch doch gar sehr hinneigt zur sinnlichen
Ergötzlichkeit. Er möchte, wenn er auch noch gut ist, doch auch sich
ergötzen und erfreuen.
Jetzt aber, wo die
Menschheit immer tiefer und tiefer sinkt in den Schlamm des Lasters
und Mein Christenvolk so abgewichen ist, daß es keinen anderen
Frieden mehr kennt als die höchsten Feste in irdischen Genüssen
zuzubringen, wo Ich so unendlich vieles gelitten, wo Mein Leiden
soll vorgeführt werden, wo der gläubige Christ soll Vergnügen über
Vergnügen haben, indem er die Ereignisse Meines Lebens sich
vorführt, wie es die Alten taten, eure Vorfahren, jetzt aber, wo man
hinauszieht und das Erdreich tränkt mit Verbrechen, stehe Ich auf
der Warte und schaue, wo Ich Seelen finde, die mit Mir leiden, die
Mir die Verbrechen sühnen helfen. Versteht ihr nun, warum Ich den
Liebesbund gründen will, warum Ich einen Damm errichten muß, um
Meine Kirche zum Sieg zu bringen? Beter brauche Ich, Streiter
brauche Ich, Kämpfer, Sühnopfer verlange Ich unter Meinen Kindern,
unter den Christen, unter den gläubigen Christen!
Darum, ihr
Priester, höret Meine Stimme. Haltet zu dem tiefgläubigen Volk und
bildet den Damm, den Ich bilden will. Schart zusammen das
tiefgläubige Volk, wo ihr noch ein Flämmchen der Gottesliebe findet,
facht es an, statt auf die Kanzel zu gehen und zu schimpfen über
jene Seelen, die tiefer gehen als andere, die das verflachte Leben
beiseite schieben und darum Zeit finden, zu beten und Mich in der
Kirche aufzusuchen, anstatt zu jenen zu halten, die der Welt
nachlaufen. Steht ihr auf der Kanzel, wie ihr getan in den
Maibetrachtungen, da habt ihr recht getan. So müßt ihr tun, damit
die guten, gläubigen Kinder sehen, daß es doch etwas sein muß, daß
der Herr durch eine solche Seele reden muß, denn das Wort der
Priester stimmt überein mit dem, was Ich rede durch solche Seelen.
Und die eine sagt es der anderen, und der eine Mann sagt es dem
anderen, und so entsteht der Damm, der gebildet werden soll, und
Meine Kirche soll zum Siege geführt werden durch euch. Ihr steht am
Wendepunkt, ihr seid die Schnitter, die Meine Garben schneiden und
einheimsen sollen in Meine himmlische Scheune. Ihr sollt die
Tugendblümchen, die anfangen zu grünen und zu blühen, recht betauen
und befruchten durch euren Eifer, mit einem Wort, allen guten
Christen vorangehen.“
Stellt euch Mann
an Mann, reiht euch unter die Fahne des Kreuzes, des Liebesbundes,
ihr alle, ihr treuen Kinder der katholischen Kirche. Helft Mir, die
Lücke auszufüllen, die Mein Herz zerfleischt, welche die gottlosen
Priester mir verursachen, die da abgefallen sind und sich eigene
Religionen gründen.“
362
Vigil vom Herz-Jesu-Fest 1900
362
Jesus:
„Ihr aber, die ihr euch
an sie angeschlossen, ihr müßt dasselbe mittragen, weil ihr auch
denselben Lohn ernten sollt wie sie, obwohl Ich Mich mit ihr
vermählte durch ein innigeres Band wie mit euch, denn dieses Band
ist es, weshalb Ich zu ihr herabsteige, weil sie eine andere Aufgabe
hat und mehr erdulden muß persönlich und geistig wie ihr, deswegen
aber kein anderes Vorrecht hat vor euch. Einstens, wenn ihr
eingegangen sein werdet, sollt ihr die nämliche Krone tragen wie sie
und die nämliche Glorie genießen wie sie. Aber allen sollt ihr ein
Vorbild werden, denn wißt, die Leiden, die ihr zu erdulden habt,
haben noch gar viele zu erdulden, und viele werden mutlos und
schwach und möchten rückwärtsgehen, weil sie auf andere schauen und
mit der Welt liebäugeln wollen. Diesen allen sollt ihr zum Vorbild
werden.“
365
Tag nach Magdalena am 23. Juli 1900
365
Jesus:
„Ihr, Meine Kinder,
dürft nicht verzagen, wenn Ich mit Leiden komme, wenn Ich sage, daß
Ich durch euch viele retten will, daß Ich ein Band schlingen will um
die Menschheit, und daß alle, die sich von diesem Band umschlingen
lassen, glücklich sein sollen schon hier auf Erden und noch viel
tausendmal glücklicher in der Ewigkeit, doch hier auf Erden nicht
so, wie viele Menschen meinen, die jetzt so gar zu versinnlicht und
verweichlicht sind und glauben, da müsse man von allen Leiden
befreit sein und das Paradies schon hienieden haben. Das kann Ich
nicht.
Ich Selbst wollte von der Krippe
bis zum Kreuz einen einzigen Kalvarienberg besteigen, und alle, die
Meine Jünger sein und Mir nachfolgen wollen, müssen den Weg wandeln,
den Ich gewandelt bin.
Ihr dürft nicht müde werden, das Joch nicht abwerfen, keinen Anstoß
nehmen. Ihr müßt immer euch sagen: ‚All diese müssen noch gerettet
werden durch mein Gebet!‘ Und so muß auch jedes sagen von euch,
jedes Mitglied des Liebesbundes. Jeder Priester, wenn er auf die
Kanzel tritt und er seine ganze Kirche leer sieht, wenn er statt
seiner Pfarrkinder die leeren Bänke sieht und nur hie und da eine
Seele, er muß sich immer wieder sagen: ‚Ich muß meine Gemeinde
retten und ich ganz allein, ich will sie retten, ich will alles für
sie tun, auch wenn sie es nicht beachten.’“
390
Weihnachten 1900
390
Jesus:
„Schauet hin auf die
drei Blümchen, die der Liebesbund schon gezeitigt hat, die bereits
im Himmel sind und saget allen, die sich anschließen mit gläubigem
Gemüt, verspreche Ich, daß sie ohne Fegefeuer in den Himmel kommen
wie diese drei; denn Ich will den Liebesbund errichten in Meiner
Kirche. Ihr werdet noch Sieger bleiben. Insbesondere aber sage N.,
auf ihn zähle Ich, er soll feststehen und soll als der einzige
dastehen, der nicht wankt, und Ich verspreche ihm, daß er Sieger
bleiben wird. Er kann viel tun.“
394
Fest Heilige Drei Könige am 6. Januar 1901
394
Jesus:
„Ich habe euch jetzt
durch Verachtungen und Verdemütigungen hindurch an Meine Krippe
geführt mit den Heiligen Drei Königen. Das kann Ich nicht von jedem
verlangen. Die Heiligen Drei Könige kehrten von dort zurück als ganz
andere Menschen, und obwohl sie nur diese eine Gnade hatten, zehrten
sie davon ihr ganzes Leben lang und blieben den Vorsätzen treu, die
sie an der Krippe gemacht hatten. Der eine davon war sehr sinnlich
und hatte mehrere Weiber. Er machte sich aber davon los, und alle
drei bewirkten durch ihren Einfluß viel Gutes, so daß sich viele
ihnen anschlossen. So sollt auch ihr tun, daß am Ende eures Lebens
ihr nicht allein steht, sondern Mir noch viele Seelen zugeführt
habt. Und sage allen Liebesbundmitgliedern, daß Ich allen denen, die
ausharren und das befolgen, was Ich in den Schriften angegeben habe,
verspreche, daß sie vieles Licht über andere verbreiten, daß sie
alle noch einen Wirkungskreis auf andere bekommen durch ihr gutes
Beispiel.“
408
Am 12. Februar 1901
408
Jesus:
„Alle Mitglieder des
Liebesbundes sollen es mitfühlen, ihr müßt Mir Seelen retten und
gewinnen helfen und deswegen ganz über euch hinweggehen.“
412
Fest der Dornenkrone am 22. Februar 1901
412
Jesus:
„Auf den Liebesbund
setze Ich die Erneuerung der Menschheit. Deswegen gebe Ich euch
immer wieder Neues an und werde Ich euch immer wieder sagen, wie ihr
es machen müßt, denn die Menschheit ist
nicht anders zur Umkehr zu bringen als
dadurch, daß es Leute gibt, die den Anfang machen.“
414
Am 4. März 1901
414
Jesus:
„Denn der Vater hat die
Welt nur erschaffen zu Meiner Ehre und Verherrlichung, um Mir Freude
zu machen, wie von Ewigkeit her der Plan gefaßt war, daß jeder der
Drei Göttlichen Personen eine besondere Verherrlichung zukommen
soll.
Diese sichtbare Schöpfung war Mir
zugemessen, und jetzt sind so wenig Menschen, die Mir die Ehre geben
und an Mich glauben. Darum freue Ich Mich sehr, wenn eine Seele
kommt, Mich zu trösten, und das tut ihr. Ihr sollt nicht irre
werden, wenn viele abfallen; denn die Menschen ändern ihre Gesinnung
dreimal in einer Stunde. Eben noch fassen sie gute Vorsätze, dann
lassen sie sie wieder fallen, und wenn jemand kommt und ihnen eine
Neuigkeit bringt, ist das ganze über den Haufen geworfen. Deswegen
sollen die Liebesbundmitglieder bedenken, was es für eine Gnade und
ein Glück ist, daß sie so glauben können, weil sie durch Meine Worte
immer wieder neu aufgefrischt werden. Was gebe Ich Mir nicht für
eine Mühe. Wie Ich euch kleinmütig sehe, werde Ich euch Trost
zusprechen. Das könnte Ich aber nicht, wenn ihr nicht mit lebendigem
Glauben an Mir hinget. Und nur diejenigen können Mich trösten, von
denen Ich weiß, daß sie sich alle Mühe geben, Mir zu gefallen, und
das tut ihr.“
422
Mariä Verkündigung am 25. März 1901
422
Jesus:
„Denn Ich will, daß die
Mitglieder des Liebesbundes eines dem anderen helfen.“
425
Am 3. April 1901
425
Jesus:
„Deshalb sage Ich immer:
Ein Band will Ich schlingen um die
Menschheit, und wer sich daran hält, der ist gerettet!“
427 Am Ostersonntag 1901
427
Jesus:
„Das
ist das Zeichen, in welcher Beziehung diese Seelen zu Gott stehen.
Alle haben nichts im Sinn, als Gott zu lieben und Ihm zu dienen.
Denn wer diesen Weg gehen will, der muß die Weltfreude und was von
Gott abzieht, weglassen, das Weltsuchen und das Weltgetümmel.
Du
siehst rechts und links keine Dornen und keine Disteln, weil über
diese Liebesbundmitglieder nichts hinauskommen kann. Die Lilie
versinnbildet nicht allein die Keuschheit, sondern die Reinheit der
Absicht, in allem nur Gott zu gefallen. Alle diese stützen die
Kirche wie Meine Mutter in ihrem Leben. Wie Ihr ganzes Sinnen und
Trachten nur für Gott war, so soll es auch bei den
Liebesbundmitgliedern sein.“
429
Am 11. April 1901
429
Jesus:
„Nur durch Abtötung,
Selbstverleugnung und Buße kommt der Mensch nicht auf Nebengedanken.
Alle anderen Menschen kommen auf Abwege, welche den Weg nicht gehen,
und wenn sie auch einen guten Sinn haben und Almosen geben und mit
zeitlichen Gütern gesegnet sind. Aber der Weg, den ihr geht, ist mit
keiner Nebengefahr verbunden und führt nicht mehr abwärts. Den
müssen alle Liebesbundmitglieder gehen. Niemand hat da eine Gefahr.
Die Liebesbundmitglieder, die diesen Weg nicht selbst ergreifen, die
werde Ich durch Leiden führen.“
433
Am 21. April 1901
433
Maria:
„Die
Liebesbundmitglieder sollen einmal recht vereinigt im Geist der Buße
den Himmel bestürmen und alle Gebete, Leiden und Beschwerden einzig
für die heilige Kirche aufopfern. Mache doch ja dein Herz Meinen
heiligen Einsprechungen immer recht zugänglich.“
449
Am 10. Juni 1901
449
Jesus:
„Auf die kleine Schar
der Liebesbundmitglieder lege Ich großen Wert, daß noch viele
dadurch gerettet werden, weil sie mit Entschiedenheit durchgreifen.
Ich habe auf euch alle Mein Auge gerichtet. Da ist der erste Keim
gelegt. Nach und nach kommt es immer besser. Sagt allen, daß es Mein
Wunsch ist, daß die Liebesbundmitglieder für den Sieg der Kirche
täglich einmal das Gebet: ,Zu dir, heiliger Josef, fliehen wir in
unserer Not’, (In „Gebetsschatz“
von Prälat A.M. Weigl) und das
Gebet zum heiligen Erzengel Michael und dazu ein Vaterunser beten.“
454
Am 3. Juli 1901
454
Maria:
„Wenn Mein Sohn Sich dir
mitteilt, dann tut Er es, um andere zu belehren, daß Gott von Seinen
Geschöpfen geliebt sein will. Diese Liebe darf aber nicht im Herzen
verschlossen bleiben, sondern sie muß sich durch die Tat bewähren.
Die Mitglieder des Liebesbundes werden mehr erbaut, wenn sie sehen,
wie du dich abmühst, um anderen wohlzutun, als wenn du nur dem Gebet
und der Betrachtung obliegen wolltest.“
474
Vigil von Allerheiligen 1901
474
Jesus:
„Ich habe dich als Mein
Werkzeug erwählt, in dem Ich Meine Gnade niederlege, um sie der
Menschheit durch dich zuzuführen und ihr zu zeigen, wie viel Ich für
sie gelitten habe. Niemand wird es wagen und auch nicht imstande
sein, das Band zu zerreißen, das Ich mit euch geknüpft habe. Ich
halte Meine Hand darüber. Ich will, daß die treuen Seelen sich
zusammenscharen zu einem Bund, um Mein Leiden zu verehren und Mein
Herz zu trösten (zur heiligen
Stunde donnerstags abends, wie der Herr schon früher der seligen
Margareta Maria Alacoque angegeben).
Welchen Dank gab Mir die Menschheit für alles, was Ich getan? Sie
stieß Mich hinaus an den Schandpfahl des Kreuzes. Ich stieg vom
Himmel und verbrachte dreiunddreißig Jahre in eurer Mitte.“
568
Am 19. Mai 1903
568
Maria:
„Darum sagte dir Mein
Sohn nach Ostern, daß die Mitglieder des Liebesbundes viel
wallfahrten gehen und beten sollen, weil Ich Tag und Nacht Meine
Bitten für die sündige Menschheit Ihm vortrage. Und weil Er so gerne
Meine Bitten erfüllen möchte, aber Seine Gerechtigkeit Ihn abhält,
sollen die treuen Kinder der Kirche sich mit Mir vereinigen.“
585 Weihnachten 1903
585
Jesus:
„Wo
ist der gute, alte Glaube, wo die einfachen Sitten, wo das gläubige,
tiefreligiöse Christenleben in der Familie? Wo ist dies alles
hingekommen? Alles ist dahin! Wohl hat Mein Statthalter die Familie
unter den Schutz Meiner Familie in Nazareth gestellt und die ganze
Welt Meinem Herzen aufgebunden. Aber deswegen sind die Sitten und
Gebräuche der Christen nicht gebessert. Es muß angefangen werden in
einzelnen Seelen, in einzelnen Familien. Und Vorbilder will Ich
sehen. Ich will das Menschengeschlecht heben. Es muß Familien geben
und muß Christen geben, die anderen mit gutem Beispiel vorangehen,
und darum habe Ich den Liebesbund errichtet. Ein neues Christenleben
möchte Ich entflammen unter euch, in erster Linie unter all
denjenigen, die Ich dem Liebesbund beigezählt. Ein kleines,
unscheinbares Samenkörnlein ist der Liebesbund; aber er soll wachsen
zu einem Baume. Zweifelt nicht, spöttelt und lächelt nicht. Ich habe
andere Werke schon gewirkt als dieses hier.
Seht, was Ich euch gesagt habe im Anfang, als Ich zu euch redete,
daß ein Damm gebildet werden muß, daß viele zusammenstehen zu einem
Häuflein, und daß, wer sich nicht anschließt an den Bund, in der
Gefahr steht, von dem Wasser des Unglaubens mit fortgerissen und
hineingeschwemmt zu werden. Damals, als Ich dies im Anfang zu euch
sagte, wußte man noch nichts in der Welt und auch nichts in der
Kirche von einem solchen Vereinsleben, wie es jetzt zutage tritt.
Dies alles ist Mein Geist, der ausstrahlt aus dem Liebesbund, wenn
es auch in andere Form gekleidet wird von Meinen Dienern, aber es
ist das Ziel, das Ich gesteckt und gesetzt habe: Die Männer sollen
zusammengehalten werden, die Jünglinge und die Jungfrauen und die
Frauen und alle Klassen von Menschen zusammen, an der Spitze soll
ein Priester stehen. Man soll die Unterhaltung würzen, das Leben
würzen, nicht so einseitig dahingehen. Das verlange Ich nicht. Denn
Ich liebe niemals ein finsteres Leben; freudig sollen Meine Diener
sein, wie auch Ich es war auf Erden.
Darum, Meine Kinder, will Ich den Liebesbund gründen. Ich will die
Menschen herbeiziehen und ein Band schlingen um Mein auserwähltes
Volk, das da ausgeht von Meinem Herzen im Allerheiligsten Sakrament,
damit Ich recht viele Teilnehmer finde, die sich an Meinem Leiden
beteiligen. Denn ihr alle seid Glieder Meines mystischen Leibes, den
Ich im Allerheiligsten Altarsakrament besitze. Dort wohne Ich mit
allen Gliedern Meiner Kirche. Ich bin das Haupt, und alle Glieder
der katholischen Kirche sind eingegliedert in dieses Haupt und
tragen die Leiden mit Mir und teilen sie mit Mir. Deswegen werdet
nicht irre, wenn Finsternisse, wenn Ängste und Nöte euer Herz
beklemmen. Es ist dieses ein Ausfluß Meines Geistes, Meines
Seelenleidens im Allerheiligsten Sakrament, weil ihr ja auch
Teilnehmer sein sollt an Meiner Gottheit und Teilnehmer an der
Herrlichkeit des Vaters und des Heiligen Geistes und Meiner
Herrlichkeit.
600
Freitag vor dem vierten Fastensonntag 1904
600
Jesus:
„Ihr dürft euch
aussprechen, um nur nicht etwas nachzutragen, aber dann muß es
beiseitegelegt sein und kein Schatten darf eindringen in die Seele.
Ihr müßt euch gegenseitig lieben, wie Heilige sich lieben, und nicht
wie Bruder und Schwester aus Fleisch und Blut sich lieben, nein,
geistigerweise, wie die Engel sich lieben, damit Satan keinen Knoten
machen kann in sein Seilchen, das er in jedes Menschenherz
hineingelegt, und durch diesen Knoten hat er mehr Kraft, die Seele
an sich zu ziehen. Aber hört, Meine Kinder, diese Belehrung gilt nur
euch untereinander. Aber Ich rede heute abend für sämtliche
Liebesbundmitglieder, wo sie auch stehen.
Darum freuet euch, Ich sage es
noch einmal, und ihr alle, ihr Liebesbundmitglieder, die ihr je
davon höret und es glaubet, freuet euch, daß ihr erwählt seid, so
Großes zu wirken in Meiner Kirche. Deswegen arbeite Ich an all
denjenigen, die es geglaubt und in sich aufgenommen haben. Sie alle
sorgen für Meine Ehre, sie schmücken die Kirchen, sie sorgen für
arme Kirchen, auch wenn sie weit, weit von ihnen entfernt sind.
Mein Geist ist es, Der sie
bearbeitet. Denn alle diejenigen, die Meine Ehre befördern, die auch
nur ein einziges Bausteinchen zu einer Kirche oder Kapelle geben,
sind Liebesbundmitglieder und arbeiten an Meiner Ehre, und diese
sind weitaus, weitaus nur die Frauen, ausgenommen Meine Diener, weil
sie auch Jungfrauen sind. Diese sind auch Jungfrauen und gehören zu
den Jungfrauen. Jene sorgen für die Zierde der Kirche, für das
Priestertum. Aber das Frauengeschlecht muß es ihnen erst in die Hand
geben, dann können sie es wieder verwerten. Immer ist es das
Frauengeschlecht, das Meine Diener unterstützt. Und so wird das
Werk, wird die Kirche wieder hinaufgelenkt auf die Spitze, zu dem
Glanzpunkt, von dem sie weggerückt ist.
Darum sorgt dafür, daß es überall fromme Seelen gibt, die sich euch
anschließen, auch in den Klöstern.
Niemand hat das Recht hineinzureden in die Seelen- Angelegenheiten
anderer. Was du in ihnen nicht bessern kannst, gehen lassen. Und ihr
alle, ihr Mitglieder des Liebesbundes, hütet euch vor allzu vielem
Reden über die Fehler der Mitmenschen. Es ist recht, man darf sich
vor seinem Freund aussprechen und muß sich auch aussprechen, weil
die Seele so beschaffen ist, daß sie auf Gegenseitigkeit beruht.
Denn Ich habe die Menschheit zusammengeführt; keiner soll allein
stehen, weil das Herz so beschaffen ist, aber dann nicht bei jedem
Menschen weitersagen und überall so viel daraus machen, dadurch wird
die Nächstenliebe viel geschädigt.
602
Fest des hl. Josef am 19. März 1904
602
Josef:
„Nur eins, nur eins,
meine Kinder, warne ich euch, was der Herr euch schon so oft gesagt:
Laßt fahren alles Gerede gegen eure Mitmenschen, hütet die Zungen,
und alle Mitglieder des Liebesbundes sollen sich anschließen an all
das, was der Herr mit euch spricht. Damit sind sie alle gemeint. Sie
alle sollen wallfahrten gehen, ein Leben führen, wie ihr es führt.
Mehr verlangt der Herr nicht, aber die Sitten vervollkommnen, gegen
alles Böse, was in euren Herzen ist, kämpfen, die bösen Wurzeln, die
in euren Herzen noch stecken, herausreißen, mit der Wurzel
ausreißen. Hütet die Zunge, hütet die Ohren, hütet die Augen, die
Sinne. Seid taub, seid stumm, seid blind gegen alles, was die Welt
sagt und tut. Geht ruhig dahin, denn ihr sollt heilig werden, heilig
sollt ihr werden, meine Kinder.“
641
Am 19. September 1904
641
Jesus:
„Darum verlange Ich, daß
der Stolz verschwinden muß. Der Stolz muß aus dem ganzen Liebesbund
verschwinden, aus den Geistlichen, den Welt- und Ordensleuten.
Keiner darunter soll denken: Ich muß meine Würde wahren, man dürfe
das nicht. Welt- und Ordensleute und Priester sollen miteinander in
Beziehung treten. Nur, was das Sittengesetz anbelangt, da muß der
Priester und Ordensmann sagen können: ,Wer von euch kann mich einer
Sünde beschuldigen?‘ So verlange Ich es, daß eine Gebetsvereinigung
gegründet werde, daß man sich zusammen erbaue und sich gegenseitig
ermuntere und eines dem anderen zu Hilfe komme. Ich habe eine große
Freude an dem kleinen Häuflein in Aachen, weil eines für alle und
alle für eines stehen. Sie erneuern in sich das Leben der ersten
Christen. Ich will das Gesetz nicht aufheben, das kann Ich nicht,
solange die Welt steht. Allzeit hat es Arme gegeben, aber ihr sollt
in christlicher Liebe einander beistehen,
besonders im Seelenleben, daß alle
einander erbauen und ermuntern, daß die Seelen gerettet werden. Bei
Mir seid ihr alle gleich. Ich will, daß die Verdienste ausgeglichen
werden, daß die Ordensleute sich die Verdienste der Weltleute
zunutze machen, aber auch die Weltleute sich mit den Verdiensten der
Ordensleute vereinigen. So soll die Gebetsarmee gegründet werden.“
660
Sonntag am 11. Dezember 1904
660
Maria:
„Meine Tochter! Du hast
Mich gebeten, zum Fest Meiner Unbefleckten Empfängnis ein Wort des
Trostes zu hören für alle deine Freundinnen, nicht nur für
diejenigen, die eng mit dir verbunden sind, sondern auch für die
fernstehenden. Dieses Wort des Trostes will Ich dir sagen: Gehet
alle ruhig weiter! Lasse sich keine beirren, wenn manchmal der Weg
etwas dunkler wird, und wollet nicht immer getröstet sein. Wißt, daß
ihr immer auf Mich schauen sollt, daß Ich euer höchstes Vorbild bin,
das Vorbild für alle Jungfrauen, besonders für euch, ihr Mitglieder
des Liebesbundes.“
662
Fest des hl. Thomas am 21. Dezember 1904
662
Jesus:
„Fürchte dich nicht, du
kleine Herde, denn es hat Meinem Vater gefallen, dir das Reich zu
geben! So habe Ich einst Meinen Aposteln zugerufen, und diese Worte
rufe Ich auch euch zu: Fürchte dich nicht, du kleine Herde. Ihr seid
diejenigen, die wie Meine Apostel den Weg gehen müssen und sollen,
wie Ich ihn gegangen, um durch das Beispiel andere aufzumuntern. Bei
Mir muß euer Ziel gesteckt sein. Sage dieses jedem Mitglied des
Liebesbundes, daß niemand irre werde auf dem Weg. Ein jedes Mitglied
muß sein Ziel bei Mir stecken und Mich nicht aus dem Auge verlieren.
Nicht ist das euer Ziel, wie die Wege beschaffen sind, sondern wie
Ich euch führe auf den Wegen, die ihr zu wandeln habt, ob die Wege
dahinaus kreuzen oder dorthinaus; wenn auch mit dichten
Finsternissen bestreut, ist doch der Weg ein lichtheller, klarer,
solange ihr euren Blick nicht von Mir abwendet.“
683
Am 25. April 1905
683
Jesus:
„Was Ich Meiner Kirche
durch dich mitteilen wollte, habe Ich gesagt. Für was soll Ich dich
noch länger unnütz quälen, da Meine Diener jederzeit eine andere
Ausrede haben. Ich werde von jetzt an dich im stillen besuchen, ohne
daß es anderen auffällt, und dein Trost sein in allen Bedrängnissen
dieses Lebens. Laßt kommen, was da kommen will. Nur eines merkt
euch: laßt euch nicht sieben, haltet fest zusammen, ihr drei, und
wenn alles gegen euch ist. Und sag es allen Liebesbundmitgliedern,
daß sie feststehen im Glauben, daß Ich es bin, Der mit dir redet.
Denn was Ich gesagt habe, ist und bleibt wahr, daß, wer nicht
glauben kann, daß Ich die Menschen aufmerksam machen wollte auf die
große Gefahr, die über allen Kindern der katholischen Kirche
schwebt, der soll zittern für sich selbst. Denn schaut hinüber nach
Frankreich. Viele werden jetzt, wo die Stunde der Trübsal gekommen
ist, mit hineingeschwemmt in den Strudel des Zeitgeistes, die kurz
vorher auch noch glaubten, sie seien gute Katholiken. Denn was Ich
gesagt habe, daß der Strom sich auch nach Deutschland herüberwälzen
wird, ist und bleibt wahr.“
684
Am 1. und 3. Mai 1905
684
Jesus:
„Deshalb richtet an alle
Liebesbundmitglieder die Forderung, daß sie sich, so viel, wie es
ihnen möglich ist, von der Welt losreißen und das Entgegengesetzte
von dem Leben und Streben der anderen Weltmenschen tun. Je mehr die
Welt dem Vergnügen und Genießen nachströmt, desto mehr sollt ihr
alle, ihr Liebesbundmitglieder, euer einziges Glück nur in Mir
suchen und eure ganze Freude. Keines der Liebesbundmitglieder aber
möge sich je seinen geistlichen Vorgesetzten widersetzen, in welcher
Pfarrei, Diözese oder welchem Land es auch stehen mag. Keines soll
es wagen, sondern immer im Einklang mit ihnen gehen. Sobald der
Priester etwas verweigert, sollen sie abstehen und jeder sich fügen
in die Anordnungen des Bischofs oder Priesters, aber immer im Auge
behalten, daß sie das alles ersetzen können durch die
Standhaftigkeit im Glauben und in der Liebe, die ihnen niemand
verbieten kann.“
702
Mariä Himmelfahrt am 15. August 1905
702
Jesus:
„Alle diejenigen, die
die Schriften lesen, genießen die heilige Freude. Das kommt daher:
Vor vielen Jahren zeigte Ich Mich dir einmal mit einem langen Kreuz
auf dem Rücken, und das Kreuz war so lang, wie Liebesbundmitglieder
sich vorfanden und sich darunter stellten, und jedes Glied hatte ein
Glöcklein in der Hand. Das war die Vorbedeutung, und Ich wollte
damit andeuten: Das lange Kreuz ist Meine jungfräuliche Braut, die
Kirche. An die Kirche muß sich jedes Liebesbundmitglied treu halten.
Das bedeutete das lange Kreuz; es
muß darunter stehen, nämlich unter dem Kreuz, da sie immer meinen,
die Liebesbundmitglieder wollten einen sonderbaren Weg gehen. Sie
werden immer verschrien, als wollten sie einen Extraweg gehen. Das
ist aber gerade das Gegenteil. Das Glöcklein, das jedes Glied in der
Hand hatte, bedeutet die heilige Freude, womit all die Seelen
wirken. So vergessen sie ihr Kreuz und haben in ihrem Innern immer
einen gewissen Trost, den andere nicht haben. Diese sind es, die die
Kirche zum Siege führen, weil sie ganz allein die Verdemütigungen,
die auf der Kirche lasten, mitertragen, weil sie von den
Vorgesetzten immer angesehen werden, als hätten sie eine
übertriebene Frömmigkeit. Und nur auf diesem Weg kann die Kirche
wieder zum Sieg geführt werden, auf einem tieflebendigen
Glaubensleben. Daß Ich es aber gefügt, daß der Liebesbund jetzt
schon soll ausgebreitet werden, habe Ich dadurch angedeutet, daß Ich
gesagt: Euch habe Ich an den Wendepunkt gestellt, ihr sollt die
Kirche zum Siege führen! Was bedeutet aber ein Wendepunkt für den
Wanderer? Ist er unterwegs und sieht er, daß er auf dem Irrweg ist,
so sagt er ihm, daß er umkehren, zum früheren Ziel zurückkehren
muß.“
704
Am 20. August 1905
704
Jesus:
„Alle
Liebesbundmitglieder sind geistige Bräute Christi, mögen sie sein,
wer sie wollen. Die Liebkosungen hören auf, und es kommt die ernste
Zeit des Hauswesens. Nach der Vermählung ist die Frau eingetreten in
die Rechte des Mannes und in seine Herrschergewalt; sie darf
mitregieren und mitherrschen. So dürfen auch Meine geistigen Bräute
mitregieren und mitherrschen. Herrschen sollt ihr über eure bösen
Neigungen und bedacht sein auf Meine Interessen, auf die Meiner
Kirche.“
708
Heilige Ursula am 22. Oktober 1905
708
Jesus:
„Diese sind die
Erstgeborenen, und ihr seid die jüngeren Schwestern. Was diese
einstens getan, das müßt ihr jetzt tun, und was diese einst erlangt,
das werdet auch ihr erlangen. Ich will, daß der Liebesbund sich
ausbreite in der ganzen Welt, daß womöglich alle Jungfrauen der
ganzen Welt sich anschließen. Denn er ist das Schifflein der
heiligen Ursula, womit ihr die Gefahren des Unglaubens der Welt
durchschiffen sollt, denn die Gefahren des Unglaubens sind so groß
wie zur Zeit der heiligen Ursula und noch viel größer, weil die
Christen alle miteinander schon angesteckt sind vom Geist des
Unglaubens und es noch viel seltener ist, daß noch eine Seele
gläubig ist, wie zur Zeit der heiligen Ursula.
Das Schifflein der heiligen
Ursula, womit sie ihren Glauben und ihre Tugend retten wollte, und
worin sie die Jungfrauen sammelte, das ist für euch der Liebesbund.
Im Liebesbund kann sich Glauben und Unschuld erhalten und retten.
Alle die Jungfrauen, die sich anschließen und treu festhalten, Ich
verlange ja so wenig, kein Blutvergießen, sondern nur ein
sittenreines Leben, sind alle gerettet, und das sind die Seelen,
durch deren Gebet und Beispiel und fromme Übungen die Kirche
emporkommt. Deshalb wünschte Ich, daß man in der ganzen Welt davon
wüßte, nicht nur in Deutschland, sondern in allen Ländern.“
711
Allerheiligen 1905
711
Jesus:
„Diese alle gingen
keinen anderen Weg. Es ist derselbe. Diejenigen, die hinausziehen in
die Missionen, um die Heiden zu bekehren, müssen dort ihr Heil
wirken und arbeiten für Gott, und diejenigen, die Ich so
hineingestellt wie euch, das ist eins und hat ein und dieselbe
Bestimmung. Ihr alle miteinander, ihr Liebesbundmitglieder, die ihr
dabei steht, ihr müßt die Krone euch aufsetzen durch euren Glauben,
ihr müßt sagen: Ich glaube, ich glaube!“
715
Am 9. bis 15. November 1905
715
Jesus:
„Deshalb sollen sich die
Liebesbundmitglieder unter das Kreuz stellen, was Ich schon oft
gezeigt, und allen, die sich fest angeschlossen, gebe Ich von Zeit
zu Zeit die Gnade, einen Tropfen aus dem Kelch Meines Leidens
trinken zu dürfen.“
748
Fest des hl. Josefs am 19. März 1906
748
Jesus:
„Es ist so, Meine
Tochter! Und weil du die Leiden nicht verschmäht, hast du Gewalt
über Mein Herz. Allen, die sich dir angeschlossen, sollen die Worte,
die Ich mit dir rede, zum Troste gesprochen sein, denn noch nie,
seit Ich zu Meinem Vater zurückgekehrt bin, habe Ich die Menschen so
inbrünstig gebeten, doch die Worte zu beachten:
,Kommet alle zu Mir, die ihr
mühselig und beladen seid’, als Ich es hier tue. Sonst, wenn Ich
Mich offenbarte, waren die Werkzeuge, deren Ich Mich bediente,
heilige Menschen.
Aber hier bediene Ich Mich eines so unvollkommenen Werkzeuges.
Einzig und allein, weil Ich dadurch zeigen will, warum Ich Mich so
tief erniedrigte, um als kleines, unscheinbares Brot unter Meinen
Geschöpfen zu verweilen, um zu ihnen kommen zu können, um Mich ihnen
mitteilen zu können und um ihnen alle Furcht zu nehmen. Kein Mensch
hat eine Entschuldigung. Darum sagte Ich schon vor mehreren Jahren:
Alle, die sich anschließen an den Liebesbund, sollen von dem
schlechten Zeitgeist unberührt bleiben, weil die
Liebesbundmitglieder gehalten sind, öfter zu kommunizieren. Im
stillen soll sich der Liebesbund ausbreiten, im verborgenen wirken,
und verschmäht und verachtet, wie ihr himmlischer Bräutigam, treu
zur heiligen Kirche stehen. Und einmal werdet ihr alle sehen, daß
dieses verachtete und verschmähte Pflänzlein dem Garten der Kirche
auch eine schöne Zierde abgibt.“
754 Ostersonntag am 15. April 1906
754
Jesus:
„Dieses
ist der Grund, warum Ich so viel mit dir rede. Niemand braucht sich
vor Mir zu fürchten, denn für alle Menschen bin Ich da in eurer
Mitte geblieben, und die den Liebesbund ausbreiten, erfüllen nur
Meinen Willen. Niemand hat eine Entschuldigung, weder Priester noch
Ordensfrau, Dienstmagd oder Ehefrau, denn hier rufe Ich allen zu,
wie Ich einst den Juden gesagt habe: Der Menschensohn ist nicht
gekommen, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu vervollkommnen.
So sage Ich auch hier zu allen, die Mir einwenden
wollen: ‚Wir haben unsere Ordensregel, wir haben unsere Standes- und
Berufspflichten zu erfüllen.‘ Ja, das sollst du auch als Mitglied
des Liebesbundes. Nur der Stolz ist es, der solche Ausreden
erfindet. Denn gleichwie Harmonie und Ordnung in dem zeitlichen
Bestehen der menschlichen Gesellschaft nur da bestehen kann, wo
jeder den Posten, auf den er gestellt ist, ausfüllt, und der auf dem
Throne sitzt anerkennt, daß der arme Bauersmann oder Straßenkehrer
gerade so notwendig sind, um das Wohl der gesamten Gesellschaft zu
fördern wie er, so ist es auch im Reiche der Gnade und der Kirche.
Das Gebet des armen Dienstmädchens, die Tränen der
gedrückten Ehefrau, die Opfer einer Jungfrau in der Welt, müssen mit
dem Gebetsleben der Ordensleute vereinigt, den Vorstehern Meiner
Kirche, eines wie das andere gleichbedeutend, wert- und nutzbringend
sein für das Gedeihen des Friedens in Meiner Kirche. Das Band der
Liebe, das aus Meinem Herzen entspringt, soll in gleicher Weise alle
umschlingen, denn der Liebesbund soll nichts anderes sein, als daß
jedes Mitglied seine Gebete, seine Leiden und Verdienste zu einem
Gesamtgut aller macht. Eines für alle, und alle für eines. Und in
dem Gebete, das die Mitglieder jeden Tag verrichten sollen: ‚Geh
hin, mein heiliger Schutzengel ...’ fließen die Verdienste des
einzelnen Tag für Tag zusammen in den Schatz der heiligen Kirche.“
757
Am 30. April 1906
757
Jesus:
„Damit aber die
Mitglieder des Liebesbundes vor dieser Gefahr bewahrt bleiben,
müssen sie auch tun, was Ich ihnen angeraten habe, nämlich sich
flüchten unter den Schutzmantel Meiner heiligen Mutter. Der Mantel
Meiner heiligen Mutter bedeutet aber für euch nichts anderes, als
ihren Tugendbeispielen nachfolgen. Wo Ehre zu ernten war, da findet
ihr Sie nicht, aber unter dem Kreuz, da findet ihr Sie.
Jetzt, wo Meine heilige
katholische Kirche so bedrängt ist, da müssen sich viele Seelen
finden, die das Beispiel Meiner heiligen Mutter nachahmen, nämlich
das ihnen auferlegte Kreuz in Vereinigung mit den Leiden Meiner
heiligen Kirche tragen, so wie Meine Mutter Mein Kreuz tragen half,
indem Sie Mich begleitete. Jetzt kommt der Maimonat. Tue es allen
Mitgliedern zu wissen, daß nur dann die Verheißungen an jedem
einzelnen sich erfüllen, wenn sie Meine Mutter ehren und Ihrem
Beispiel folgen, nämlich ihre Leiden Tag für Tag vereinigen mit den
Leiden Meiner Kirche.“
760
In Aachen am 18. Mai 1906
760
Jesus:
„Beunruhige dich nicht,
denn Ich bin es, Der dich hierher geführt, daß du alle die Seelen
bestärkest und ermunterst. Beunruhige dich auch deshalb nicht, daß
du dich so offen ausgesprochen hast. Denn alle diejenigen, welche
die Worte hören, werden zur Liebe entflammt und ihr Eifer vermehrt,
denn es sind ja alle die liebsten Kinder Meines Herzens, wie Ich dir
schon längst gesagt habe.
Alle, die Ich dir zuführen werde,
gehören zu den liebsten Kindern Meines Herzens, und es ist nur ihr
Eifer anzufachen und ihre Liebe zu Mir zu entflammen; denn der
Liebesbund soll der Gegensatz sein vom Freimaurerbund. Wie diese dem
Einfluß Satans folgen und in ihren Vereinigungen Christus und Sein
Reich zu zerstören trachten, so will Ich, daß ihr euch unterhaltet
in gegenseitiger Liebe, um Mein Reich zu fördern und den Glauben
aufs neue zu beleben. Und das geschieht hier, indem Ich die Guten
alle sammeln will zu einem Bund.“
762
Am 20. und 21. Mai 1906
762
Jesus:
„Ich kann keine Leiden
mehr erdulden, weil Ich im Allerheiligsten Sakrament nur im Zustand
der Verklärung bin, und da muß Ich Mich an Meine treuen Kinder
wenden. Das schreckliche Übel, das eingedrungen ist in die Welt,
kostet noch vielen, vielen Kampf, bis Ich Mich mit der Menschheit
wieder versöhnen kann.
Es müssen sich überall Seelen
einsetzen, damit Ich die Bosheit der Menschheit überbrücken kann.
Deswegen will Ich den Liebesbund ausgebreitet haben, weil nur die
treuen Seelen noch mit Mir verbunden sind, und durch die treuen
Seelen kommt es, daß die Kirche sich wieder hebt.“
779
Am 24. Juli 1906
779
Jesus:
„Denn die Aufgabe des
Liebesbundes ist, daß die Mitglieder sollen in kindlich-demütigem
Glauben ein sündenreines Leben führen, Mich oft in der heiligen
Kommunion empfangen, und der jungfräuliche Stand soll durch den
Liebesbund mehr gehoben und gepflegt werden.“
781
Fest der hl. Anna am 26. Juli 1906
781
Jesus:
„Deswegen, wenn du Mich
fragst, was ihr tun sollt, um etwas beizutragen, daß die gottlose
Welt Mich wieder erkenne, dann sage Ich dir: Tut, was Ich euch
angebe! Dies ist ja der einzige Zweck des Liebesbundes, warum Ich
den Liebesbund gegründet, damit die guten, treuen Seelen wie ein
schützendes Dach die Arme ihres Gebetes ausspannen über alle
Menschen, besonders über diejenigen, die am meisten in Gefahr sind
verlorenzugehen.“
798
Am 8. bis 20. Dezember 1906
798
Jesus
am 8. Dezember 1906:
„Es ist jetzt die
Zeit gekommen, wo das Gebet der Gerechten die Wolken nicht mehr
durchdringt, wie Ich in der Information an die Bischöfe gesagt habe.
Die Sünden mehren sich und rufen die göttlichen Strafgerichte herab.
Aber, ihr Liebesbundmitglieder, betet doch weiter. Seht nicht rechts
und nicht links, sondern tröstet Mich jetzt wie gute, brave Töchter
und verlangt nicht immer, getröstet zu sein. Kümmert euch um nichts,
sondern geht still und ruhig eure Wege, bekümmert euch nur um den
Fortschritt eurer Seele. Kümmert euch nicht um das Gerede der
Menschen.“
799
Weihnachtsfest am 25. Dezember 1906
799
Maria:
„Der Liebesbund muß auch
geprüft werden, er muß alle Prüfungen bestehen. Bei denjenigen, die
sich sieben lassen wollen, war es kein fester Ernst, denn der
Liebesbund soll eine Gebetsarmee sein und wie so viele, die alles
aufbieten, um diese Gebetsarmee zustande zu bringen, wie der Heilige
Vater in Rom auf jedes gute Werk und Gebet einen Ablaß legt, nur um
diesen Gebetskreuzzug zu fördern, dieses ist nichts anderes als der
Liebesbund. Der Liebesbund ist der erste Gebetskreuzzug, und er soll
durch die ganze Welt gehen. Wer da irre werden will, wenn scheinbar
nicht etwas nach den Launen der Menschen zutrifft, der war nicht
fest begründet.“
808
Am 15. Februar 1907
808
Jesus:
„Ich habe dir Meine
Dienerin (eine Selige) geschickt zum Troste, um dir zu zeigen, was
durch den Liebesbund bewirkt wird. Die Krone, die du sahst, das ist
der Liebesbund, der sich nur aufbaut auf Tugenden
und guten
Werken. Wenn ein Kaiser einzieht in seine Stadt, so errichtet man
ihm Triumphbogen und dazu braucht man nebst dem Gerüst, dem Stamm
und den Stangen Gesträuche und Blattwerk und Blumen. Ihr seid das
Gerüst, worauf sich die guten Werke aufbauen. Um den König aber
besonders zu ehren, setzt man auf den Triumphbogen an dem Portal, wo
er einzieht, eine eigene verzierte Krone auf. So ist der Liebesbund
die Krone aller Vereinigungen, die man ins Leben ruft, und die
darauf abzielen sollen, die Menschen zum Besseren überzuleiten, sie
zum Guten anzuleiten und die Kirche zur Blüte zu bringen. Alle diese
Vereinigungen sind vielfach zu verweltlicht. Der Liebesbund aber
befördert alle seine Mitglieder in der Ausübung guter Werke und ist
nur aufgebaut von innig frommen Seelen auf Tugenden; denn alle
streben nur nach Selbstverleugnung und Abtötung, zu denen sie der
Liebesbund anleitet. Dies wollte Ich dir zeigen durch die Krone, die
Ich dir zeigen ließ. Meine Kirche gleicht sich immer aus.
Es gibt viele Christen, die dasselbe Tugendleben geführt haben wie
die Selige, aber der Welt verborgen geblieben sind, und wovon nichts
ans Tageslicht dringt. Ich bin aber ein gerechter Gott und Meine
Kirche ist immer ein und dieselbe, die leidende, streitende und
triumphierende. Was die streitende Kirche versäumt, ersetzt die
triumphierende Kirche doppelt. Der Glanz einer Seele strahlt heller
an denen, die auf der Welt verborgen waren, als an denen, die schon
auf der Welt glänzten und auch drüben. Weil Meine Diener Mein Werk
nicht befördern, habe Ich hier zu den Wahlen Meinen Segen nicht
gegeben wie anderwärts, wo Mein Geist hindringt.“
810
Am 1. März 1907
810
Jesus:
„Später werdet ihr es
erfahren, welche Bedeutung es hat, daß Ich Mich geoffenbart, und wie
groß Ich in dem Werk erscheine. Darum sollt ihr euch nicht ängstigen
und nicht kümmern um all das, was kommt, sondern ruhig eure Wege
weitermachen, was Ich euch angebe, und alle, die sich anschließen,
sind darin einbegriffen, denn mit allen habe Ich den Bund
geschlossen. Geht, sobald es die Witterung erlaubt, zusammen
wallfahrten, damit die Welt sehe, wie einig ihr seid und wie fest
ihr zusammenhaltet, und daß euch nichts abbringen kann.“
824
Kreuzauffindung am 3. Mai 1907
824
Jesus:
„Ich verbiete unter euch
die ketzerische Einbildung, man brauche nur Mitglied eines Vereins
oder Bundes zu sein und könne tun, was man will. Diese täuschen sich
sehr. Große Verheißungen gab Ich seinerzeit dem heiligen Franziskus
für seine Brüder, und doch gibt es genug solche, denen weder das
Kleid noch die Klostermauern diese Verheißungen zugänglich machen.
So auch der Liebesbund. Wenn Ich dir aber die schenken will, für die
du bittest, müßt ihr morgen früh eine Wallfahrt nach Marienborn
machen, nicht scheuend die Witterung.“
867
Vigil vom Fest Mariä Himmelfahrt
867
Maria:
„Der Herr wünscht und
verlangt, daß alle religiösen Orden Mitglieder des Liebesbundes
werden, das heißt, wer Mitglied ist, wo das Oberhaupt Mitglied des
Liebesbundes ist, werden sie auch alle Schwestern anleiten zum
Empfang der täglichen Kommunion, zum kindlich-gläubigen Gebet für
den Sieg der heiligen katholischen Kirche. Dieses ist der Damm, der
errichtet werden soll, wie der Herr angegeben, und diejenigen
Oberen, die es nicht glauben, werden sich vieler Gnaden berauben und
es in der ganzen Ewigkeit zu bereuen haben, durch die ganze, lange
Ewigkeit.“
883
Am 23. November 1907
883
Jesus:
„Das sind die gerechten
Seelen auf der Welt, und die in dem Triangel stehen, sind alle
diejenigen, die sich dem Liebesbund angeschlossen haben. Der
Liebesbund treibt zu allen guten Werken an und spornt seine
Mitglieder an, überall dazuzuhelfen, wo etwas zu leisten ist.
Deswegen geht der Triangel aus Meinem Herzen aus, und jede Seele ist
Meinem Herzen zugewandt, weil sie auf einem sicheren Wege wandelt.
In dem Triangel standen aber einige wie schwach und ohnmächtig und
verkrüppelt.
Das sind diejenigen, die zwar
Liebesbundmitglieder sind, aber meinen, damit sei auch alles
abgemacht. Man brauchte sonst nichts zu tun und käme damit in den
Himmel. So sind sie aber nicht mehr als andere Menschen auch. Ich
verlange aber von den Liebesbundmitgliedern, daß sie sich eines
außergewöhnlichen, christlichen Lebens befleißigen, und daß sie sich
an allem beteiligen, wo sie können.“
901
Am 24. Juni 1908
901
Jesus:
„Deshalb ist es Mir
lieber, wenn ihr wartet bis nach der Gebetswoche, weil die
Fronleichnamsoktav und das Große Gebet von der Kirche deshalb
eingesetzt sind, um Meinem mystischen Leibe im heiligsten Sakrament
Sühne zu leisten für den Undank und die Lauheit der Christen.
Fürchtet nicht um das, was Ich mit euch und in euch gewirkt habe. Es
ist das größte Werk, das Ich noch in der Kirche durch ein so
unwürdiges Werkzeug durchgeführt habe. Und es kommt zur
Durchführung!“
933
Am 17. Mai 1909
933
Jesus:
„Ich möchte, daß eine
ganze Armee solcher Seelen gebildet werde durch den Liebesbund.
Vieles habt ihr schon dazu vorbereitet. Die Einführung der täglichen
heiligen Kommunion, die Warnung vor der modernen Zeitrichtung, der
viele unter allen Ständen huldigen wollen, sind nur Vorbereitungen,
daß den treuen Kindern Meiner Kirche dazu verholfen wird, daß das
Feuer der Gottesliebe, die Ich vom Himmel gebracht, zu einer so
mächtigen Flamme werde, daß die Eisdecke des Unglaubens und der
religiösen Gleichgültigkeit wieder schmelze, wenigstens in Meiner
heiligen katholischen Kirche. Die Mitglieder des Liebesbundes sollen
nicht haschen nach sinnlichen Freuden. Die Reichen und Besitzenden
sollen nicht allzu kostspielige Erholungen sich erlauben. Anstatt
Wochen und Monate in Bäder zu gehen, wo nur Weltgeist und sündhafte
Zerstreuung gepflegt wird, sollen die Mitglieder eine Erholung
suchen in der Gottesnatur. Wer Geld und Zeit hat, soll einen
Gnadenort besuchen und die Armen unterstützen, Überfluß und Reichtum
verwenden für gute Zwecke.“
941 Am 20. bis 30. Juni 1909
941
Jesus:
„Nach
eurem Glauben und nach eurer Hoffnung und eurem Vertrauen werdet ihr
alles erhalten. Pater Felix muß nur energisch vorgehen und nichts
scheuen und nicht ruhen, bis es nach Rom durchgedrungen ist. Ihr
seht ja, wie not es tut, wie sonst ja der Unglaube überall
vordringt. Die Guten müssen sich zusammenscharen, und durch den
Glauben einzelner Seelen muß der Glaube wieder zum Sieg gebracht
werden. Der Liebesbund muß das zustande bringen, denn er umfaßt
gerade die tiefgläubigen Seelen. Hier geht der Liebesbund nicht
durch, weil kein Priester dabeisteht. In Aachen konnte er tiefe
Wurzeln fassen durch Pater Ludwig. Dieser gute Keim ist noch da,
weil die Gläubigen sich sagen können: ‚Es war ein Priester dabei!‘
Wenn ihr hinkommt, macht eine Wallfahrt zusammen und ermuntert alle.
Hier glauben die Leute, sie seien von der Kirche abgefallen, weil
kein Priester dabeisteht. Gut wäre es, wenn ihr für die hiesige
Gegend einen Priester suchet, der sich hervortut wie Pater Felix und
sich einsetzt. Dieser muß mit Entschiedenheit sagen: ‚Ja, es ist
so!‘ Dann wird es einen Aufschwung geben. Versäumt keine öffentliche
Prozession zum Bekenntnis des Glaubens.“
958
Rosenkranzfest am 3. Oktober 1909
958
Jesus:
„So wie ihr seht, daß
Ich Mich alle Jahre erweichen lasse, trotz der Bosheit Meiner
undankbaren Kinder, die Früchte der Erde in solcher Fülle wachsen zu
lassen, daß keiner zu darben braucht, der sich bemüht, sein Brot
sich zu verdienen, auch wenn es scheint, es sei alles verloren, so
geht das geistliche Leben in Meiner Kirche allmählich wieder
besseren Zeiten entgegen. Nur dürfen Meine Kinder die Arme nicht
sinken lassen.
Mit Mut und Entschlossenheit
müssen Volk und Priester um die Freiheit der Kirche kämpfen. Damit
ihre Arbeit Gedeihen erlange, müssen aber viele Sühn- und
Schlachtopfer der göttlichen Gerechtigkeit dargebracht werden.
Sühnopfer sind alle jene öffentlichen Kundgebungen seines Glaubens,
wie dies geschieht bei Prozessionen und Wallfahrten. Schlachtopfer
sind alle jene Seelen, die zur Ausbreitung des Liebesbundes sich
einsetzen, Spott und Hohn so erlangen wie andere Ehre und Ansehen.
Denn wie in den ersten Zeiten der Kirche Märtyrerblut den Boden der
Kirche betauen und befruchten mußte, um Gedeihen hervorzurufen, so
muß das Erdreich der Kirche, die dem Neuheidentum entrissen werden
soll, betaut und befruchtet werden, daß viele unblutige Märtyrer
gebildet und erzogen werden. Das ist die Aufgabe des Liebesbundes.“
965
Patrozinium St. Quintin am 10. November 1909
965
Jesus:
„Von Meinen Auserwählten
verlange Ich eine besondere Liebe und Treue, mehr als von
gewöhnlichen Christen. In dieser Liebe und
Treue
zeichneten sich die heiligen Märtyrer aus, indem sie Blut und Leben
hingaben zu Meiner Ehre und Verherrlichung, und indem sie so Zeugnis
für ihren Glauben ablegten, gaben sie ihren Mitmenschen das
herrlichste und nachahmungswürdigste Beispiel. Jetzt, wo Meine
Kirche in der ganzen Welt ausgebreitet ist, verlange Ich von Meinen
Auserwählten andere Opfer. Und da alle Liebesbundmitglieder zu
Meinen Auserwählten gehören sollen, verlange Ich auch besondere
Treue und besondere Opfer von denselben.“
967
Am 19. November 1909
967
Jesus:
„So wie sie alle jetzt
Meinem lieben Diener Franziskus danken, so werden einmal alle
Mitglieder des Liebesbundes, wenn ihr eingegangen seid in Meine
Herrlichkeit, auch dir und deinen zwei Freundinnen danken, daß ihr
euch nicht all die Zeit zurückschrecken ließet bei all den vielen
Verdemütigungen und Verleumdungen, die euch zuteil wurden. Sie
werden alle euch umstellen, euch beglückwünschen und ihr werdet euch
zusammen freuen.“
968
Am 24. November 1909
968
Jesus:
„Sage nur allen, daß sie
feststehen. Leiden ist das Kennzeichen Meiner Auserwählten, und wenn
ein anderer Weg zu finden sei, der sicher in den Himmel zur ewigen
Belohnung führte, dann wäre Ich Selbst ihn gegangen und Meine
heiligen Eltern mit Mir. Weil aber der Mensch dies nicht begreifen
will, wird er mutlos und braucht andere, die ihn aufrichten und
unterstützen. Dazu soll nun der Liebesbund dienen, damit Meine
treuesten Kinder sich gegenseitig ermuntern und aufrichten. Alle,
die dagegen arbeiten, vernichten Meine Pläne.
Denn alle, die Ich euch zuführe
und mit Glauben und Vertrauen annehmen, was Ich mit dir rede, sind
in dem Streben nach Vollkommenheit auf derselben Stufe wie die, mit
denen Ich Mich würdige zu reden. Ich will den Liebesbund gründen, um
die guten, treuen Kinder zu sammeln zu gemeinsamem Streben. Denn wer
festhält daran, bleibt verschont vor Verirrungen. Sein Glaube bleibt
immer in Jugendfrische, und wenn alles sich zersplittert, werden sie
feststehen.“
971
Fest der hl. Barbara am 4. Dezember 1909
971
Jesus:
„Siehe, das ist der Lohn
schon hier auf Erden für diejenigen, die glauben, daß Ich es bin,
Der mit dir redet, daß sie auch teilnehmen an der Freude, die Ich
ausgieße vom stillen Tabernakel aus über Meine Kinder. Denn der
opferfreudige Glaube ist eine Belohnung, die Ich ausgieße über alle
Mitglieder des Liebesbundes; für alle jene aber, die das Wehen
Meines Geistes nicht verstehen wollen, eine Strafe, die ihren
Verstand verdunkelt, so daß sie zu der Gnade, die Geister zu
unterscheiden, nicht gelangen können. Siehe, das Werk, das Ich dir
auftrug, ist so groß, daß es zurückreicht bis ins Paradies hinein.
Ich will der Menschheit zeigen, wie vertraut Ich damals schon mit
dem Menschen umging, so auch heute noch in Meiner wahren heiligen
katholischen Kirche. Warum hat man noch nicht gehört, daß Ich an
einem Juden, Heiden oder Irrgläubigen solche Dinge wirke? Und wollte
jemand etwas dergleichen nachäffen außerhalb Meiner Kirche, so ist
es ein Zerrbild ohne Vernunft und Verstand.
Die Mitglieder des Liebesbundes
müssen ihre Augen höher richten als nach diesen vergänglichen
Dingen, nicht mutlos werden, wenn die Bitte nicht gewährt wird. Als
Ich auf Erden weilte, war viel Elend unter den Menschen, und doch
waren es wenige, die Ich von ihren Leiden befreite, weil das nicht
Meine Aufgabe war und nur zur Bestätigung Meiner göttlichen Sendung
dienen sollte. So auch hier.
Der Liebesbund hat die Aufgabe, Seelen für den Himmel zu gewinnen
durch geduldiges Ertragen all dessen, was andere Menschen für ein
Unglück ansehen, und durch die Geduld und das opferfreudige
Glaubensleben solcher werden viele ja noch im letzten Augenblick
gerettet.“
973
Weihnachten 1909
973
Jesus:
„Der Liebesbund ist aber
herausgewachsen aus Meinem Herzen und führt zu Meinem Herzen zurück.
Darum, wenn auch jetzt noch bekämpft, wird einst die Zeit kommen, wo
alle Mir danken werden für eure Standhaftigkeit, daß Ich euch immer
wieder die Kraft verliehen habe, auszuharren. Ihr seid die Jünger.
Ihr sollt sein, was die zweiundsiebzig Jünger waren, die Ich
hinaussandte in die Welt. Meine Apostel waren die Bischöfe.
Zweiundsiebzig Jünger habe Ich Mir auserwählt, um das Volk zu
vertreten. Diese zweiundsiebzig Jünger sind jetzt die
Liebesbundmitglieder. Sie sollen, so viel es ihnen nur möglich ist,
in der Welt nach Vollkommenheit streben, und wie die Ordensleute im
Kloster ihre Regeln halten, so soll der Liebesbund seine Regel
halten, jeder an seinem Posten sein Kreuzlein tragen und feststehen
im Glauben und in der Liebe und wissen, was Ich ihm versprochen
habe. Ein Liebesbundmitglied muß erst auch ein rechtes
Liebesbundmitglied sein und auch wahrlich werden wollen. Es muß
schon einen tieflebendigen Glauben besitzen, sonst wäre es kein
Liebesbundmitglied, denn alle, die Ich herbeiführe, gehören zu den
liebsten Kindern Meines Herzens. Versteht es nur!“
975
Am 16. und 24. Januar 1910
975
Jesus: „Ich will, daß ihr
keinen Brief fortschickt, ohne daß ihr dreimal den Namen JESUS an
die Spitze setzt. Denn im Himmel soll dies das Abzeichen der
Liebesbundmitglieder sein. Wenn ihr euch begegnet, sollt ihr euch
mit dem Gruß grüßen: ‚Gelobt sei Jesus Christus!‘ Und wirket darauf
hin, daß in der Litanei vom Heiligsten Altarsakrament immer Mein
Name JESUS zugefügt werde „erbarme dich unser, o Jesus“. Wenn Mein
Name ausgesprochen wird, ist es eine Freude für Mich und für euch
ein großes Verdienst.“
984
Am 11. und 13. April 1910
984
Jesus:
„Ihr aber, ihr
Liebesbundmitglieder, müßt diese verkehrte Neigung in euch
bekämpfen, weil Ich damit andere retten will, und Ich will der Welt
zeigen durch euer Beispiel und Leben, wie der Weg zum Himmel zu
gehen ist. Dafür sollt ihr aber auch eine Krone in der Ewigkeit
erlangen, die nicht viele tragen, weil sie Meine Worte nicht
befolgen.“
1008 Am 29. November 1911
1008
Jesus:
„Sage
Meinen Dienerinnen, sie sollten nicht säumen und in Amerika eine
andere Niederlassung suchen. Ihr wißt oft nicht, woher es kommt, daß
bei eintretenden Gefahren manchmal eine Wendung in einem ganzen Volk
eintritt. Das Schicksal eines ganzen Volkes liegt oft in der Hand
eines einzigen Gerechten, der sich mit seinen Gebeten dem Arm der
göttlichen Gerechtigkeit so entgegenwirft und gleichsam den
Zorn Gottes aufhält und Seinen Arm bindet, bis Sein Zorn entwaffnet
ist, und wenn dann viele sich vereinigen und sich anschließen an das
Gebet einer solchen Seele, wird oft ein ganzes Volk gerettet, und
wenn in Deutschland viele sich dem Liebesbund anschließen und das
ausführen, was Ich angegeben, so geschieht dies auch in Deutschland,
und Deutschland wird gerettet sein.“
1009 Am 22. Dezember 1911
1009
Jesus:
„Die Schrift (Flugblatt
eines protestantischen Predigers), die Ich dir gestern abend in die
Hand spielte, soll dir zeigen, warum Ich mit dir rede, warum Ich die
Einführung der täglichen Kommunion verlangte, denn das ist der
Liebesbund, den Ich mit Meinen treuen Kindern schließen will.
Alle, die sich von diesem Band
umschlingen lassen, bleiben ihrem heiligen Glauben treu, und sie
sollen gerettet werden für eine glückselige Ewigkeit. Die übrigen
werden, wenn auch nicht alle zum Abfall kommen von ihrer
katholischen Kirche, doch wie ein Rohr hin- und herschwanken. Beim
Lesen der Broschüre hast du gesehen, wie wahr es ist, was Ich dir in
den sechsundzwanzig Jahren mitgeteilt habe. Deutschland soll von Rom
losgelöst, die katholische Kirche vernichtet und eine gemeinsame
Gesellschaft mit der lutherischen Kirche bilden, anstatt des
Papstes, der deutsche Kaiser die gesamte Kirche regieren. Dies ist
geplant von allen, die Mich als ihren Gott und Schöpfer aller Dinge
nicht mehr anerkennen.
Aus Haß gegen Mich haben sie sich verschworen, nicht eher zur Ruhe
zu kommen, bis diese ihnen so verhaßte Kirche aus der Welt
hinweggefegt sei, weil nur in dieser Kirche Mir noch die schuldige
Ehre und Verherrlichung zukommt, das Ankämpfen gegen das Zentrum in
den Reichstagswahlen, das Ausschalten alles Religiösen aus den
Schulen, die laxe Moral, die bis ins letzte Dörfchen hinein
zutreibende und immer mehr überhandnehmende Vergnügungssucht, alles
das gehört von den Gotteshassern zu dem einzigen Plan, den sie sich
gesetzt, und der von der Hölle ausgeht, um die vom Herrn gestiftete
Kirche aus der Welt zu schaffen.
Ein Priester soll und muß zu Zeiten, wo der heiligen katholischen
Kirche Abfall droht, mit Mut und Entschlossenheit diejenigen Männer
nachzuahmen suchen, welche die Abgefallenen so sehr hassen, wie
einen heiligen Karl Borromäus, Ignatius, Canisius und überhaupt
alle, die kämpften für die Kirche und ihre Rechte. Die Laien sollen
treu zu ihren Priestern stehen durch Gebet, durch Opfer, Priester
ausbilden helfen, und wie Ich dir immer sagte, feurige Männer
aufstehen, die wie mit einem zweischneidigen Schwerte die Rechte der
Kirche verteidigen.
Darum bitte deine Vorgesetzten, daß sie dir erlauben, an alle, die
glauben, daß Ich mit dir rede, die Aufforderung ergehen lassen zu
dürfen, jeden Tag den ganzen Psalter Mariens zu beten, bis die
Reichstagswahlen ganz abgeschlossen seien. Dann vereinigt Sich Meine
Mutter mit dem ganzen himmlischen Hof, um euch zu Hilfe zu eilen.“
1012 Fest des hl. Ignatius am 4. Februar 1912
1012
Jesus:
„Laß Mich ein in die
Wohnung deines Herzens, überall werde Ich vertrieben. In Meinem
Eigentum werde Ich verjagt und hinausgestoßen. In der ganzen Welt
will die Bosheit Meine Kirche jetzt vernichten, darum dieses Ringen
und Kämpfen gegen sie. Ja, die Zeit ist gekommen, wie Ich sie in den
Schriften kennzeichnete, wo Meine Kirche geläutert und gesiebt wird.
Niemand wird dem Kampf entrinnen können. Weil die Hölle wähnt, ihr
Reich jetzt auf Erden aufrichten zu können, so stachelt sie ihre
Helfershelfer von Nord bis Süd, von Ost bis West auf. Überall der
gleiche Kampf gegen Meine heilige Braut, die heilige katholische
Kirche.
Und weil der Unglaube und die
Gottlosigkeit so große Fortschritte machen, ekelt Mich die ganze
Menschheit an, und Ich überlasse sie den Gelüsten ihres Fleisches.
Aber der rächende Zorn Meines Vaters wird die Menschheit züchtigen,
die Kinder der heiligen katholischen Kirche werden kaum mehr zu
unterscheiden sein von anderen: Juden, Heiden und Irrgläubigen.
Dann aber, wenn die Menschheit zermalmt sein wird unter den Schlägen
des Zornes Gottes, werde Ich einen Mann erwecken, der die
verstaubten Bücher (Schippacher Schriften) hervorholen und der Welt
sagen wird: ‚Tretet ein in den Liebesbund!‘ Und der Liebesbund wird
bestätigt, und durch seine Mitglieder die Kirche zu neuem Leben
geweckt und erneuert werden.“
1025 Am 7. Januar 1915
1025
Maria:
„Nun, so glaube auch,
daß die deutschen und österreichischen Soldaten siegen werden! Nicht
umsonst ist der Liebesbund in Deutschland entstanden, nicht umsonst
soll als äußeres Zeichen des Liebesbundes die Sieges- und
Friedenskirche in Deutschland erbaut werden. Deutschland und
Österreich verdanken ihre bisherigen Siege nur jenen Männern, die
euch Mein Sohn zugeführt hat, und die dafür sorgen, daß der
Liebesbund sich rasch verbreitet. Ich will dir aber auch die Schar
derer zeigen, die mitkämpfen.
Diese sind es, die unsichtbar mit
euren Soldaten kämpfen. Soll aber die Strafe abgekürzt werden und
ein dauernder Friede gesichert sein, dann bleibt noch viel zu tun
übrig. Die Menschen sind noch nicht gebessert. Ich meine nicht jene,
die absichtlich in ihrer Bosheit verharren wollen. Ich meine
vielmehr das arme, gläubige Volk, das da die Hand Gottes am meisten
fühlen muß, und das die göttliche Gerechtigkeit noch retten will.
Und dazu muß der Liebesbund helfen! Das ist seine Aufgabe. Die
Priester, die sich demütigen können, um den Liebesbund den Mächtigen
der Erde zu unterbreiten, und die Fürsten und Heerführer, die sich
demütig vor ihrem Gott und dessen gerechter Züchtigung beugen,
werden ihr Volk wieder in Vereinigung mit den Dienern der
katholischen Kirche zu einem kindlich-demütigen Glauben
zurückführen. Diese sind es, auf deren Seite der Sieg sich neigt.
Das muß aber erkämpft werden.
Darum wendet sich der ganze Himmel mit Mir an euch, Meine Kinder.
Schreibe, was Ich dir heute mitgeteilt, gewissenhaft auf und sende
es deinem Seelenführer. Dieser soll an alle Priesterfreunde Meine
Worte gelangen lassen, demütigen muß sich die Menschheit, wenn der
Zorn Gottes besänftigt werden soll. Und glücklich diejenigen, die
den angeborenen Stolz aus sich herausarbeiten können, daß sie sich
den Demütigungen unterziehen und selbst freiwillig aufsuchen.
Sie tun mehr als solche, die hinausziehen in ferne Länder, um Heiden
zu bekehren, denn diese werden bewundert wegen ihrer Großmut, jene
aber nicht. Jetzt ist die Zeit, in der die Menschheit zur Umkehr
gebracht werden kann. Geschieht das nicht, dann wehe den Völkern!
Unumwunden sollen die Kirchenfürsten dafür sorgen, daß der
Liebesbund überall in seinem Entstehen Eingang finde, damit dem
Laster der Glaubens- und Sittenlosigkeit entgegengearbeitet werde.
Seht euch nur um, ob da, wo die Gegner gegen das, was Mein Sohn von
dir verlangt, arbeiten, die Religion die Oberhand gewinnt. Seht nur
in Deutschlands Bischofsstadt! Darum vertraue und glaube, daß alles
noch zum guten Abschluß kommt. Kein Gebet bleibt unerhört. Alle, die
sich fest anschließen und glauben, sollen auch an der Freude
teilnehmen, die Mein Sohn verheißen hat.“
1036 Ein Pater zum Eucharistischen Liebesbund
1036
Äußerung eines
Benediktiner-Paters
(Ex litt Pater
Wunibald, Obermais, Meran. Am 12. August 1915)
Pater:
„Es kommt mir immer
klarer zum Bewußtsein, daß der Liebesbund ein Werk des Himmels ist.
Diese Vereinigung wird die große Tat Pius X., des eucharistischen
Papstes, als das testamentum Pii patris; und wenn die Hölle und der
menschliche Leichtsinn wieder einsetzen werden, das Werk des großen
Papstes zu zerstören, da wird der Liebesbund seine ganze Kraft
einsetzen, diesen Schatz des Himmels, den Pius X. uns wieder gegeben
hat, die Menschheit zu retten und zu wahren wissen. Es kann zwar
kaum ausbleiben, daß Satan und sein Anhang kein Mittel unversucht
lassen, den Christen dieses größte Gnadenmittel, das den Himmel
aufschließt und die Pforten der Hölle überwältigt, wieder zu
entreißen. Aber am Liebesbund werden alle Angriffe der Hölle, der
Welt und des Fleisches abprallen. Das scheint mir die Aufgabe des
Eucharistischen Liebesbundes zu sein.“
1039 Fronleichnam am 3. Juni 1915
1039
Jesus:
„Längst
wären die Schwierigkeiten gelöst, die das Bezirksamt macht, wenn
euer Dechant in Elsenfeld begeistert wäre für Meine Ehre. Da er aber
nur zeitliche Vorteile sucht, kann er nicht verstehen, wessen
Geistes Kind er sein soll. Neid und Ehrsucht ist die Triebfeder, die
man aber in ein Bedauern kleiden möchte. Man hätte, sagt man, mit
dieser luxuriösen Verschwendung anderswo in armen Gemeinden bei
Kirchenbauten helfen können. Bei dieser Ausrede überlegen sie aber
nicht, daß Ich es bin, Der hier wirkt. Man hindert ja auch jene
nicht, die Geld für unnütze Dinge verschwenden. Für Schippach bleibt
Antonius Schutzpatron; für die Sakramentskirche und den ganzen
Liebesbund soll Paschalis als Schutzpatron aufgestellt werden, weil
dieses Denkmal aus dem Liebesbund herausgewachsen und alle
Mitglieder des
Liebesbundes an Paschalis ihr Vorbild
sehen und Mir, wie er, ihre Anbetung darbringen sollen, so
demütig-gläubig und ohne Menschenfurcht.“
1042 In Gutenbrunnen am 22. September 1915
1042
Jesus:
„Sage Pater Felix in
Bornhofen, er soll weitermachen mit den beiden Vereinen, die aus dem
Liebesbund herausgewachsen sind: Den Bund der Priester und der
Kreuzesbräute. Sie wären von großer Wichtigkeit für die kommende
Zeit. Ich Selbst habe in ihm die Gedanken dazu schon angeregt. Die
Menschheit bessert sich nicht. Dieser Krieg ist eine Strafe für die
Menschheit. Was Ich schon Jahrhunderte vorausgesagt habe und durch
dich erneut voraussagen ließ, ist jetzt eingetroffen, aber die
Menschheit wird noch schlimmer statt besser, und was Ich erzielen
wollte, nämlich daß die Regenten die Rechte Meiner Kirche anerkennen
sollen und dieselbe frei machen, daß sie ihre Rechte ungehindert
ausüben kann auf ihre Kinder, wird nicht angenommen. Darum will Ich
Mir aus dem Priesterstand heraus eine Schar treuer Streiter
zusammenscharen. Das sind die, die sich mit Maria vermählt haben.
Diese werden treu aushalten in allen Kämpfen, die da kommen werden.
Der Kreuzbund ist dazu bestimmt,
die Priester zu unterstützen. Der Priester soll dann genügsam sein
und denken, daß er auch mitleiden muß, um den Sieg zu erringen, und
damit dies ginge, kein Wohlleben suchen. Die Kreuzesbräute sollen
die Maria und Martha vertreten und tun, wie diese es gegenüber dem
Heiland getan haben.“
1045 Am 26. November 1915 (Liebesbund)
1045
Jesus:
„Ja, Mein allerbarmendes
Erlöserherz schaut mit Erbarmen dem Treiben dieser armen, von
blindem Wahn verblendeten Völker zu, die der Geist der Finsternis
gefangen hält, und die immer mehr der Verstocktheit anheimfallen.
Gleich einer Sündflut schmachtet die Menschheit in den Banden der
eitlen Weltlust und Meine warnende Hirtenstimme, die Ich über diese
schuldbeladene Erde rufe, sie verhallt inmitten des Jagens nach
eitlem Götzentum, und darum habe Ich Meine Getreuen eingeladen zu
einem neuen Bund Meines göttlichen Herzens, den Ich zum letzten Mal
schließen will, bevor jener große Tag erscheint, wo der Erdball
erzittern wird und das Weltenende kommt. Ja, jetzt will
Ich einen Bund schließen und glücklich jene, welche sich zu diesem
Bunde bekennen. Ich will sie einführen in die Arche Meines Herzens.
Einen Tempel des Friedens habe Ich gewünscht, in den diejenigen
einziehen, die ganz nach Meinem Willen handeln. Ja, aber ach, wie
furchtbar rütteln die Pforten der Hölle an diesem Tempel, und doch
sage Ich heute ganz entschieden, daß alle, welche nicht den Bau
dieser Arche Meines göttlichen Herzens befördern, furchtbar
heimgesucht werden. Sechs Zornesengel stehen bereit. Diese werden,
einer nach dem andern, die Erde heimsuchen und furchtbares Wehklagen
wird den Erdkreis erfüllen. Alle aber, welche bereits sich mit
ganzem Herzen zu Meinem göttlichen Herzen bekennen, werde Ich
wunderbar von vielen Plagen verschonen.
Wenn dann die bisher so blinde Menschheit wird einsehen, daß nur in
Meiner heiligen Eucharistie wahres Heil zu finden ist, dann erst
wird Meine Arche das Fest des wahren Friedens sehen. Ja, dann werden
Meine wahren Anhänger sich versammeln, um Mein hochheiliges
Sakrament zu verehren, und ein Band der Liebe wird dann Meine
Getreuen vereinen. Dann werde Ich ausgießen Meinen Geist über alles
Fleisch und herrliches, übernatürliches Leben wird erstehen und mit
Freuden werden dann alle schöpfen aus dem Wunderquell des
eucharistischen Lebensquells.
Ja, Meine geliebte Braut, dieses nun Gesagte sei eine Warnung für
jene Seelen, die Ich bereits zu Meinen Getreuen zähle, die aber
immer noch zweifeln an Meinen Verheißungen. Ja, Ich werde noch
manche Seele zu dir führen, und alle, welche Ich für befähigt finde,
diese Meine Worte zu fassen, ihnen mußt du sie kundtun, damit sie
sich stärken für die kommenden furchtbaren Zeiten, die diesem
Weltenbrande folgen. Ja, jetzt schon schaue Ich voll tiefer
Besorgnis nach Meinen Getreuen, die wie Lämmlein unter Wölfen sich
befinden und sooft von diesen überfallen werden. Ein Heilmittel
steht allen bereit, aber dieses Heilmittel der heiligen Eucharistie,
es wird verschmäht und darum müssen die Menschen geheilt werden
durch furchtbare Zuchtruten, die Mein himmlischer Vater über diese
so widerspenstigen Kinder verhängt. Ja, glücklich alle, welche diese
Meine Warnungen zu hören das Glück haben, aber nicht bloß hören,
sondern danach handeln.“
1061 Am 19. Februar 1916 (Kulturkampf)
1061
Jesus:
„Eine zweite Art der Mir
so teuren Opferseelen will Ich dir heute zeigen, in deren Kreis auch
du gehörst, und die dazu bestimmt sind, zum Sieg der heiligen Kirche
mitzuhelfen. Wie innig liebe Ich diese Seelen, denn Meine geliebte
heilige Kirche, Meine teure Braut auf Erden, was hat sie gekostet,
bis sie von Meiner Seite aus so gebildet war, und jetzt, was steht
ihr nun bevor? Welche furchtbaren Verheerungen darf nun Satan auch
in ihr anrichten? Und erst wenn sie völlig verwüstet ist, dann wird
sie glorreich auf Erden erstehen.
O liebe Braut Meines Heiligsten
Sakramentes, darum tue, was du kannst zum Heile Meiner Seelen, und
bilde nun besonders jene, die durch ihre Opfer und Gebete bestimmt
sind, den Sieg der heiligen Kirche zu beschleunigen. Ja, alle Opfer,
die im stillen gebracht werden und für die Bedürfnisse der Kirche
geleistet werden, werden tausendfältige Frucht bringen.
Alle Mitglieder des Liebesbundes müssen nun lebendige Glieder am
Leib der Kirche werden, die einen durch Gebet und stille Opfer, die
anderen durch apostolisches Wirken als Laienapostel; denn wie viele
Seelen schmachten noch in der tiefsten Finsternis der Unwissenheit,
und bald muß nun allen Gläubigen wenigstens die Tatsache nahegelegt
werden, daß sie sich auf die Verwüstung eines religiösen Weltkrieges
gefaßt machen müssen, und daß dieser gerade wie der politische
Weltkrieg furchtbar sein wird.
Besonders die Opferseelen müssen nun täglich das Brot der Engel
genießen; denn sollen sie standhalten in diesen schweren Zeiten und
treu und fest im Glauben bleiben, dann müssen sie sich stärken mit
diesem Brot. Denn wahrlich, Ich sage euch, diejenigen, die diese
Kraft der heiligen Eucharistie nicht besitzen, werden von den
Gewalten der Natur erfaßt und elend zugrunde gehen.
Und die Natur wird ersterben, um nachher im eucharistischen Lichte
neu zu erblühen, und so das gesamte Menschengeschlecht, dieses
Geschlecht, das sich zum Tier herabgewürdigt hat und an Rache und
Habgier der wilden Sorte von Wölfen gleicht. Alles Edle und Hohe,
das ewig dauert, wird als Wahnsinn betitelt, und alles Niedrige und
Natürliche als Tugend. O arme Menschheit, wie weit bist du ins
Irdische gesunken! O welch tiefe Klagen soll Ich aber erst über
Meine Christen aussprechen, die Meiner heiligen Kirche angehören,
deren Gnaden genießen und tote Glieder sind! Wenn ein Glied am Leibe
abstirbt, dann muß es abgenommen werden, wenn nicht der ganze Leib
absterben soll, und so muß Ich nun alle diese toten Glieder von der
Erde wegschaffen, wenn Mein innerer Kirchenleib nicht auch noch
absterben soll. O Meine Klagen sind unendlich. Ich weiß es. Aber ihr
würdet sonst Meinen Schmerz nicht begreifen.“
1066 Am 26. Februar 1916
1066
Jesus:
„Ja, die ganze innere
Religion, sie erscheint Mir wie eine Wildnis, und die edelste Blume,
die reine, übernatürliche Liebe, sehe Ich so selten mehr erblühen.
Mein Gebot, liebet einander, wie Ich euch geliebt habe, o wie ist es
erloschen, und im Gefühl der Erkenntnis der Sünde wird so manches
Gute unterlassen, nur weil die übernatürliche Liebe noch nicht
dieses Gefühl veredelt. Ja, Meine Liebe, die wie ein Band Meine
Getreuen vereinen sollte, es schlingt sich nur um vereinzelte
Seelen, und gerade da, wo dieses belebende Licht Meiner
übernatürlichen Liebe hineinleuchten sollte, da wird es
zurückgedrängt unter der Furcht der Sünde.“
1073 Am 13. März 1916
1073
Jesus:
„Eine überaus wichtige
und ernste Mitteilung ist es heute, die Ich durch dich kundtun will,
und Ich wünsche, daß diese sofort an den Leiter Meiner Druckerei des
seligen Canisius übersandt wird. Ich wünsche, daß die neue
Evangeliendruckerei vorzüglich dazu verwendet wird, daß nach
Bestätigung des Heiligen Stuhles, die Schriften, die Ich durch Meine
geliebte Dienerin Barbara Weigand kundgetan habe, dort gedruckt
werden und diese dann durch den Mund der heiligen Kirche Meinen noch
guten Gläubigen öffentlich gemacht werden.
Oder habe
Ich diese Worte, die Geist und Leben atmen, gesprochen, daß sie
vergraben werden? Ich muß nun die strengste Strafe androhen, wenn
Meine heilige Kirche diese Meine Liebe nicht genug würdigt und Meine
Worte, die allein wieder das innere Leben zu wecken imstande sind,
verwerfen und nicht billigen und auch die, die es glauben, dieselben
verbergen.
Also
sage Ich durch diese Schrift, daß Ich dringend wünsche, daß diese
Meine Worte befolgt werden. Ja, das innere Leben, welches
schlummert, Ich will es aufs neue wecken, und zwar durch Meinen
Geist, der aus diesen Worten spricht. Es soll das Evangelium Meines
göttlichen Herzens sein für diese letzten Zeiten, und weil noch
Strafen kommen, wie die Welt sie noch nie geschaut, darum ist es
nötig, daß Meine Gläubigen Meine darin angedrohten Worte vernehmen
und die wahrhaft Guten dann erwachen zu einem heiligen Eifer, die
Sünder aber zu neuem Leben in Gott.
Was soll denn die sündenbetrunkene Welt wecken? Nichts mehr ist
imstande als Strafen, und um diese Strafen im wahren Vertrauen
durchzukämpfen, muß der Glaube neu belebt werden und zu diesem Zweck
ließ Ich diese Schriften erstehen. Auch durch dich, geliebte Braut
Meiner heiligen Eucharistie, wird ein Evangelium, welches der
heiligen Kirche im Sturm zum Siege verhilft und welches nur in
öffentlichen und geheimen Sitzungen der heiligen Kirche bekannt
wird. Jeder hat eine Rolle im Heilsplan der Neuerstellung des
Reiches des göttlichen Herzens, und soll der endgültige Sieg der
heiligen Kirche bald anbrechen, dann müssen alle guten Glieder
derselben lebendig werden und Früchte bringen, sowohl durch
Apostolat im Priester- und Laienstand, als auch durch Gebet und
Sühne.
Ja, der Liebesbund Meiner heiligen Eucharistie, seine Blütenzeit
wird nun erscheinen und herrliche Früchte wird er zeitigen. O Hölle,
du wirst vergebens gegen Meine Werke arbeiten! Meine liebe Mutter
Maria wird dein Werk endgültig zerstören. Ja, aber viel Gebet und
Sühne braucht es, und um dieses zu bewirken, muß der Glaube lebendig
werden und zu diesem Zwecke sollen vorher besagte Schriften dienen.
Dies ist der Anfang vom Ende, denn immer rätselhafter wird alles
werden und niemals würde Ich Selbst so viel in Meiner Kirche
arbeiten, wenn nicht die furchtbare, gefährliche Lage es erforderte.
Also, laß alle Vorurteile fahren, prüfe diese Schrift, und Ich werde
euch die Gnade geben, es zu fassen. Tut nicht länger Meinem Herzen
wehe, das vorher blutete vor tiefem Schmerz, und laßt Mein letztes
Evangelium so in die Herzen der Gläubigen hineinfließen, wie wenn
Ich es sagen würde; denn nicht mehr lange wird es dauern, bis Ich
Selbst mit großer Pracht und Herrlichkeit kommen werde in den
Wolken, Ich, der Ich Mich jetzt hinter so unscheinbaren Werkzeugen
verberge. Ja, dann werdet ihr glänzen wie die Sterne, die ihr mit
ganzem Glauben Meine Wünsche erfüllt habt.
Seid alle gesegnet von Eurem göttlichen Meister, und besonders
dieses Unternehmen soll Meinen Segen und den Schutz der lieben
Himmelskönigin und des heiligen Josef erfahren.“
1078 Am 28. März 1916
1078
Jesus:
„Meine liebe Mutter
Maria wird ein Band um euch schlingen und dieses Band soll niemand
mehr lösen können. Immer mehr solche auserwählte Seelen werden
hierherkommen, bis die Familie so weit angewachsen ist und es dann
ein Hirt und eine Herde sein wird. Schauet unverwandt auf den Fels
Petri, und ihr werdet glücklich das Gestade des Friedens erreichen
nach schwerem Kampf. Ich segne und schütze euch alle, und Meine
liebe Mutter Maria und der heilige Josef stehen euch bei.“
1103 Freitagnacht am 31. Januar 1919
1103
Jesus:
„Ihr aber, Meine Kinder,
werdet nicht irr. All eure Fehler will Ich mit Meiner Liebe
bedecken. Haltet zusammen! Haltet euch an Mein liebendes Gottesherz,
bis Ich auch eines noch von euch wegnehme und dann das dritte sich
vorbereite auf seinen Einzug in den ewig schönen Himmel. Dort werdet
ihr euch freuen durch die ganze lange Ewigkeit. Ich habe dich
hierhergeführt und hier sollst du sterben bei deinen Verwandten,
weil Ich der Welt zeigen will, daß man nicht in die Einöde zu gehen
braucht, daß man sich retten kann mitten in der Welt. Die Welt will
Ich retten. Ordensleute, Priester, all die frommen Christen mitten
in der Welt will Ich mit dir verbinden.
Der Liebesbund soll alle
umschlingen bis hinauf zum Stuhl Petri, und Ich erneuere noch einmal
alles, was in den Schriften steht. Es ist die Wahrheit, es ist Mein
Geist, Der in dir spricht. Eine ernste Sprache muß Ich reden, nicht
wie du Mich früher geschaut in Meiner Glorie, du sollst Mich sehen
als einen erzürnten Gott, weil alles nichts hilft. Soll Ich die
Menschen vertilgen? Soll Ich eine Sündflut senden? Ich habe es aber
geschworen der Menschheit, daß Ich sie nicht mehr vertilgen werde.
Ich muß aber andere Strafen senden, andere Strafen. Die Menschheit
wird so zermalmt werden, wenn man Meine Worte nicht beachtet und
nicht widerruft, was man in die ganze Welt hinausposaunt aus lauter
Stolz, weil man sich nicht beugen will.“
Luzifer über Barbara Weigand.
17. Oktober 1975
"Der Barbara Weigand haben wir auch genug zugesetzt."
22. Oktober 1975
"Der eucharistische Liebesbund soll verbreitet
werden. Das kommt nicht zustande, das schwör ich euch. Die
ganze Hölle wird dagegen sein. Den eucharistischen
Liebesbund will ich nicht, weil mir dadurch Seelen entrissen
werden."
"Der, den sie ans Kreuz genagelt haben, den der Judas
verraten hat, will den Liebesbund!"
24. Oktober 1975
"Im übrigen hat sie es gesagt, die, welche die Kirche gebaut
hat. Das glaubt man nicht mehr. Sie hat man ausgelacht und
ausgespottet. Leider ist es doch wahr. Die Schriften
(von Barbara Weigand) kommen bald heraus. Leicht mache
ich es euch nicht."
22. Oktober 1975
Pater: "Können durch unsere Gebete noch viele Menschen
gerettet werden?"
Antwort: "Ja, Verstockte auch, aber da muß gebüßt und
geopfert werden, und zwar ausdauernd und beharrlich. Das
macht ihr nicht. Vor allem ein gescheites Leben durch die
Nachfolge von dem Nazarener! Die Barbara Weigand hat das
oft genug gepredigt. Das hat sie auch nicht gern
gemacht; aber sie hat es doch gemacht. Der Wille muß da
sein, um sich zu bessern, und zwar immer."
27. Oktober
1975
"In den Bund geht niemand hinein." (eucharistische
Liebesbund)
Judas über Barbara Weigand.
9. November 1975
"Die aus Schippach ist für die Erneuerung zuständig."
23. Januar 1976
"Dem Luzifer paßt das nicht, daß sie (= Anneliese) das
Zeug (= von Barbara Weigand) abschreibt, und mir paßt
das auch nicht. Ja, daß die Mächte der Finsternis immer
stärker werden, das steht auch drin; das stimmt nämlich. Und
daß die Menschen die Sitze einnehmen, die droben (= im
Himmel – durch den Engelssturz) freigeworden sind, die
dürfen wir piesacken."
"In diesem Jahrhundert soll es so viele Heilige geben wie
noch nie. Aber es kommen auch viele zu uns herunter, und das
glauben die Leute nicht, und die meinen alle, es muß ihnen
gut gehen, und machen es sich schön bequem. Die sind alle so
blöd. Wenn die wüßten! Aber dann, bis es zu spät ist, dann
gibt's kein Zurück."
Weitere
Passagen
Da hat sie (= Anneliese)
das von Schippach gelesen von Barbara Weigand und ist
nach Schippach, diese verfluchte S...., diese Sch....kirch
und dieser Kerl, der vor mir steht (= Exorzist).
Die Barbara Weigand
und ihm seine Mutter (= Oma Michel) ist auch da. Die Martha
(= Schwester von Anneliese) ist auch da. Die sind alle
versammelt.
Anwesend: Mutter Gottes,
Barbara Weigand, Siegfried, Oma, Martha, Pater Pio,
Therese Neumann, Bruder Konrad von Altötting, hl. Josef und
Schutzengel.
Pfarrer Ernst Alt und Pater Arnold Renz trugen ihre
Namen
am 5 November 1975 ins „Unterschriftenbuch für die
Seligsprechung
Barbara Weigands“ ein, dass in der St. Pius-Kirche
in Schippach
während der Zeit vom 5. November 1975 bis
einschließlich
15. November 1979 auflag.
Die beiden Exorzisten,
Pfarrer Ernst Alt aus Ettleben bei Schweinfurt, und
Pater Arnold Renz aus dem benachbarten
Rück-Schippach, die im Auftrag des damaligen
Bischofs von Würzburg, Josef Stangl (1907-1979,
Bischof seit 1957), den katholischen Exorzismus bei
Anneliese Michel durchführten. |
Aus Anneslieses
Aufzeichnungen
"Vergiss das Danken nicht,
für die vielen Gaben, die Ich dir geschenkt habe. Meine
Kreuze sind die größten Gnadengeschenke.
Vergiss auch nicht, dass du
die Schriften der Barbara Weigand lesen darfst
⃰
. Bete, damit bald allen der
Reichtum dieser Schriften zugänglich wird."
⃰
Anneliese
Michel hatte Zugang zu den Originalaufzeichnungen. Wie von
ihr prophezeit wurden diese Schriften später veröffentlicht.
Dies geschah von 2001 an, durch Wolfgang Bastian
†
in sieben Bänden. Herr Bastian erhielt
nach eigenen Angaben diese Berufung 1996 am Grabe von
Anneliese Michel. Ihm sei an dieser Stelle unser aller Dank
für seine unermüdliche Arbeit gewiss.
Herr Bastian war
der von Altabt Dr. Thomas Niggl, OSB. 1996 berufene
Geschäftsführende Sekretär des Eucharistischen Liebesbundes
des göttlichen Herzens Jesu.
Link Anneliese Michel |
|